Logbuch
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Cook Inseln: Aitutaki und Palmerston
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3. – 17. Juli 2011

Als wir am Sonntagmorgen erwachen, können wir Ian und seine Rio Sun nicht sehen. Martin sagt, er sei wohl abgefahren. Als ich die Tür zum Cockpit öffne, sehe ich, dass die Rio Sun ungefähr 20 Zentimeter hinter unserer Windfahnensteuerung hängt.... Sie sind gedriftet und haben das auch eben jetzt festgestellt. Ian begrüsst uns mit: Ihr könnt gleich rüberkommen zum Frühstück. Nerven hat der Mensch! Er und seine Crew machen sich sofort daran, diesen Zustand zu ändern, was ihnen problemlos gelingt.

Wir machen uns nach dem Morgenessen bereit für den Kirchgang. Von Ian wissen wir, in welcher Bankreihe die Gäste zu sitzen haben. Fünf Dörfer feiern hier ihren Gottesdienst und jedes Dorf hat seine eigene Bankgruppe von zuvorderst in der Kirche bis zuhinterst. Die Kirche hat einen rechteckigen Grundriss und die Kanzel ist auf einer Seite in der Mitte der Längsseite. So gibt es in drei Richtungen Bankreihen, wobei die für die Gäste gegenüber der Kanzel in der Mitte der Längsseite ist. Bereits als wir die Kirche betreten, singt eine junge Frau wunderschön, verstärkt durch ein Mikrofon. Die Predigt wird teils in Maori, teils in Englisch gehalten. Die Kirchgänger singen die Hymnen, dass es beinahe das Dach der Kirche abdeckt. Sehr eindrücklich und schön. Als wir zurück auf dem Schiff sind, ankern auch wir um, da uns das Riff wieder mal recht nahe dünkt.

   
Kirche von Aitutaki    

Am Montagmorgen stöppeln wir ins Hospital. Dr. Koko schaut sich nochmals Martins Ohr an. Er sieht jetzt keinen Pfropf mehr, dafür entdeckt er im andern Ohr ein winziges Loch im Trommelfell. Martin muss künftig aufpassen mit Baden und Schnorcheln und immer beide Ohren verstopfen. Auch ich unterziehe mich auf Martins Anregung dem Hörtest und höre auch nicht alle Töne. Ob es an mir oder an den Kopfhörern liegt ist ungewiss. Nach dem Hospital gehen wir ins Internetcafé, um unseren neusten Bericht an Dorothee zu senden. Danach prüfen wir, ob die von Joseph von Palmerston gewünschten Köder da sind. Momentan gibt es nur zwei Farben. Gern würden wir uns einen Hamburger einverleiben, doch hat er heute keine im Angebot. So teilen wir uns eine Portion Fish and Chips und haben ewig genug gegessen damit. Es schmeckt uns aber deutlich weniger gut als die Hamburgers. Im Kuku’s Kaffee finden wir Kaffee und Dessert, können draussen an einem Tischchen sitzen und das Geschehen auf der Strasse beobachten. Dort findet uns auch der Gesundheitsbeamte. Wir füllen die Papiere aus, bezahlen den Tarif und dürfen endlich die gelbe Flagge runternehmen.

Als wir am Dienstag aufstehen, stellen wir fest, dass unser Heckanker gerutscht ist. Wir bringen ihn per Dingi neu aus. Wir rudern ans Ufer und die Frau von der Hafenbehörde macht uns gratis ein paar Fotokopien für unser Motorenbuch. Ich gehe in der Touristeninformation nachfragen, da wir zwei Waschlappen vermissen in unserer gemachten Wäsche. Die zuständige Frau hat heute frei. Werde es morgens nochmals versuchen. Wir bunkern Wasser, kaufen auf dem Markt Auberginen und frischen Salat. Danach machen wir eine Handwäsche auf Suleika. Martin schneidet Bilder aus Prospekten und ich klebe sie ins Logbuch ein. Danach backen wir ein Brot.

Nach einer komplett windstillen Nacht machen wir uns an den Wechsel des Motorenöls, aller Filter und des Impellers. Siehe da, dem fehlt doch glatt ein Flügelchen. Das hatten wir doch auch schon... Allerdings hat er diesmal deutlich länger gehalten als früher, mehr als 300 Motorenstunden. Das ist doch was. Nachdem wir das Kühlwasser aufgefüllt haben, lassen wir die ganze Sauerei stehen, rudern ans Ufer und genehmigen uns einen Hamburger. Aus dem Laden vis–à–vis nehmen wir einen Dieselkanister mit. Doch leider passt auch der nicht in unser Schapp, also bringe ich ihn zurück. Auf dem Schiff räumen wir auf. Danach pumpen wir noch den Dreck aus dem Dieseltank. Schon ist der Tag vorbei.

