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Logbuch Seite 164 |
Südinsel, Neuseeland |
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2. – 13. März 2012 |
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Wir sind immer noch in der Glendhu Bay, schlafen aus, geniessen die geheizte Stube. Bis am
Mittag steht der neuste Bericht. Wir machen den von Martin heiss ersehnten Ausflug in die
Richtung des Mount Aspiring. Schon nach kurzer Zeit müssen wir die geteerte Strasse
verlassen und auf einer Kiesstrasse weiterfahren. Unser altes Auto klappert derart, dass wir
gemeinsam zum Schluss kommen, es sei besser, ihm diese Strecke nicht zuzumuten. So kehren
wir um. Wir kaufen in Wanaka Essen ein. Schlendern durch die Einkaufsstrasse dieses
Touristenstädtchens und besuchen die Vernissage einer Galerie. Die angebotenen
Getränke schlagen wir aus, betrachten intensiv den ausgestellten Schmuck. Die Bilder
sagen uns weniger zu.
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Mount Aspiring, 3033m |
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Am Samstag rasselt um sechs Uhr in der Früh der Wecker. So gegen halb elf machen wir
eine Punktlandung beim Kunstmarkt in Queenstown. Gratulation an den Kopiloten. Die Sonne
strahlt, ein kalter Wind bläst. Der Markt ist klein und heimelig und gleich drei wirklich
begabte Schmuckmacher stellen ihren Schmuck aus. Wow! Da gibt es ein paar schöne
Sachen. Bei einem jungen Greenstone Künstler bewundern wir einen grossen,
wunderschön zur Schale geschliffenen Greenstone und unterhalten uns mit dem jungen
Mann. Er berät uns, welches Stück Greenstone wir kaufen sollen, damit Martin mir
einen Cabochon daraus schleifen kann, um einen Ring zu machen. Wir sind beide gespannt, ob
das klappen wird.
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Blick auf Queenstown von der Crown Range Road aus |
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Nach dem Marktbesuch machen wir uns auf den Weg zu Don und Sue in Manapouri. Die
unbewohnten Weiten Neuseelands sind wirklich einmalig. Die haben noch Land zur
Verfügung. Unglaublich. Schafherden, Kühe, Pferde. Ein herrlicher Anblick. Dons
Anwesen ist oben auf einem Hügel mit traumhafter Aussicht auf eine Bergkette. Rund
ums Haus grast Wild. In einem Gehege Rotwild, im andern ein Mix mit Wapitis. Vorläufig
sind Männchen und Weibchen noch getrennt. In ungefähr drei Wochen werden
sie zueinander gelassen. Don warnt uns, dass das nächtliche Röhren uns am
Schlafen hindern könnte, doch ist die Brunftzeit noch nicht so weit fort geschritten. Sue
und Don tischen uns feinsten Blue Cod (Kabeljau) auf mit Kartoffeln und Salat, dazu ein feiner
Schluck Wein. Lieben Dank für dieses Verwöhnprogramm. Schon bald liegen wir in
unserem Zimmer in einem riesigen Doppelbett mit warmen Decken. Wir schlafen ganz tief und
fest, nachts herrscht absolute Stille. Fast wie auf dem Schiff ;–).
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Am Sonntag nimmt Don Martin und mich auf dem Squad mit, um das Wild – die
Weibchen – von einer Weide in die nächste zu verschieben. Ganz lässig.
Danach fahren wir über die Weide der Stiere, um dann noch Hund und Katze des
Nachbars zu füttern, der ferienhalber abwesend ist. Auch das Wild gehört dem
Nachbarn und nicht Don. Aber man sieht Don von weitem an, wenn er draussen mit den Tieren
umgeht, dass er früher auch eine Farm hatte. Wir lernen viel über die Tiere. Zum
Beispiel, dass ein Schafherdenbesitzer die Weiden immer wieder kontrollieren muss, ob kein
Schaf auf dem Rücken liegt und sich nicht mehr wenden kann. Schafe lieben es, sich auf
der Erde zu wallen. Es kommt aber vor, dass sie dann nicht mehr aus eigener Kraft aufstehen
können. Schubst der Farmer sie dann nicht zurück auf alle Viere, hacken ihnen die
Möwen oder andere Vögel die Augen aus... Die Schafe müssen mindestens
einmal, manchmal auch zweimal im Jahr geschoren werden. Beim Wild ist die Hauptaufgabe
die, zu überwachen, dass alle Gehege ganz sind. Die Männchen kämpfen
und werfen einander gegen das Gehege und die haben ein ganz schönes Gewicht, die
grossen, eleganten Tiere. Nachmittags machen wir zu viert – mit zwei Autos, weil Sue
und Don noch die Mieter des Panorama Cottage mitnehmen – einen Ausflug nach Te
Anau, wo wir im Sandfly Café traumhaft guten Kaffee draussen an der Sonne
schlürfen. Herrlich. Am späteren Nachmittag schaut ein befreundetes Ehepaar
vorbei. Sue bäckt Pizza für uns alle. Ganz fein.
