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Logbuch Seite 159 |
Halbweltumsegelung |
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29. November – 11. Dezember 2011 |
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Wir verbringen die erste Nacht in Neuseeland am Q–Dock im herrlichsten Tiefschlaf. Am
Morgen kommt der Zöllner. Wir erledigen den Papierkram. Anschliessend kommt Mike von der
Bio Security an Bord und befreit uns von Popcorn–Mais, unseren selbstgemachten
Fleischkonserven und unseren Pfefferkörnern. Alles andere können wir behalten.
Sämtliche Souvenirs, von denen wir dachten, sie könnten kritisch sein, dürfen wir
behalten. Super! Wir erhalten eine geflochtene Tasche verziert mit einer Holzschnitzerei, einer Feder
und einem Stück Pauamuschel, gefüllt mit Prospekten und einem Fläschchen Rum
als Willkommensgeschenk. Genial!
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Aussicht vom Q–Dock in Opua |
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Nachdem das Einchecken vorbei ist, müssen wir das Q–Dock verlassen. Wir verlegen an
die Tankstelle, bunkern 100 Liter Diesel und begeben uns zu dem Liegeplatz, den uns die Opua
Marina angewiesen hat. Abends holen uns unsere Schweizer Freunde, Helga und Hans Peter, die in
Neuseeland Ferien machen, mit ihrem Mietauto ab und wir gehen ganz fein auswärts
thailändisch essen. Wow, so was hatten wir schon eine ganze Weile nicht mehr genossen: mit
langjährigen Freunden an einem schön gedeckten Tisch tafeln.
Am Mittwoch schlafen wir aus. In der Geschenkpackung hatte es auch einen Gutschein für ein
Brot, den ich an diesem Morgen einlöse. Wir geniessen das
Zwiebel–Käse–Brot mit frischem Schinken. Mmmhh. Gegen elf Uhr holen uns
Helga und Hans Peter in der Marina ab. Wir fahren nach Paiha in den Supermarkt. Was es hier nicht
alles gibt, das wir seit Französisch Polynesien nicht mehr sahen. Unglaublich! Heute liegt ein
Kreuzschiff vor Anker und wir besuchen den eigens dafür aufgebauten Markt. Es ist sehr kalt
und windig. Das Angebot des Kunstmarkts ist nach Tonga und Fidschi ziemlich dürftig. Zu viert
essen wir in unserem Marinacafé zu Mittag. Zurück auf dem Schiff revidiert Martin das
WC, während dem ich ein paar Mails erledige. Abends holen uns Helga und Hans Peter ab und
wir grillieren ganz wunderbar in ihrem Hotel, neben dem Swimmingpool. Zwar ist es eher kühl,
aber unter dem Dach und in Grillnähe halten wir es alle gut aus. Wir verbringen einen
schönen Abend zu viert.
Auch am Donnerstag ist Ausschlafen angesagt. Ich gehe warm duschen und statte der Kira und Dana
einen Besuch mit Schwatz ab. Unser Dingi verliert regelmässig Luft und Martin hat in einer der
Broschüren, die wir gekriegt haben, eine Person gefunden, die Dingis repariert. Lene und
Henrik fahren uns nach Kerikeri, wo wir unser Dingi Tim anvertrauen. Er verspricht uns, die Reparatur
bis Montag zu erledigen. Wir fahren in die Opua Marina zurück.
Auf dem Weg nach Neuseeland – und wohl auch schon etwas früher – hat sich
abgezeichnet, dass wir hier das Segeln aufgeben und Suleika verkaufen werden. Wir haben in den
letzten sechseinhalb Jahren die halbe Welt umsegelt und möchten keinen Tag missen, den wir
auf Suleika verbracht haben. Wir sind 20’190 Seemeilen, was 37’392 km entspricht,
gesegelt, fast der Erdumfang. Trotzdem ist jetzt die Zeit reif für uns, andere als
Segelpläne zu schmieden. So treffen wir am Nachmittag einen Schiffsbroker und führen
ein erstes Verkaufsgespräch auf Suleika. Anschliessend buchen wir einen Flug in die Schweiz,
wo wir die Weihnachtsfeiertage im Kreis der Familie verbringen werden.
