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Logbuch Seite 167 |
Letzter Eindruck von der Nordinsel, Neuseeland | |||||||||||||||
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23. April – 22. Mai 2012 | |||||||||||||||
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Eine lange Sendepause musstet Ihr ertragen. Sorry. Aber das Sortieren, Verpacken, Listen schreiben, Kartonkisten anschreiben, Listen auf Englisch übersetzen, Formulare ausfüllen der letzten Tage hat unsere ganze Konzentration verlangt. Endlich sind unsere zweiundzwanzig Kisten nun auf die Land– und Seereise nach Zürich gegangen und wir haben Luft! Nun zurück zum 23. April. |
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Wir machen uns einen gemütlichen Montag mit Ausschlafen und
Rumhängen. Am Dienstag fahren wir nach Tauranga wegen unserer Visa
für Nepal. Nach dem Erzählen unserer Geschichte ist man im zweiten
Laden bereit, unsere Flugticketbestätigungen auszudrucken, obwohl man das
normalerweise nicht macht... Als Stärkung geniessen wir je einen Pie, bevor wir
Liz treffen, die Frau des Botschafters. Sie erteilt uns die 30tägigen Visa für
Nepal. Teuer, aber effizient. Auf ihre Empfehlung hin fahren wir zur Waihi Beach und
übernachten im Campground Athenree, den wir sehr empfehlen können.
Die Eigentümer sind Seelen von Menschen und das Planschen in den beiden
Hotpools macht mir grossen Spass. Total entspannt kochen wir das Abendessen und
verkriechen uns in unerem Cabin. Wir schlafen echt gut.
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Am nächsten Morgen nochmals das Hot Pool Feeling ausnützen und ab die
Post. Es ist ANZAC Day (Australia–New Zealand Army Course), ein nationaler
Feiertag, an welchem den Toten der beiden Kriege gedacht wird. Wir fahren zum Hot
Water Beach, aber als wir die Menschenmengen sehen, die sich dort tummeln, obwohl
noch Hochwasser herrscht, beschliessen wir, auf das Graben eines eigenen Hotpools
am Strand bei Ebbe zu verzichten... Wir wählen den Campground Seabreeze, wo
wir ein Zweierzimmer ohne Bad buchen. Wir lernen die Brasilianerin Tila und den
Deutschen Nepomuk kennen. Ganz tolle junge Leute, die gemeinsam in einem kleinen
Camper die Nordinsel bereisen.
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Am Donnerstagmorgen frühstücken wir zu viert draussen an der Sonne und
unterhalten uns angeregt mit den jungen Menschen. Wir fahren in die Bibliothek von
Whitianga, um Unterlagen auszudrucken. Das neuseeländische System ist
genial: in den meisten Bibliotheken ist die Benützung der megaschnellen
Computers kostenlos. Für ausgedruckte Seiten muss man natürlich
bezahlen. Danach essen wir Fish’n Chips. Wie immer fettig, aber fein ,–).
Wir haben im Internet nachgeguckt, wo unsere Schweizer Bekannten wohnen und uns
das Haus mal angesehen, dass wir sie denn auch finden, wenn wir sie treffen werden.
Zurück im Seabreeze Campground führe ich das Tagebuch nach.
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Freitags regnet es am Morgen. Später klart das Wetter auf. Wir fahren zum
Strand von Otama. Ein Strand, von dem wir in Europa nur träumen:
wunderschöne, verknorzte Bäume, Aussicht auf Felsnadeln, die aus dem
Wasser ragen, und der Pazifik, der ans Ufer plätschert sowie das Geschrei der
Möwen. Hier würden wir gern übernachten. Der Campground hat
allerdings keine Küche und das sagt uns nicht zu. Die beiden Luxuscabins sind
preislich nicht in Reichweite. So begnügen wir uns mit einem gemütlichen
Mittagessen bei schönster Aussicht.
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Wir fahren weiter Richtung Coromandel Town. Kurz vor der Ortseinfahrt lädt uns
ein sympathisches Schild in die Tui Lodge ein. Wir wenden den Wagen und buchen ein
Zweierzimmer ohne Bad für drei Nächte. Nach dem Gepäck ausladen
fahren wir in die Stadt und sehen uns vom Auto aus die historischen Gebäude
an. Sind alle nicht älter und ähnlich im Stil wie unser Häuschen an der
Wannenholz.... Bei der Battery parkieren wir den Wagen und machen den kleinen
Spaziergang durch den Busch zum Aussichtspunkt. Bloss müssten sie hier oben
ein paar Bäume stutzen, damit man auch wirklich das Meer sehen könnte.