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Martin und Don auf dem Squad |
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Die Girls auf der Weide |
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Am Montag brechen Martin und ich auf Richtung Milford Sound, für einen Tagesausflug.
Um acht Uhr sind wir auf der Strasse. Wir fahren ohne Halt durch bis Milford Sound. Dort
buchen wir zwei Plätze auf dem kleinen Schiff Mitre Peak II. Wir sind nur ein Dutzen
Personen an Bord. Die See im Sound drinnen ist ruhig. Der Kapitän sichtet von weitem
Hector Delphine, fährt zu ihnen hin, mindert die Geschwindigkeit und folgt den
Delphinen eine ganze Weile. Sooo lässig. Etwas später kommen wir an eine Ecke,
wo sich die Seehunde in der Sonne räkeln. Auch einen Albatross sehen wir, aber nur von
sehr weit weg. Auf dem Rückweg sehen wir noch mehr Seehunde und fahren ganz nah
an einen riesigen Wasserfall ran. Ich muss die Kamera wegen dem Spritzwasser verstauen. Als
wir wieder am Ufer ankommen, ist Martin pitschnass. Mich haben Regenjacke und
–hose einigermassen trocken gehalten. Wir heizen das Auto auf Volldampf und fahren
zurück. Beim Chasm (Schlucht) halten wir an. Der junge Angestellte auf dem Schiff hat
uns dringend empfohlen, dieses Naturphänomen anzuschauen. Er hat recht. Die
Schlucht mit den rund ausgeschliffenen Steinbassins ist herrlich anzuschauen, aber schwierig
fotografisch festzuhalten. Wäre es nicht so kalt in Neuseeland, es würde einem
gelüsten, ein Bad zu nehmen... Das klare, blaue Wasser tost den Abgrund hinunter, dass
es eine wahre Freude ist zuzusehen. Wir essen ein Sandwich zu Mittag, im Auto drin, da es uns
draussen zu kühl ist. Wir halten an zwei, drei Orten an auf dem Heimweg, um die
phantastischen Weitblicke Neuseelands auf Bilder zu bannen. Obwohl die Bilder immer nur ein
Abklatsch dieses tiefen Gefühls von Grösse und Weite sind.
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Mitre Peak, Milford Sound |
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Hector Delphine, Milford Sound |
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The Stirling Falls, Milford Sound |
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Das Auto fahren in Neuseeland ist angenehm. Wenn man sich mal ans Links fahren
gewöhnt hat. Die Strassen sind in gutem Zustand. Häufig sind die Brücken
nur einspurig und es ist immer klar angezeigt, wer Vortritt hat. Nach den Brücken sind
immer grosse, weisse Pfeile auf die Fahrbahn gepinselt, welche die Touristen ans Links fahren
erinnern.
Als wir gegen Abend wieder bei Sue und Don eintreffen, freuen wir uns über die
Wärme im Haus. Sue bekocht uns mit Spaghetti an einer Gemüsesauce. Fein. Wir
plaudern noch eine Weile zusammen, bevor wir echt müde von den vielen neuen
Eindrücken ins Bett sinken.
Am Dienstag schlafen wir lang, tief und fest. Nach dem Morgenessen dürfen wir
waschen, was wir gern ausnützen. Gegen Mittag fahren wir nach Te Anau. Martin und
ich kaufen ein, treffen Sue und Don im Café, wo wir wieder draussen sitzen
können. Allerdings ist Don der einzige, der es im T–Shirt aushält. Ein echter
Neuseeländer halt. Viele Neuseeländer laufen barfuss, da kriege ich schon fast
eine Blasenentzündung, wenn ich die sehe. Ist es regnerisch, lassen sie ihre
Gummistiefel am Eingang des Supermarktes und kaufen in Socken ein.