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Freitags starten wir eine dreitägige Ferienreise mit Helga und Hans Peter. Sie holen uns am
Morgen ab und wir fahren in den Norden der Nordinsel, wo es immer wärmer wird. Wir halten
unterwegs in Awanui bei einer Fabrik an, die aus alten, riesigen Kauribäumen, welche sie aus
dem Sumpf ausgraben, Möbel und Statuen herstellen. Im Laden drin kann man einen Blick
durch Fenster in die Werkstatt werfen. Auch ist eine Treppe, welche in die Galerie im ersten Stock
führt, in einem riesigen Kauristamm eingelassen. Phantastisch. Wir essen im zur Fabrik
gehörigen Restaurant zu Mittag und wundern uns über die Schilder, die in der Toilette
hängen, dass man die Füsse nicht in diesen Waschbecken, sondern draussen am
Schlauch waschen soll.
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Northland |
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Kauribaumstamm in Awanui |
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Schnitzerei in Awanui |
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Als Hans Peter und ich kurz vor dem Cap Reinga – unserem heutigen Tagesziel –
aussteigen, um Fotos zu machen, pfeift uns der Wind reichlich kalt um die Ohren.
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Wanderdünen im Hintergrund |
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Oh trinkt ihr Augen, was die Wimper hält |
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Wir lassen das Auto auf dem Parkplatz zurück und spazieren ganz gemütlich zu dem
wunderschön gelegenen Leuchtturm von Cap Reinga, um zu beobachten, wo sich der
Pazifische Ozean mit der Tasmanischen See trifft.
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Cap Reinga |
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Blick nach Westen zu Motuopau Island |
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Hans Peter, Helga und Martin |
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Doch ist das Wasser heute ziemlich ruhig. Die Aussicht ist super schön, die Sonne strahlt vom
Himmel und an windgeschützten Stellen ist es echt warm. Sooo schön.
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Hier verlassen die Seelen der Maroi das Erdendasein |
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Hohe Sanddüne an der Westküste |
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Auf der Suche nach einem Hotel halten wir bei zwei Friedhöfen an. Hier werden die
Gräber eindeutig anders gestaltet als bei uns und in ganz verschiedener Art und Weise.
Faszinierend. Von Glastieren, über Glasblumensträusse zu Hunde aus Porzellan oder
Stein über auf dem Grabstein eingravierte grosse Fotografien des Verstorbenen zu Muscheln,
Tannenzapfen und was es der Materialen mehr gibt. Ungewohnt für uns.
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Friedhof in Ngataki |
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Die Gräber |
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sind anders |
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geschmückt als |
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bei uns |
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Altes Grab mit Nachtkerzen |
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Wir finden ein schönes Motel in Houhora. Die Wirtin empfiehlt uns, im Fishing Club in Pukenui
Abendessen zu gehen. Wir folgen dieser Empfehlung und werden super bedient. Ein absolut geniales
Buffet wird aufgebaut, dem wir mehr als einen Besuch abstatten ;–). Auch das Dessertbuffet
ist nicht zu verachten. Gut ernährt kehren wir in unsere Unterkunft zurück. Leider zeigen
sich die Matratzen als sehr weich und keiner von uns vier schläft wirklich gut. So ziehen wir am
nächsten Tag wieder aus.
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Am Samstag fahren wir zuerst an einen nahe gelegenen Strand, wo der Wind bläst und
wunderschöne Schneckenhäuschen im Sand liegen. Helga findet die Schale eines kleinen
Nautilus. Ein Kleinod.
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Imponiergehabe an der Rarawabeach |
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Danach besuchen wir den neunzig Meilen strand. An dem aus für uns unerklärlichen
Gründen verendete Haifische liegen. Ob die wohl wie die Wale die Orientierung verlieren?
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Ninety Mile Beach |
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Farn |
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Danach zieht es uns in die Wälder, in denen die Kauribäume stehen. Zu diesem Zweck
müssen wir die Autofähre nehmen. In dem Strassendorf, wo die Fähre ablegt,
essen wir zu Mittag. Wir sitzen draussen.