Trotzdem hat sich die Anstrengung gelohnt.
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Wir schlafen aus, lesen, kochen, schwatzen. In der Gemeinschaftsküche lernen
wir Marie kennen, eine junge, aufgestellte, deutsche Frau, die sich einen feinen
Nudelgratin kocht. Sofort entsteht ein guter Draht zwischen uns drei. Abends werden
Martin und ich von einem Australier und seiner Thaifreundin zum Essen eingeladen.
Sie hat ganz fein und pikant thailändisch gekocht, er bringt zwei schöne
Flaschen Rotwein. Ist doch schön, hin und wieder verwöhnt zu werden.
Später zeigt sie uns ihren in Burma gekauften Schmuck. Die beiden
Jadebangles, die sie trägt, sind echt schön. Der Rest dünkt mich nicht
über alle Zweifel erhaben.
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Eigentlich wollten wir am Morgen mit Marie zum Züglein fahren, das der
Töpferer, Ingenieur und Landschaftsgestalter Barry Brickell gebaut hat.
Ursprünglich, um den Lehm vom Berg runterzuholen. Später hat er es aus
einem finanziellen Engpass heraus für die Touristen geöffnet. Da das
Wetter zweifelhaft ist, verschieben wir das Unterfangen auf den Nachmittag und
plaudern, waschen und lesen. Rechtzeitig machen wir uns zu dritt auf den Weg zum
Züglein. Zu dritt geniessen wir die Fahrt auf der 3km langen Strecke. Die
Spitzkehren, Tunnels und Brücken haben ihren eigenen Reiz.
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Der Ausblick vom "Eyefull Tower", der Plattform am höchsten Punkt,
ist lohnend. Wenn auch der Himmel voller Wolken hängt. Marie und ich
versuchen, die Kunstwerke entlang der Bahnstrecke mit der Kamera einzufangen,
doch meistens ist das Tempo zu hoch. Schade. Trotzdem gibt es viel zu lachen und zu
geniessen. Wieder daheim sind wir währschaft müde. Nach dem
Abendessen sinken wir bald ins Bett.
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Da die Chemie mit Marie stimmt, fragen wir sie, ob sie an unserem Ausflug in den
Norden der Coromandel Halbinsel teilnehmen möchte. Sie kommt gern mit. Zu
dritt fahren wir bis zur Fletchers Bay. Natürlich mit diversen Fotohalten. Der erste
ausgiebige Stopp ist kurz vor Colville beim Buddhistenzentrum in Mahamudra. Leider
ist die Stupa gerade im Umbau. Wir schauen uns die verschiedenen Buddhas im
wunderschönen Park an und besichtigen die Meditationshalle, in der ein
buddhistischer Mönch mit goldener Farbe Texte in der Nudelschrift auf einen
roten Pfosten malt. Ich nehme eines der aufliegenden Gratisbücher über
Buddhismus mit.
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Wir fahren an Port Jackson vorbei, saugen die wilde Küstenlandschaft ein. Am
Strand der Fletcher Bay knabbern wir die mitgebrachten Sachen. Das Wetter ist
trocken, der Himmel wechselt zwischen wolkenverhangen und sonnig. Es geht
– wie so oft in Neuseeland – ein kühler Wind. Abends kochen und
plaudern wir in der Gemeinschaftsküche. Wir verabschieden uns von Marie, da
ihr Bus morgens um 7.30 Uhr fährt.
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Auch wir packen am Dienstag unsere Siebensachen, allerdings einiges später als
Marie. Ich hätte sie gern zum Bus gebracht, habe aber hoffnungslos
verschlafen... Wir fahren über die Strasse 309 Richtung Whitianga. Beim
Wasserfall und den Kauribäumen halten wir an. Der Spaziergang zu den
Baumriesen ist echt lohnenswert. Es ist wirklich sünd und schade, wenn man
bedenkt, dass sie Hunderte von diesen Baumriesen, die tausende von Jahren alt
waren, gefällt haben. Jetzt gibt es Wiederaufforstungsprojekte, aber das ist
bestenfalls für die Ururenkel. Immerhin, besser als nichts. In Whitianga finden wir
mit Hilfe der i–Site eine Backpackerunterkunft. Abends sind wir bei Anita und
Markus samt Kindern zum Abendessen eingeladen. Wir haben die ganze Familie in
Niue kennen gelernt. Anita und ihre Tochter kommen eben von der ersten
Bauchtanzlektion zurück. Soo gut. Anita und Markus bewirten uns mit einem
feinen Pastaauflauf mit Fleisch und einem prächtigen gemischten Salat. Nicht
allzu spät verabschieden wir uns nach Tee und Kaffee.
