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Logbuch Seite 162 |
Opua, Bay of islands, Neuseeland |
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27. Januar – 12. Februar 2010 |
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Martin weckt mich am Morgen und wir geniessen zum Frühstück die feine
deutsche Leberwurst, die man im Supermarkt in Kerikeri kaufen kann. Wir fahren zu
Cater Marine und geben unsere Gasflasche zum Zertifizieren ab. Fehlt ihr diese Marke,
werden sie hier in Neuseeland nicht gefüllt. Wir erkundigen uns bei Mike, was mit
der Person ist, die sich unseren Radar ansehen sollte. Er verspricht, ihr ein
E–Mail mit Kopie an uns zu senden. Wir waschen, essen einen Salat auf
Suleika. Es regnet. So bereiten wir den fälligen Logbericht samt Fotos vor.
Während Martin eine Winsch revidiert, sende ich Bericht und Bilder an Dorothee.
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Bay of Islands |
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Am Samstag führen wir ein Gespräch mit unserem Broker Jason. Er ist
unbedingt dafür, dass wir Suleika aufs Trockene stellen. Dies sei deutlich besser
für den Verkauf. Er will einen Spezialtarif für uns aushandeln. Neuseeland
ist das erste Land, das wir per Schiff bereisen, in dem die Plätze auf dem
Trockenen teurer sind als die im Wasser.... Wir fahren zu unserem Stauraum und
deponieren darin Zelt, Schlafsäcke und den Rest unseres Campingmaterials.
Martin revidiert eine weitere Winsch auf Suleika, danach veranstalten wir das grosse
Schmuck bohren.
Sonntags nimmt Martin mich zeitig auf. Wir geniessen ein Morgenessen im Cockpit. Ich
mache Schmuck. Um 13.00 Uhr haben Sue und Don ihren Besuch angesagt. Sie
bleiben aus. So revidiert Martin das WC und ich bringe den Autoschlüssel ans
Ufer. Sue und Don leihen sich unser Auto aus, da ihres bereits verkauft ist, um
Freunde zu besuchen. Zurück auf Suleika vollenden wir ein paar schöne
Schmuckstücke.
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Montags haben uns Sue und Don zum Morgenessen im Marinarestaurant eingeladen.
Sue und wir geniessen das Morgenessen, Don spurtet rum und organisiert die letzten
Dinge. Er hat sein Schiff verkauft und verlässt es heute. Er kommt dann auch
noch auf ein Frühstück und eine Tasse Kaffee. Sue sieht sich meinen
Schmuck an. Don hat uns liebenswürdigerweise gestern unsern Tank im Auto
gefüllt und den linken hinteren Pneu gepumpt. Wir fahren die beiden heute zum
Flughafen nach Kerikeri. Wir fahren zurück, essen einen Salat auf Suleika. Wir
revidieren gemeinsam die Winsch am Mast vorn. Wir backen Schinkengipfeli, denn
heute kommen Andrea und Andreas von der Akka zum Abendessen zu uns. Andrea
bewegt sich trotz gebrochenem und geschientem Fersenbein leichtfüssig und
klettert mühelos in unser Cockpit. Wir geniessen Salat, Voressen mit Nudeln,
Schoggi mit Schnaps und die angeregte Unterhaltung an diesem Abend. Die beiden
nehmen ein paar von unseren – ungelesenen (!) – Bücher mit.
Jetzt heisst es wirklich ausräumen....
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Unser letzter Besuch auf Suleika – Andreas und Andrea von Akka |
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Wir bringen am Morgen Material in unseren Stauraum, schauen bei Jason vorbei. Er
hat noch keine Neuigkeiten wegen unserem Platz auf dem Trockenen für
Suleika. Dinge, die noch brauchbar sind, deponieren wir in der Waschküche der
Marina. Es verschwindet alles immer in kürzester Zeit. Auch der Abfalleimer wird
von uns gefüttert. Suleika wird zusehends leichter. Die Wasserlinie steigt. Am
Mittag essen wir Blumenkohl. Wir räumen weiter aus, veranstalten ein grosses
Wegwerfen. Der Seelenschmerz stellt sich auch ein.... Zum Trost essen wir eine
Käserösti zum Znacht.