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Strassendorf Kohukohu |
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Dä Löchlichnächt |
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Die Fähre bringt uns sicher ans andere Ufer und wir machen uns zu den Riesen von
Kauribäumen auf. Unglaublich. Zum Teil sind die Bäume mehr als tausend, ja gar mehr
als zweitausend Jahre alt. Soo schade, dass sie nicht mit uns kommunzieren können um zu
erzählen, was sie schon alles erlebt haben. Den ersten Baumriesen betrachten wir zu viert. Um
weitere zu sehen, spazieren Hans Peter und ich durch den Wald und bestaunen die einzelnen
Baumriesen. Wahnsinn! Wir wählen ein schönes Motel in Opononi aus und grillieren auf
dem hauseigenen Grill. Ganz fein. Der Grill ist wirklich etwas, das wir vermisst haben in den letzten
Jahren auf See. Die Betten des Motels sind gut und wir verbringen alle eine angenehme Nacht.
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Kauribaum – Stammumfang 13,8m |
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Die vier Schwestern |
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Der viertausendjährige Kauribaum |
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Am Sonntag schüttet es wie aus Eimern. Nichts wird aus dem Plan, vom Aussichtsspunkt aus
ein schönes Foto von der gelben Sanddüne vis–à–vis zu machen.
Auf dem Weg nach Kawakawa halten wir am Mahnmal eines der grossen Maori an. Die Parkanlage ist
wunderschön, kommt aber bei diesem kühlen und windigen Regenwetter nicht so recht
zum Tragen.
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Über Land |
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Maoridenkmal mit Hans Peter in Kaikohe |
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Wir, d.h. Hans Peter am Steuer, fahren im heftigen Regen nach Kawakawa, wo wir die Toilette,
welche Friedensreich Hundertwasser gebaut hat, besichtigen. Hundertwasser ist in den Siebzigern
nach Neuseeland ausgewandert und im Jahr 2000 hier gestorben.
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Toilette von Hundertwasser in Kawakawa |
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Wickeltisch |
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Waschbecken |
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Walfisch |
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Schöne Säule |
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Wir finden im Ort kein Restaurant, das uns zusagt. So setzen wir mit der Autofähre von Opua
aus nach Russel über, wo wir ein feines, aber doch eher mikroskopisch kleines Mittagessen zu
uns nehmen.
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Strand in Russel bei Regen |
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Helga und Hans Peter setzen uns danach im Hafen ab. Wir arbeiten etwas auf Suleika. Am Abend
gehen wir zu viert zu "unserem" Thailänder in Paiha. Das Essen ist
unverändert schmackhaft, die Bedienung zuvorkommend und nett.
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Als ich am Montag in aller Früh erwache, ist der Himmel grau, aber immerhin ist es trocken. So
nehme ich das Dingi und mache eine Wäsche um sechs Uhr morgens. Um acht ist bereits alles
getrocknet und ich kehre auf Suleika zurück. Martin ist am Rasieren. Wow! Um halb elf holen
uns Helga und Hans Peter ab und wir fahren nach Kerikeri, um unser Dingi abzuholen. Tim ist noch
nicht ganz fertig damit, da wir eine halbe Stunde früher als am Telefon besprochen eintreffen.
Tim saugt die Luft aus dem Dingi und legt es ganz fahrlässig zusammen. Jä nu, wir
werden ja dann an eine Boje verlegen und müssen es morgen eh aufpumpen, da wir es
brauchen, um ans Ufer zu kommen...
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Haruru Falls |
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Unser Dingi in Reparatur |
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Gern hätten wir beim Inder zu Mittag gegessen, aber ausgerechnet am Montag öffnet
der erst am Abend. So verschlägt es uns zum McDonalds, den wir schon sehr lange nicht mehr
genossen haben. Die Hamburger schmecken uns nach wie vor extrem gut. Auch der Kaffee
lässt nichts zu wünschen übrig. Auf dem Heimweg halten wir beim ältesten
Steinhaus von Neuseeland, das 1833 gebaut worden ist.