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Martin und ich besuchen den Jade–Pauashell–Laden im Ort. Sie haben einen
sechs Tonnen schweren Greenstonebrocken ausgestellt, der eine halbe Million Franken wert
ist. Ziemlich einzigartig! Ansonsten haben sie schöne, aber recht teure Sachen. Wir
kehren zu Sue und Don zurück. Während dem Martin in der Stube liest,
schmückle ich auf der Terrasse. Doch wird es mir mit der Zeit zu kühl. Sue und Don
streichen die Hauswand neu. Wir bekochen heute unsere Gastgeber mit einem Guacamole,
Voressen und Rösti und zum Dessert ein Vanillejoghurt mit frischen Äpfeln. Sie
greifen begeistert zu. Danach schauen wir eine Tiersendung von Alaska am Fernsehen.
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Aussicht von Dons Haus aus |
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Obwohl wir mittwochs zeitig aufstehen, wird es Mittag, bis wir unsere liebenswerten
Gastgeber verlassen. Wir fahren von Manapouri nach Invercargill, noch mehr in den
Süden der Südinsel, d.h. mehr in die Kälte. Bei einer alten
Hängebrücke (1888) halten wir an. Sie ist zwar eindrücklich, aber ziemlich
verrostet und sogar für Fussgänger gesperrt. In Tuatapere machen wir einen
Esshalt. An der Gemstone Beach bei Orepuki an der Südküste Neuseelands halten
wir an zwei verschiedenen Orten an und sammeln schöne Steine, die meisten davon sind
grün. In Invercargill kaufen wir ein und mieten im Beach Road Holiday Park ein Cabin,
weil es uns schlicht und ergreifend zu kalt ist zum Zelten. Wir essen Scampi und einen Salat
zum Znacht.
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Abholzen auf Neuseeländerart |
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Gemstone Beach, Orepuki |
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Am Donnerstag schlafen wir aus. Nehmen ein gemütliches Morgenessen zu uns. Wir
fahren nach Invercargill, erkundigen uns bei der Touristeninfo nach der Überfahrt zur
Stewart Island. Es handelt sich um eine je einstündige Schifffahrt, hin und zurück.
Für uns beide würde allein die Fähre CHF 220.– kosten. Das ist uns zu
teuer. Im Museum von Invercargill schauen wir uns die Exponate der Maoris an und das
Motorrad "The fastest Indian". Ein Neuseeländer, Burt Munro von
Invercargill, hat wärend 57 Jahren ein Motorrad so umgebaut und weiterentwickelt, dass
er damit auf dem Salt Lake in den USA 1967 den Weltrekord für 1000 cc
Motorräder aufstellte mit durchschnittlich 183,586 Meilen pro Stunde (295.453 km/h).
Ein Rekord, der bis heute ungebrochen ist. Wahnsinnig, wie schnell der fuhr auf so einem
Töffli.
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Weltrekordmaschine von Burt Munro |
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Ich mache noch einen kleinen Kehr im Queens Garden, um mir den Rosengarten anzusehen.
Bin etwa einen Monat zu spät dran, die meisten Rosen sind bereits verblüht.
Trotzdem komme ich ins Träumen, wenn ich die Anlage sehe. Dann fahren wir zu Hayes,
ein Hardwarestore, der die Originalmotorräder von Burt Munro gekauft hat und heute
inmitten der angebotenen Waren ausstellt. Echt cool. Wir fahren an den Strand von Oreti, wo
die Leute die Sonne geniessen. Ein Trabrenner fährt vorbei, wunderschön
anzusehen. Es badet niemand, da der Wind nach wie vor sehr kühl bläst.