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Das Morgenessen wird bereichert durch auf dem Tisch stehende Feijoas, die ich echt
lieben gelernt habe in der Tui Lodge. Wir fahren einer Schlucht entlang nach Waihia,
wo wir, als wir das letzte Mal vorbei kamen, die offene Goldmine verpasst haben.
Diesmal schauen wir uns das eindrückliche von Menschenhand geschaffene
Loch in der Landschaft an und lesen einiges über die Hintergründe im
i–Site. Hier wird Gold und Silber in einem abgebaut. Die beiden Metalle sind
durch vulkanische Aktivitäten in Quarz gelöst und werden chemisch und
elektrolytisch angereichert und dann zu Barren geschmolzen. Die gemischten Barren
werden nach Australien exportiert, um das Gold vom Silber zu trennen. Wir fahren
über Paeroa nach Miranda. Ich geniesse den schönen Hotpool aus vollem
Herzen.
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Kurz nach Sonnenaufgang tummle ich mich erneut im warmen Wasser mit all den anderne Campingplatzbewohnern, die ich bereits am Abend zuvor kennen gelernt habe. Herrlich aufgewärmt mache ich mich ans Morgenessen in der grossen, kühlen, kahlen Gemeinschaftsküche. Die Strecke von Miranda nach Whangarei führt öfters der schönen, rauhen Pazifikküste entlang. Die Sonne spielt mit den silberfarbenen Toitoibüscheln. Eine Skulptur – vermutlich aus Holz – erhebt sich am Horizont und zieht unsere Blicke an. In Helensville machen wir einen Sandwich–Mittagshalt. In Whangarei sind die günstigen Unterkünfte wahrlich selten. Wir landen in einer Cabin nahe den Whangareifalls. Das Cabin ist gross, mit einer Frühstücksbar und einem Öfelchen. Abends treffen wir Marion an einer Vernissage im Quarry Art Center. Die ganze Geschichte wirkte sehr Holländisch, die Kunst war nicht so bedeutend. Marion hat eine Einladung erhalten, ihren Schmuck in einer Galerie mitten in Whangarei auszustellen, und lädt uns an ihre Vernissage ein. Wir sagen mit Begeisterung zu. Trotz Heizöfelchen ist die Nacht im Cabin ziemlich kalt... Zum Glück bringt uns der Eigentümer des Platzes am Morgen eine zusätzliche Decke und Wolldecke für die kommenden Nächte. Schon verrückt, dass sie in Neuseeland weder Zentralheizung noch vernünftig isolierende Fenster kennen... Wir machen einen erneuten Versuch, zu unserer Typhusimpfung zu kommen. Ohne Erfolg. Zurück in unserem Cabin sucht Martin im Netz nach Seefrachtanbieter für unsere Ware aus Suleika und ich fertige das Armband mit dem provisorischen Namen "Strandchilbi" an. Die Muscheln klimpern so schön gegeneinander. Martin und mir gefällt’s. |
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Am Samstagmorgen treffen wir unsere deutschen Freunde in der Bibliothek von
Whangarei. Nach ausgiebigem Plaudern machen sich Marion, Martin und ich auf den
Weg zu einer lokalen Kunstausstellung. Es gibt dort nichts, was uns vollauf begeistern
würde. Marion bringt uns noch zu einem guten Laden mit qualitativ hochwertigen
Sachen. Der Besuch ist lohnend. Wir gehen ins Uhrenmuseum, das heute seinen Tag
der offenen Tür hat und nehmen an einer Gratisführung teil. Martins
Uhrensammlung würde sich hier gut machen! Dann trennen sich unere Wege.