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Das älteste Haus von Neuseeland aus 1833 |
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Naturbursche |
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Am Nachmittag werkeln wir etwas auf Suleika. Abends haben wir mit Helga und Hans Peter zum
Grillieren in ihrem Hotel abgemacht. Das Wetter spielt nicht mit. Es ist zu nass und zu kalt zum
Grillieren. So kochen wir in ihrem Hotelzimmer. Ein feines Frühlingsmenü mit
grünen Spargeln, Fleisch und köstlichem Wein dazu. Es ist unser letzter gemeinsamer
Abend, da die beiden am Mittwoch zurück in die Schweiz fliegen. Sie werden für mich
einen Teil meines Schmucks mit in die Schweiz nehmen, wofür ich sehr dankbar bin. Ich hatte
immer damit gerechnet, dass wir unsere Sachen mit dem eigenen Schiff nach Europa bringen
werden. Wenn wir jetzt alles mit dem Flugzeug transportieren müssen, wir das mit dem Platz
eher eng. Klar werden wir ein paar Sachen in einer Kiste verschiffen, aber mein Schmuck
gehört definitiv nicht dazu. Als wir in der Opua Marina zum Auto aussteigen, realisiere ich, dass
ich unseren Schirm im Hotel vergessen habe.
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Aussicht vom Hotelbalkon |
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Frühlingsmenu |
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Am Dienstagmorgen gehe ich in den kleinen Supermarkt hier im Hafen einkaufen. Helga und Hans
Peter bringen uns unseren Schirm und kommen gerade im richtigen Moment. Wir sind dabei, das
Dock zu verlassen und dankbar um helfende Hände vom Ufer aus. Sie helfen uns, Suleika aus
der Box zu manövrieren.
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Helga und Hans Peter helfen uns ablegen |
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Wir motoren zu unserer Boje und machen zuerst an der falschen fest. Beim zweiten Anlauf klappt es
dann und wir sind an der korrekten Nummer fest gemacht. Am Mittag holen wir unsere
neuseeländischen Freunde, Yvonne und Danny, welche wir in Fatu Hiva kennen gelernt haben,
per Dingi am Ufer ab und essen gemeinsam auf Suleika zu Mittag. Sie haben uns Blumen und
Gemüse aus dem eigenen Garten mitgebracht. Soo schön. Sie können uns jede
Menge Tipps geben, wo wir was kriegen werden für das Schiff. Als wir sie wieder an Land
bringen, machen wir selber einen kleinen Spaziergang. Wollen bei Vela vorbei sehen. Marion
begrüsst uns auf der Enola und zu sechst trinken wir Kaffee, essen Kuchen, geniessen einen
Schluck kühlen Weissweins und freuen uns, wieder alle zusammen zu sein. Marion lädt
mich noch kurz auf Vela ein, als wir uns verabschieden. Sie schenkt mir zwei wunderschöne
selbstgemachte Fingerringe mit Korallen und gibt mir einen in Walfischknochen geschnitzten Gecko
für Martin mit. Ein Kunstwerk von Saia, das er der Vela für uns mitgegeben hat. Toll.
Am Mittwoch schlafen wir ausgiebig aus. Ich gehe ans Ufer duschen. Martin schraubt das Tridata
raus, da eine Taste nicht mehr funktioniert. Er hatte sich nicht mehr daran erinnert, dass er
dafür die Wand und die Decke abmontieren muss. Ein Riesenaufwand und auch ein
Ärger.... Martin und ich fahren gegen sechzehn Uhr ans Ufer. Wir gehen mit dem Instrument
zum Elektroniker, lassen es bei ihm. Er wird sich die ganze Sache ansehen. Wir schauen bei zwei
Shipchandlern rein. Schlendern zum Yachtclub, wo wir unseren neuseeländischen Freund Don
erblicken. Wir gehen rein, trinken ein Bier mit ihm auf der Terrasse, schauen der Segelregatta zu. Wir
essen daheim auf Suleika.