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Brunnen beim Queens Garden, Invercargill |
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Aus der Jahrhundertwende, Invercargill |
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Tolle Architektur, Invercargill |
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Am Freitag lacht die Sonne vom Himmel. Bei Sue und Don hatten wir am Fernseher gesehen,
dass die Austernsaison in Bluff eröffnet worden ist. Auf nach Bluff. Zuerst erklimmen wir
den Aussichtspunkt von Bluff. Die Sicht auf Stewart Island ist phantastisch. Von einer
Neuseeländerin erfahren wir, dass dies selten sei. Glück muss man haben. Danach
geniessen wir in Bluff im Restaurant Lands End ein Dutzend ganz frischer Austern, die wirklich
vorzüglich munden. Dabei lernen wir ein französisches Ehepaar von
Neukaledonien kennen, die auch hierher gekommen sind, um die Austern zu geniessen. Wir
begnügen uns mit einem halben Dutzend pro Kopf, da wir anschliessend im – so
sagt der Reiseführer – weltbesten Beizli Fish n’ Chips essen gehen... Der
Kabeljau ist wirklich sehr fein. Danach fahren wir nach Invercargill zurück und schauen
uns die Vögel im Queens Garden an. Obwohl die Anlage sehr schön ist,
bedrücken uns die eingesperrten Vögel mehr als etwas Anderes.
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Oystercatchers |
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Aviara im Queens Garden, Invercargill |
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Samstags verschieben wir von Invercargill nach Pounawea. Beim Waipapa Point spazieren wir
zum Leuchtturm. Während ich am Strand mein Glück im Finden einer Pauashell
versuche, ruft Martin mir, da ein Seelöwe ans Land geschwommen kam. Ich
nähere mich ihm, um ihn zu fotografieren. Als er sich in meine Richtung bewegt, ziehe
ich es vor, mich weg zu begeben. Die Körpermasse eines wilden Seelöwen ist
gewaltig. Er robbt bis ins Gras hinauf, wo er sich in Szene setzt und ich ihn nochmals
fotografisch festhalte. Wir spazieren zum Auto zurück. Setzen unseren Weg fort.
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Eindrücklicher Seelöwe |
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Zieht seine Show ab |
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am Waipapa Point, Catlins |
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Beim Petrified Forest in der Curio Bay machen wir den nächsten Halt. Wir erwischen die
Anlage bei Niedrigwasser. Niemand weiss genau, was passiert ist, dass diese
Baumstämme hier vor 180 Millionen Jahren versteinert sind. Sie müssen vor den
Verfaulen konserviert worden sein. Aha, Chemie im Wasser. Es ist eine seltsame Erfahrung,
dieses steinerne Holz in diesen Riesenausmassen anschauen und anfassen zu können.
Unterwegs schauen wir uns von einen View Point die Tautuku Beach und den Long Point an.
Das Wetter ist nasskalt. In Pounawea mieten wir das bis anhin billigste Cabin und sind froh, ein
Dach über dem Kopf zu haben. Obwohl die ganze Anlage ziemlich filzig und schlecht
unterhalten ist.
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Curio Bay – Versteinerter Wald |
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Baumstamm |
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Baumstrunk, in den Catlins |
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Am Sonntag fahren wir von Pounawea nach Dunedin. Wir halten am Nugget Point an, laufen
zum Leuchtturm vor. Unterwegs sehen wir spielende Seehunde. Das Wetter wird immer
schlechter, muss ständig die Brille und die Linse der Kamera von Regentropfen befreien.
Wir können zusehen, wie zwei grosse Seelöwen in der Brandung fischen. Ganz toll.
Bis wir zum Auto zurück kommen, sind wir total nass und durchfroren. So halten wir
beim Punkt, wo man Pinguine sehen könnte, nicht mehr an, weil es weder Martin noch
mich anmacht, nochmals in die nassen Sachen zu schlüpfen. In Balclutha machen wir
einen Mittagessenshalt. Fahren dann weiter nach Dunedin, wo wir im Dunedin Holiday Park
ein Cabin mieten. Leider ist das günstigste nur für eine Nacht zu haben. Wir
bleiben aber vier Nächte, werden also zwei Mal umziehen müssen.
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Nugget Point, Catlins |
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Die Seehunde lassen sich durch den Regen nicht stören |
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Garten eines Teepotfreaks in Owaka |
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Dunedin ist der gälische Name für Edinburgh, weshalb man Dunedin auch
Edinburgh des Südens nennt. Dunedin wird "Däniden" mit Betonung
auf dem i ausgesprochen.
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St. Paul’s Anglican Cathedral und Robert Burns |
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In den Strassen von Dunedin |
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Gerichtsgebäude Dunedin |
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Am Montag machen wir uns auf zur Stadtbesichtigung. Wir beginnen mit der Public Art
Gallery. Ein schönes Gebäude und eine interessante Sammlung. Wir betrachten
alte italienische Meister so wie neuste Kunstwerke von aktuellen NeuseeländerInnen.