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Unser Stauraum |
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Noch mehr Kisten |
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Mittwochs schlafen wir ein letztes Mal in der eigenen Koje aus. Seufz. Wir haben uns
das ja so ausgelesen, aber zwischen Theorie und Praxis klafft wie so oft eine
Lücke... Wir ziehen heute mit Kleidern, Nachtisch– und Badezimmerinhalt
aus Suleika aus und in die Pine Lodge ein. Beim Segelmacher holen wir ein
Stück Stoff, das wir auf den Riss in der Genua kleben werden. Er schenkt uns
das Material. Ganz lieb. Wir schauen bei Marcel und im Marinabüro vorbei. Nach
einem Salat und Kaffee auf Suleika setzen wir das Ausräumen fort. Unsere
Stimmung sinkt in den Keller. Abends gibt es einen Risotto, den wir im Innenhof der
Pine Lodge geniessen.
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Opua Marina |
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Pfostenplätze für die Pflöcke |
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Wir schauen am Donnerstagmorgen erneut bei Marcel vorbei, der uns für
Dienstagabend zum Essen einlädt. Danach aufs Schiff. Wir leeren weitere
Schapps. Bob Evans, der Radarmensch, ruft an, er komme in fünf Minuten bei
uns vorbei. Wir holen ihn beim Dingidock ab. Als er den Radar einschaltet, funktioniert
dieser tip–top. So geniessen wir einen Salat zu dritt und bringen dann Bob
wieder ans Ufer. Nachmittags montieren wir sämtliche Dekoartikel von den
Wänden und der Decke ab, auch die grünen Wandregale müssen
dran glauben. Ein trauriger Anblick, eine nackte Suleika. Wir verpuffen alles in un
unserem Stauraum. Wir holen die zertifizierte Gasflasche ab. Sie haben das Ventil neu
eingeschraubt mit einer neuen Dichtung. Wir fahren mit dem Auto nach Paihia auf den
Früchte– und Gemüsemarkt und kaufen Frischzeug ein.
Zurück auf Suleika nimmt sich Martin nochmals dem Radar an. Ich sortiere meine
Muschelsammlung, auch die muss von Bord.
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Freitags zmörgelen wir bereits um Viertel nach acht im Innenhof. Trotzdem
fahren wir erst um halb zehn Uhr los. Aufs Schiff. Wir räumen den
Navigationstisch aus, die Navibank und das Schapp unter dem Navigationstisch.
Danach ist das Morgenessenschapp an der Reihe und dann das Badezimmer.
Unglaublich, wie viele Dinge sich in einem so kleinen Schiff wie Suleika ansammeln
können! Wir sortieren auch die Esswaren. Wir sind etwas deprimiert.... Wir fahren
zu unserem Stauraum, zurück ins Hotel. Wir backen die letzten beiden
Zöpfe im Suleikabackofen. Seufz.
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Zmörgele im Innenhof der Pine Lodge |
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Letzte auf Suleika gebackenen Zöpfe |
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Der Wecker rasselt um sechs Uhr in der Früh am Samstagmorgen und wir
starten nach dem Morgenessen zu Suleika. Das Ausräumen geht munter weiter.
Ab heute rühren wir die Schiffsküche nicht mehr an, sondern kochen uns
eine Suppe am Mittag im Hotel. Wir deponieren viele Sachen in der Waschküche.
Abends im Hotel nehmen wir den Apéro mit Aucilia, Estelle und Jan ein. Drei
Generationen Franzosen. Der jüngste, Jan, ist seit einem Jahr in Neuseeland
und arbeitet hier. Seine Mutter und seine Grossmutter sind ihn besuchen gekommen
und jetzt bereisen sie die Nordinsel. Die beiden Frauen sind an meinem Schmuck
interessiert.
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Am Morgen nach unserem Frühstück beim Abwaschen gleitet mir meine
Teetasse aus den Händen und zerspringt auf dem Küchenboden. Scherben
bringen Glück, wie Martin sagt. Die Tasse hat mich die letzten fünfzehn
Jahre meines Lebens begleitet... Ich bereite die Schmuckausstellung vor. Aucilia postet
zwei Paar Ohrringe. Ganz lässig. Ein Paar für ihre Enkelin und ein Paar
für sich selber. Auf Suleika angekommen, machen wir den Ölwechsel.