Marion geht zur Werft, wir ins Cabin. Martin macht einen Nachmittagsschlaf. Ich geh
mir die Whangareifälle anschauen. Ein lohnender Anblick. Wie sich das Wasser
die fünfundzwanzig Meter in die Tiefe stürzt ist echt lässig. Danach
setze ich mich in den kleinen Hotpool. Er ist winzig und ich bin froh, dass ich ihn nicht
mit Unbekannten teilen muss. Danach bereiten wir Salat und Dipp vor und fahren zur
Werft, wo es einen Grillabend gibt. Wir sind erstaunt, wieviele Leute sich da zusammen
finden. Wir essen mit Marion, Holger, Monika und Erik. Vorher treffen wir Chantal und
Frédy von der Micromégas II. Soo gut. Nach dem Essen verabschieden
wir uns von allen, ohne zu wissen, wann und wo wir uns wiedersehen werden.
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Am Sonntag trinken wir einen super guten Kaffee auf der Micromégas II im
Town Basin von Whangarei. Chantal schenkt mir eine wunderschöne geschnitzte
Holzschale von Fidschi. Ganz lieben Dank! Nach dem Kaffee fahren wir nochmals zum
Quarry Art Center und schauen uns die permanent ausgestellten Kunstwerke an. Das
Pferd im Garten mit dem Mosaikhintern würde sich in unserem Garten daheim
auch gut machen.
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Wir fahren nach Auckland, wo wir bei Ross eingeladen sind. In Waipu essen wir eine feine Pizza zu Mittag. Da wir etwas zu früh in Auckland ankommen, tummeln wir uns nochmals in der Nähe des Fischmarktes, wo mir der Kinderspielplatz gefällt. Alle Spieleinrichtungen haben einen Bezug zum Meer. Es gibt drei überdimensionierte Seeigelschalen aus Metall. Eine zum Draufsitzen, eine zum Drinsitzen und eine, die sich drehen lässt. Ganz toll. Wir trinke in St. Héliers einen feinen Kaffee. Ross bekocht uns mit Currywürsten, Kartoffelstock und Gemüse. Fein. Wir beziehen wieder das tolle Zweierzimmer mit eigenem Balkon und Sicht auf die Bucht von Auckland. Unverschämt gut. |
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Ross serviert uns feinstes Rührei zum Frühstück. Wir fahren zum
Travel Vaccination Center. Es ist kein Mensch da ausser der Empfangsdame. Es ist
unmöglich, heute oder morgen einen Impftermin zu erhalten. Dafür kriegen
wir die Telefonnummer eines Medi–Zentrums in Kerikeri. Wir fixieren dort
telefonisch einen Impftermin. Martin pariert erfolgreich den Versuch, uns auch einen
Arzttermin aufzubrummen. Wir fahren ins Aquarium von Auckland, das von einem
passionierten Taucher entworfen und gebaut worden ist. Schon der erste Teil des
Aquariums, wo das Glas bis zum Fussboden reicht und die Kinder begeistert an der
Scheibe kleben, wenn die Rochen und anderen grossen Fische vorbei schwimmen, ist
beeindruckend. Die Fahrt auf dem Rollteppich durch eine Art Plexiglastunnel, wo die
Haifische und Rochen über unsere Köpfe schwimmen, begeistern uns
vollends. Die weitere Fahrt durch die Pinguine ist wegen Umbau des Areals nicht
möglich. Schade. Eigentlich wollten wir am Strand ein Sandwich essen, aber der
kalte Wind treibt uns ins geheizte Auto zurück. Zum Aufwärmen trinken wir
im Mövenpick Café einen Kaffee. Abends bekochen wir Ross mit einer
Carbonara und einem gemischten Salat. Wir verbringen einen schönen Abend
mit ihm.