Bei strahlendstem Sonnenschein spazieren wir zum Bahnhof runter, dem, wie behauptet wird,
meistfotografierten Gebäudes Neuseelands. Auf einer Bank im Park vor dem Bahnhof
nehmen wir ein Picknick ein.
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Turm des alten Bahnhofs, Dunedin |
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Wir fahren zur Otago Halbinsel raus, wo sich an der Nordspitze, Taiaroa Head, das Royal
Albatross Centre befindet. Wir schauen uns den Film und die Ausstellung an und warten
draussen auf vorbei fliegende Albatrosse. Einen erhaschen wir im Flug. Danach fahren wir zu
Natures Wonders, wo wir einen Kaffee trinken. Auf dem Hin– und Rückweg sehen
wir freilebende Hasen, eine von Neuseelands Plagen, aber eine optisch sehr hübsche
Plage. Beim Royal Albatross Centre haben wir Glück und sehen noch ein paar Albatrosse
fliegen.
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Harington Point, Otago Halbinsel |
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Fliegender Albatross, Taiaroa Head |
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Am Nachmittag fahren wir die Ridge Road runter, parkieren den Wagen am Ende der Strasse
und unternehmen den anspruchsvollen Weg zur Sandfly Bay. Wir durchqueren eine Weide mit
Schafen und Angusrindern. Letztere haben sehr eindrucksvolle Hörner, auf denen wir
nicht aufgespiesst werden möchten und auch nicht werden. Als wir es nach einem mehr
als einstündigen Spaziergang geschafft haben, setzt der Regen ein. Da die Ridge Road
steil und ungeteert ist und unser Auto nicht über Vierradantrieb verfügt, kehren
wir um. In der Nähe des Autos hört es auf zu regnen.... Wir fahren noch zum Seal
Point runter, auf geteerter Strasse, und treffen Touristen, welche einen Gelbaugenpinguin
gesehen haben. Pech für uns. Wir mögen nicht noch einmal Sanddünen
erklimmen. Auf dem Heimweg kaufen wir essen ein, kochen spät und legen uns aufs
Ohr. Schlafen schlecht auf der zu weichen Matratze des teureren Cabins.
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Auf dem Weg zur Sandfly Bay |
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Sandfly Bay |
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Am Dienstagmorgen besuchen wir in Dunedin die Temple Gallery. Diese Galerie ist in dem
Haus daheim, das die erste Synagoge war von Dunedin und danach 30 Jahre lang der Tempel
der Freimaurer. Das Gebäude ist von der Strasse zurück versetzt, hat einen
schönen kleinen Garten und eine ansprechende Architektur. Die Glasscheiben mit den
Davidsternen sowie der im Parkett eingelegte Davidstern sind sehr schön. Von den
ausgestellten Bildern gefallen uns nur zwei so richtig und ich würde am liebsten ein
antikes Schubladenmöbel haben, in dem sich wunderbar Schmuck verstauen liesse.
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Temple Gallery, Dunedin |
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First Church von Otago, Dunedin |
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Schöne Holzkonstruktion |
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Wir flanieren durch die Haupteinkaufsmeile von Dunedin. Per Auto fahren wir auf der Otago
Halbinsel zum Larnach Castle, wo wir im Park Picknicken möchten. Doch wir erfahren,
dass auch die Gartenanlage Eintritt kostet. So verzichten wir auf dieses Vergnügen.
Nehmen eine schmale Strasse neben dem Schloss, fahren sie runter und finden ein
gemütliches Plätzchen zwischen zwei Schafweiden, wo wir unser Picknick
geniessen und noch zwei Neuseeländerinnen kennen lernen, von denen eine unbedingt
um die Welt segeln möchte. Wir führen ein interessantes Gespräch mit
Shelly und Elisa. Zurück in Dunedin setzen wir uns in den Botanischen Garten an die
Sonne. Herrlich. Bevor wir wieder in unser Cabin gehen, schauen wir uns noch den St. Kilda
Strand an. Der Südpazifik hat eine bemerkenswerte Dünung. Zwar scheint die
Sonne, aber der kühle Wind....
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Blick auf Dunedin, Nähe Larnach Castle |
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Otago Harbour |
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Dunedin Holiday Park Cabin A |
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