Tauschen auch den Ölfilter und den Dieselvorfilter aus. Als wir den Motor
entlüften, stossen wir auf Schwierigkeiten, pumpen wie die Blöden, bis wir
realisieren, dass der Diesel in die Wanne unter dem Motor läuft. Wir waren auch
schon mal besser (oder motivierter???).
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Chaos – letzter Ölwechsel |
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Abends im Hotel ist eine siebenköpfige Gruppe Koreaner abgestiegen. Die
fünf Männer müssen sich beweisen und springen in das kühle
Nass des Pools. Die Frauen halten das Ereignis fotografisch fest. Beim Abendessen
Kochen komme ich mit den Koreanern ins Gespräch und sie geben uns
"Kimchi", eine koreanische Spezialität, bestehend aus gekochtem
Krautstiel an extrem scharfer Sauce, der kalt gegessen wird, zu probieren. Ganz fein.
Als Revanche stelle ich ihnen ein Schüsselchen unseres
Quinoa–Peperoni–Eintopfes auf den Tisch. Das Hotelleben hat durchaus
auch interessante Seiten ;–).
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Montag ist Waitangi Day, Nationalfeiertag, an welchem daran erinnert wird, wie die
Engländer und die Maori einen Vertrag ausgehandelt und unterzeichnet haben.
Wir schlafen aus, lesen, nehmen ein gemütliches Morgenessen im Innenhof ein
und beschliessen, uns heute frei zu geben, um uns auch seelisch von den Strapazen
des Ausräumens zu erholen. Als wir gerade am Rand des Festgeländes
ankommen – wir mussten relativ weit weg parkieren, da es eine riesige
Menschenmenge hat – ruft uns Chantal von der Micromégas an. Wir
treffen uns bei der Brücke. Chantal und Frédy sind in Begleitung von
Freunden. Wir halten einen kurzen Schwatz.
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Maoriboote am Waitangi Day |
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Wir flanieren über die Brücke, streifen durch die Verkaufsstände und
verlieben uns gleich beim ersten Stand mit Greenstone in einen Anhänger. Bevor
wir etwas kaufen, wollen wir uns alles ansehen. Finden aber nichts Schöneres.
So kehren wir zu Nobbie zurück, einem Maori, der seine Schnitzereien alle
daheim am Küchenschüttstein macht. Ein ganz sympathischer Mensch. Er
versieht uns auch noch mit Unterlagen, an welchen Stränden man nach
Stürmen Greenstones finden kann und eine Liste aller verschiedener Greenstone
Arten, die es in Neuseeland gibt. So lernen wir, dass nur eine Art Jade ist und der Rest
sind Serpentine.
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Festgemeinde |
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Kunstvoll geschnitzter Kuhschädel |
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Martin und Nobbie, der Maorischnitzer |
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Wir schauen von weitem bei einer Zeremonie der Maori zu. Betrachten ihre Schiffe aus
der Nähe. Bald zieht es uns wieder ins Hotel. Auf dem Heimweg kaufen wir eine
CD mit Maorimusik für die Autofahrt in den Süden. Wir kaufen im
Supermarkt die uns von Herbert empfohlenen Cervelas ein. Zurück im Hotel
geniessen wir einen verfrühten Apéro, essen dann unsere Cervelas mit
Bratkartoffeln. Wir lernen Ross kennen, den Eigentümer von der Pine Lodge. Er
stellt uns Annie vor, eine Belgierin, die er vor sechzig Jahren anlässlich eines
Studienjahres in Amerika kennen gelernt und erst kürzlich zum ersten Mal wieder
kontaktiert hat. Wir verstehen uns super gut. Ross lädt uns zum Abendessen ein.
Er grilliert Würste auf dem Grill neben dem Pool Zu viert geniessen wir diese
Herrlichkeit mit Kartoffeln, Tomaten und Brot. Ein gemütlicher und sympathischer
Abend.