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Wir stehen zeitig auf. Fahren zum Aquarium in der Hoffnung, heute die Pinguintour machen zu können. Doch leider ist das auch heute nicht möglich. In der Innenstadt von Auckland machen wir uns auf die Suche nach einem Nepalführer und werden fündig. Danach fahren wir Richtung Pine Lodge in Opua, unserer letzten Station in Neuseeland. Wir halten beim Marinabüro an, holen den Schlüsse für unser Warenlager, wo ich meine Stängeli zum Schmuckmachen abhole. Ich muss unbedingt die Full Persian Chain ausprobieren! Wir lassen das Zelt und unsere Daunenschlafsäcke in unserem Warenlager. Andrew teilt uns ein Familienzimmer zu für die kommenden zwanzig Tage. Das ist absolut genial, so können wir unsere Sachen im Kinderzimmer lagern. Sehr komfortabel. Wir haben während unserer Reise quer durch Neuseeland mit unserem Auto 9’458 km zurück gelegt und 677 Liter Benzin verbraucht. Puhhh! Doch haben wir jeden einzelnen Meter genossen. |
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Am Mittwoch schlafen wir aus. Nach dem Morgenessen gehen wir ins Warenlager. Wir
nehmen die für Australien vorgesehene Kleiderkiste mit ins Hotelzimmer. Da drin
ist auch mein Seeigelstachelcollier, das ich heute Abend an Marions Vernissage in
Whangarei tragen möchte. Wir machen uns zeitig auf den Weg. Halten einmal
mehr in unserem Café an und essen einen Pie resp. eine Minilasagne. In
Whangarei angekommen, kaufen wir zwei Baumwollschlafsäcke für Nepal
und 25 Kisten, um unsere Sachen im Warenlager einheitlich zu verpacken. Danach auf
zur Vernissage. Auf dem Weg dahin treffen wir Marion und Holger. Es stellt sich
heraus, dass die Glaskünstlerin, mit der Marion ausstellt, nicht persönlich
an der Vernissage erscheint und damit ihre Leute auch nicht. So setzt sich das
Publikum vorwiegend aus Seglern zusammen. Marions Schmuck ist schön
ausgestellt. Leider ist an diesem Abend niemand käufig. Wir gehen zu acht zum
Thailänder Abend essen. Martin und ich sind die ersten, die aufbrechen, aber wir
sind auch die einzigen, die noch eine Stunde Auto fahren müssen, bis sie daheim
sind.
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Ausschlafen ist angesagt. Wir können draussen vor dem Zimmer zmörgelen. Wir gehen zum Cater Marine, um den bestellten Center Stem für die Winsch abzuholen. Zum Glück ist Martin so klug, das Paket vor Ort zu öffnen. Sie haben uns das falsche Teil geschickt... Wir lassen es gleich liegen. Wir kaufen in Paihia ein, besuchen Suleika auf dem Trockenen. Sie sieht elend aus so allein und verlassen. Zudem steht ein Schiff vor ihr, an dem gearbeitet wird und man sieht sie gar nicht mehr... Seufz. So hatten wir uns das nicht vorgestellt. Jason ist nicht in seinem Büro. Wir bringen die gekauften Kisten ins Warenlager. Ich sortiere im Hotelzimmer meine Muschelsammlung. Wir stehen zeitig auf, können wieder draussen frühstücken. Wir fahren rechtzeitig nach Kerikeri zum Impftermin. Wir verbringen eine Weile im Wartzimmer, doch dann klappt alles wie am Schnürchen. Wir leisten uns ein feines Mittagessen im Posh’ Nosh. Zurück in Opua suchen wir Jason auf. Nach einem ausgiebigen Gespräch beschliessen wir, den Verkaufspreis von Suleika um ein Drittel zu senken. Vielleicht bewegt sich dann irgendwas. Jason stellt uns Bruce vor, den wir auf den Motor einfuchsen werden, bevor wir Neuseeland verlassen. Andrew bringt uns einen Tisch ins Warenlager, damit wir eine vernünftige Packfläche haben. So lieb. Am Samstag können wir erneut draussen frühstücken. Diesmal an der Sonne. Wir packen die ersten neun Kisten. Es werden wohl mehr, als die geplanten fünfzehn... Wir treffen Andrea und Andreas von der Akka. Martin und ich teilen uns einen Seafood Chowder im Marina Restaurant am Mittag. Wir gehen auf Suleika, schliessen den neuen Chartplotter an und sind glücklich, dass er funktioniert. Der Sonntag vergeht mit drinnen frühstücken (draussen ist es zu kalt), Sachen sortieren zum Heimschicken, Wäsche waschen, Kaffee trinken und packen. Montag starten wir früh in die neue Woche. Wir packen unsere restliche Ware um und landen bei zweiundzwanzig vollen Kisten. Jä nu. Wir machen uns im Hotel ein Mittagessen. Kehren in den Stauraum zurück, kreieren eine lange Schachtel, wo die Pumpe, die Flossen und unsere beiden Campingstühle Platz drin finden. Klappt bestens. Nach getaner Arbeit geniessen wir ein Apéro in unserem Hotelzimmer, danach gibt es Cervelats zum Znacht. Dienstags schlafen wir aus. Lesen im Nepalführer. Geniessen Spiegeleier zum Frühstück in unserem Zimmer. Andrew leiht uns eine Personenwaage und wir wägen alle unsere Kisten. 