Am späteren Donnerstagmorgen backe ich ein Brot. Wir geniessen Spiegeleier dazu. Gegen
Mittag fahren wir mit dem Dingi ans Land. In der Marina mieten wir einen Stauraum, da wir Suleika
leeren müssen, wenn wir sie verkaufen wollen. Wir schauen uns auch Autos an, machen eine
Probefahrt und beschliessen, einen gebrauchten Ford Laser zu kaufen. Es kommt eigentlich für
uns beide überraschend, aber es stimmt für uns. Wir machen mit dem Auto eine
Probefahrt nach Paiha, kaufen im Supermarkt ein. Danach bringen wir unserem Schiffsbroker Fotos
von Suleika vorbei. Am späteren Nachmittag geniessen wir ein ausgiebiges Mittagsmahl auf
Suleika. Wir holen Wasser am Dock des Yachtclubs und füllen unsere Brauchwasserflaschen
damit.
Freitagmorgen haben wir um zehn Uhr ein Rendez–vous mit Don zum Einkaufen in Kerkikeri.
Zuerst schauen wir bei Tim vorbei und kaufen Leim. An unserem Dingi löst sich die
"Stossstange" und wir wollen sie wieder befestigen. Danach grosses Shoppen in unserem
Lieblingssupermarkt New World. Helga und Hans Peter haben uns auf die ausgezeichnete Leberwurst
aufmerksam gemacht, die es da zu kaufen gibt, und da können wir keinesfalls widerstehen. Wir
essen beim Inder zu Mittag, draussen. Danach sind wir ziemlich durchgefroren und nehmen den
Kaffee drinnen in einem anderen Restaurant ein. Martin findet in einem der Buchläden je eine
geographische Karte von der Nord– und der Südinsel und ist ganz glücklich. Don
fährt uns zurück, lädt uns beim Autohändler ab. Hier treffen wir andere
Seglerfreunde, die auch gerade ein Auto kaufen. Wir regeln den Kauf unseres Autos und kehren auf
Suleika zurück. Komisches Gefühl, plötzlich wieder ein Auto zu haben und auf dem
Land mobil zu sein!
Am Samstag sind die ersten Interessenten für Suleika angesagt. Wir holen sie kurz vor Mittag
mit dem Dingi ab, zeigen ihnen Suleika. Es stellt sich heraus, dass Suleika nicht das Schiff ist, das sie
suchen. Schade. Nachmittags sind wir bei unserem Broker und arbeiten die Formulare durch. Wir
unterschreiben den Brokervertrag. Danach gehen wir unsere Vorhänge waschen, machen eine
Spritztour mit dem Auto zum Supermarkt, erwischen ein wunderbares Angusbeef zu herabgesetztem
Preis und kehren damit und mit den getrockneten Vorhängen auf Suleika zurück.
Da wir beide ziemlich stark erkältet sind, verbringen wir den grössten Teil des
Sonntagmorgens im Bett. Als ich meine Haare unter der warmen Dusche gewaschen habe und sie
föhnen will, weil es doch ziemlich frisch ist draussen, röstet mein Reiseföhn durch.
Na ja, immerhin hat er dreiunddreissig Jahre gehalten, da kann ich mich wohl nicht beklagen. Am
Mittag treffen wir unseren alten Freund Philip mit seiner Freundin Michelle, die wir sehr sympathisch
finden. Wir essen zu viert im Marinarestaurant. Der Fisch– und Meeresfrüchte Chowder
ist echt fein. Wir plaudern, es gibt viel zu erzählen, seit wir Philip das letzte Mal vor zwei Jahren
in Zürich getroffen haben. Ich mache zwischendurch unsere Wäsche. Als wir uns
verabschieden, kehren wir mit unserer frisch gewaschenen Bettwäsche auf Suleika
zurück. Machen alle Luken dicht und sperren den Regen raus.
Wenn sich jemand von unseren regelmässigen LeserInnen für den Kauf von Suleika
interessiert, setzt Euch bitte mit Jason, unserem Broker in Verbindung. Seine E–Mail Adresse
lautet:
jason@gulfgroup.co.nz
Für mehr Details stehen wir gern zur Verfügung.
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