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Heutige Maoriboote |
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Detail am Boot |
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Totemügerli |
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Gegen Landverkauf protestierende Maori |
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Zwei Chiefs |
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Tätowieren fasziniert |
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Dienstag ruft die Pflicht auf Suleika. Martin kontrolliert und fettet die Steuerrollen, ich
fange mit der Putzerei an. Zuerst ist die Gästekoje an der Reihe. Martin reinigt
die Deckelränder von einem Schapp im Cockpit. Ich mache in unserer Koje
weiter. Alles wird zuerst mit Chlorox gereinigt und dann das Holz mit
Möbelöl eingerieben. Gegen vier Uhr nachmittags hören wir auf. Wir
rufen Marcel an, um ihm mitzuteilen, dass wir etwa zwanzig Minuten Verspätung
haben werden. Wir treffen bei Marcel ein, der mit Frau und Kindern in einem
wunderschönen Haus über dem Abgrund wohnt. Das Schwebegefühl
auf der Terrasse ist gewöhnungsbedürftig. Auf jeden Fall haben die Kinder
schnell begriffen, dass Dinge, die sie über das Balkongeländer werfen, auf
Nimmerwiedersehen verschwinden. Dafür ist die Aussicht atemberaubend. Jo,
seine Frau, ist dabei, einen wunderbaren griechischen Salat vorzubereiten. Der Sohn
Tane (Mann) und die Tochter Manu (Vogel) sind aufgestellte kleine Erdenbürger
und kein bisschen scheu. Wir geniessen den Apéro auf dem Balkon, Marcel
grilliert Scampis in Knoblauchbutter, ganz fein. Als die Kinder ihren Mais gegessen
haben, wird Manu ins Bett gesteckt und wir fünf zügeln ins Hausinnere
fürs Abendessen. Fein grillierte Steaks mit Salat und Maiskolben. Welch ein
Genuss! Wir verbringen einen gemütlichen Abend und als auch Tane im Bett ist,
holt erst Marcel die Ukulele hervor und danach Jo die Gitarre, alle – ausser mir
– spielen mindestens ein Musikstück und es ist ganz lässig. Zu
später Stunde fahren wir bei Vollmond zurück ins Hotel. Ein gelungener
Abend.
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Marcel, Tane und Martin bei Marcel daheim |
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Manu und Ariane (mit Greenstoneanhänger) |
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Jo singt zur Gitarre |
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Mittwochs müssen wir unser Hotelzimmer räumen, da eine Bank die ganze
Anlage gemietet hat. Das wussten wir aber bereits, als wir unser Zimmer buchten. Wir
fragen Andrew, den Pächter, ob wir zelten dürfen. Er schlägt uns vor,
im Squashzenter ein Bett für uns zu bereiten. Das ist natürlich genial. So
kommen wir zu einer Nacht im ersten Stock des Sqashzentrum. Zum Glück
dürfen wir die Dinge in der Küche stehen lassen. Auch so haben wir noch
ziemlich viel Ware ins Auto zu stauen... Wir essen ein fertiges Poulet aus dem
Supermarkt im Cockpit von Suleika. Pünktlich um vierzehn Uhr winkt uns Nick,
der Chef in der Ashby Marina. Der Travellift ist bereit für Suleika. Hier kontrolliert
kein Taucher das Unterwasser. Der Kapitän hat zu wissen, wie sein Unterwasser
aussieht und wo man die Traggurten befestigen kann. Da wir das Speedometer raus
genommen haben, spielt es vorne keine Rolle und hinten wissen wir, dass der
Trageriemen auf Höhen der Winsch sein muss, damit weder der Doppelkiel noch
der Sail–Drive in die Quere kommen. Bei unserem letzten
Auswassermanöver sind wir mindestens so nervös wie beim ersten...
Martin fährt sauber in die Luke, Nick dirigiert Suleika mit einem langen Stock an
den Wanten und kontrolliere das ganze Manöver. In den Unterlagen hat es
geheissen, dass der Travelliftfahrer sagen wird, wann man den Motor abstellen darf.
Leider vergisst er das und plötzlich – als wir bereits in der Höhe
hängen – fragt Nick, ob der Motor noch laufe... Impeller ade! Sofort stelle
ich den Motor ab. Als Suleika still steht, hält man uns eine Leiter hin und wir
klettern hinunter.
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Suleika in der Luft |
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Es ist zum Heulen |
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Gut geduscht ist halb verkauft |
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Mit grosser Wehmut schauen wir zu, wie Suleikas Unterwasser gekerchert wird. Das
letzte Mal, dass wir das mit unserem Schiff erleben. Ich hole das Auto in die
Nähe, während dem Martin vor Ort bleibt, bis Suleika platziert worden ist.