342 Kilogramm Ware schicken wir heim mit einem Volumen von 1,2 Kubikmeter. Martins Bedingung: er will daheim an einem Tisch mit dem Computer sitzen können, dann ist das so schon in Ordnung. Zu Mittag köcheln wir uns eine Suppe. Ich führe das Tagebuch nach. Martin macht den Abwasch. Wir gehen einkaufen. Kochen uns abends feine Spaghetti Beef Stroganoff mit Angus Beef. Auch am Mittwoch frühstücken wir mit dem Heizöfelchen drinnen. Wir übersetzen die Liste der Kisteninhalte auf Englisch. Das ist noch ein rechtes Stück Arbeit. Beim Durchlesen müssen wir sie mit der deutschen Version vergleichen... Zmittag draussen an der Sonne. Kaffee unter dem Dach, weil es in der Zwischenzeit regnet. Wir bestellen das Abholen der Kisten für Freitag. Am Donnerstag müssen wir vor dem Morgenessen einkaufen gehen, da uns das Brot ausgegangen ist. Wir bereiten alle Formulare für den Kistenversand vor. Nach einem Telefongespräch mit der Transportfirma fahren wir zum Warenlager und holen den medizinischen Alkohol, das Fieberthermometer sowie Nagellacke und Feuerzeuge aus den Kisten raus. Sonst müssten wir auch noch das Formular für gefährliche Fracht ausfüllen und mehr bezahlen.... Im Marinabüro scannen sie uns die Formulare ein und schicken sie uns. Super. Wir senden sie weiter an die Speditionsfirma. Die Kiste Nr. 4 ist über Nacht in die Knie gegangen, der ganze Turm kommt mir entgegen, als ich das Tor öffne. Wir kleben eine neue Kiste zusammen, packen um, verstärken die Seitenwände. Wir belohnen uns erneut mit Spaghetti, diesmal Bolognese. Wir stehen am Freitag zeitig auf, da uns der Chauffeur eine halbe Stunde vor seiner Ankunft anrufen wird. Allerdings kommt er nicht wie geplant um die Mittagszeit, sondern erst um siebzehn Uhr. Mittags geniessen wir unsere selbstgemachte Hühnersuppe im Innenhof an der Sonne. Der Chauffeur, ein Inder, ist total auf dem Hund. Wir bringen alle Kisten zum Kastenwagen und er schichtet sie aufeinander. Zurück im Zimmer sind wir froh, unsere Kisten fürs erste los zu sein. Samstag heisst es wieder drinnen frühstücken. Andrew holt den Tisch wieder ab. So können wir unseren Stauraum per heute künden. Unsere Abreise rückt näher. Wir nutzen den Sonnenschein und spazieren an ein paar Stränden entlang. Als der Himmel bedeckt, ziehen wir uns in unser Zimmer zurück und lesen. Am Sonntag feiern wir den Geburtstag des Kapitäns. Es gibt Ciabattabrötchen mit Leberwurst zum Frühstück, frische Austern vom Markt in Kerkeri sowie Blaukäse zum Mittagessen, dazu ein feiner Schluck kühlen Weissweins, und abends verwöhnen wir uns mit einem Lammrack vom Grill und Zucchettigemüse, ebenfalls frisch vom Markt, und einer Flasche neuseeländischem Roten. Dazwischen sitzen wir mit einem guten Buch an der Sonne im Innehof und lesen. |
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Als wir am Montag beim Morgenessen im Zimmer sitzen, läutet das Telefon. Sie
können in Whangarei unsere Kisten nicht auf den Lastwagen laden, weil der
entsprechende Code fehlt. Martin ruft die XS–Baggage an und wir hoffen, dass
die zwischenzeitlich dieses Problem gelöst haben. Wir waren heute erneut auf
Suleika und können nicht verstehen, warum keiner dieses schöne,
seetaugliche und treue Boot kaufen will. Es steht nun für 98’000 NZ $ zum
Verkauf.
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Dienstags fuchsen wir Bruce auf den Volvo Penta MD 2040 Motor ein und hoffen das Beste. Er ist jedenfalls von unserem Schiff begeistert, nur besitzt er bereits drei Boote.... Der nächste Bericht wird aus oder über Nepal sein. Wir freuen uns auf dieses Abenteuer. |
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