Sie kriegt ein schönes Plätzchen, weil sie kein Gerüst braucht,
sondern auf ihren beiden Kielen und dem Ruder stehen kann. Wenigstens etwas. Wir
schauen noch, dass alles seine Ordnung hat, schliessen das Schiff ab und gehen in
Paihia Fish’n Chips essen, da die Hotelküche belegt ist. Wir sitzen an der
Seepromeande und beobachten Touristen. Ein Vergnügen, das wir schon lange
nicht mehr hatten.
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Auf eigenen Füssen |
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Dingistandplatz im Off |
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Sie ist sooo schön |
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Wir schlafen herrlich auf der Matratze am Boden. Wir brechen früh auf, essen im
Marinarestaurant ein Frühstück. Auch mal schön, von dem dortigen
Balkon aus über die Marina zu gucken. Auf Suleika ist heute der Backofen an der
Reihe. Es ist unglaublich, wie aggressiv diese Backofenputzmittel sind. Unsere
Atemwege sind aufs Äusserste gereizt. Als alles gereinigt ist, setzen wir den
Backofen wieder zusammen. Martin wechselt den Impeller. Ein Flügel fehlt.
Allerdings ist er nicht am gewohnten Ort, in der Gummiglocke vor dem Kühler. So
beginnt eine muntere Suche. Zum Glück wird Martin im zweiten abgeschraubten
Schlauch fündig. Wir wollen ja nicht, dass der Flügel die
Salzwasserkühlung des Motor verstopft anlässlich des
"Seatrials" , welcher fester Bestandteil des Verkaufsvorgehens in
Neuseeland ist. Wieder einmal ist Donnerstag und wir fahren nachmittags nach Paihia
auf den Markt, wo wir nach den Einkäufen eine Pizza essen. Wir bringen unseren
Einkauf ins Hotel in den Kühlschrank. Auch eines dieser ganz neuen, alten,
Gefühle. Wir profitieren davon, dass Suleika auf dem Trockenen ist und wechseln
das Getriebeöl. Danach kratze ich die Muscheln vom Dingi ab. Zurück im
Hotel kriegen wir ein anderes Zimmer als das letzte Mal. Wir haben hier mehr
Stauraum, das ist gut so. Wir backen unsere ersten Zöpfe in der
Hotelküche. Klappt ganz ordentlich.
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Schlafen im Chaos |
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Spatzenversammlung |
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Ölwechsel am Getriebe |
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Freitags stehen wir zeitig auf, zmörgelen auf der Hotelterrasse mit Blick aufs
Meer. Wir machen in der Marina eine Wäsche. Gehen zwischendurch aufs Schiff.
Martin schlägt der Abschied von Suleika aufs System. Er hat Durchfall. Wir
putzen den ganzen Tag wie die Gepickten. Es ist unglaublich, welche Menge Dreck
sich in den versteckten Ecken angesammelt hat. Abends hat es eine grosse Gruppe
Neuseeländer im Hotel. Es regnet ganz fein. So beschliessen wir, an einem
Tisch, der überdacht ist, neben dem Pool zu essen. Die Neuseeländer und
Andrew grillieren. Wir schauen zu, geniessen unseren Gemüsereis.
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Innenhof der Pine Lodge |
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Gemeinschaftsküche Pine Lodge |
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Terrassenplatz mit Sicht aufs Meer |
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Wir frühstücken im Hotelzimmer. Morgens aufs Schiff. Wir räumen
ausser den Schraubenziehern und den Zangen sämtliches Werkzeug vom Schiff.
Eine schön gewichtige Angelegenheit. Wir holen noch ein paar leere
Kartonschachteln und verpuffen dann alles in unserem Lagerraum. Zurück im
Hotel koche ich uns eine Suppe. Martin bleibt zur Erholung im Hotelzimmer, ich kehre
auf Suleika zurück und beende die Putzerei im Schiffsinnern. Uff. Endlich.
Abends gibt es erneut ein Süppchen. Ich surfe etwas im Netz.
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Genussvolles Schwimmen bei sommerlicher Hitze |
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Schmetterling in der Küche |
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Aussicht vom Hotel |
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Am Sonntag schlafen wir aus und geben uns wieder einmal einen Tag frei.
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