Am Donnerstag gehen wir vor dem Morgenessen auf den Markt. Wir kaufen Salat, Papaya und die letzte Aubergine. Nach dem Frühstück machen wir eine Handwäsche. Danach rudern wir ans Ufer, um den Kollegen die Leinen zu lösen. Zuerst die des Franzosen, sein Motor raucht und stösst eine Menge Öl aus. Er will trotzdem gehen. Erneuter Ölausstoss. Er lässt sich von einem Fischerboot am Kai anbinden. Danach lösen wir die Leine von Katipo, die gleich darauf durch den Pass entschwinden Richtung Suwarow. Der Franzose folgt ihnen eine Stunde später, allerdings reist er gen Tonga. Wir bunkern abends nochmals Wasser. Martin kontrolliert die Steuerrollen, ich bereite unsere Papiere fürs morgige Auschecken vor.

Wir gehen früh raus, wechseln Geld auf der Bank, checken im Internet die Wettervorhersage und schicken die neusten Schmuckfotos an Dorothee. Anschliessend kaufen wir die Köder ein, nachdem wir mit Joseph nochmals gecheckt haben, dass ihm die zur Verfügung stehenden Farben auch zusagen. In unserem Take away essen wir gemeinsam ein feines Lammgericht zu Mittag. Auf dem Rückweg zu Suleika treffen wir Bill, einen Schweizer, der seit 44 Jahren auf den Cook Inseln lebt. Wir erfahren, dass er einen botanischen Garten hat und machen für Samstag ab für eine Besichtigung. Leider kriegen wir auf der ganzen Insel keine Butter in Dosen, was auf der Wunschliste von Simon war von Palmerston. Wir trinken einen Kaffee auf Suleika und gehen anschliessend ausklarieren für Sonntag. Zurück aufs Schiff. Um 17.00 Uhr gehen wir eine Currygeiss essen bei unserem Take away. Seine Tante kocht das jeweils am Freitag. Es mundet uns ganz vorzüglich. Wir funken mit Vela. Machen unseren Eintrag in Bills Logbuch. Martin macht eine schöne Zeichnung davon, wie die Mütter hier ihre Kleinkinder hinter sich auf die Motorräder schnallen.

   
So transportieren die Mütter ihre Kleinen    

Auch diesen Samstagmorgen gehen wir vor dem Morgenessen auf den Markt, denn heute kaufen wir Frischzeug für die Leute auf Palmerston. Wir posten einen Sack Orangen, einen Sack Taro, und zwei Säcke Taro tarua (oder so ähnlich), eine dem Taro verwandte Wurzel. Wir räumen das Schiff auf. Würden gern bei unserem Take away essen, aber der hat am Samstag zu. So kaufen wir ein paar Tranchen Schinken und picknicken auf dem Schiff. Eine Segeljacht möchte reinkommen, bleibt aber bei der Sandbank in der Mitte des Passes stecken, da gerade Niedrigwasser ist. Als sie den Ankerplatz erreichen, gehen wir sie begrüssen. Das finnische Ehepaar lädt uns zum Abendessen für einen Risotto ein. Soo nett. Wir rudern ans Land, treffen Bill und er fährt uns zu seinem botanischen Garten. Bill macht eine ausgedehnte Führung für uns und wir sind total beeindruckt von der Vielfalt der Pflanzen, die er hier hegt und pflegt.

   
Bill zeigt uns seinen botanischen Garten   Stamm eines Eukalyptus   Palme aus Arabien


Beschenkt mit Papaya, Erdnussbutterfrüchten, und einer Frucht, deren Namen uns entfallen ist, bringt uns Bill zum Schiff zurück. Zur Abendesseneinladung bei den Finnen nehmen wir ein Plättchen mit Schinken, Parmesan und Oliven mit, das wir zum Apéro verspeisen. Wir verbringen einen äusserst gemütlichen Abend mit den beiden. Das Risotto ist phantastisch und der Rot– und Weisswein ebenso. Ganz zu schweigen vom Tahitidrink, den es zum Abschluss noch gibt!

   
Baumwolle   Auch Blumen hat er viele  

Als wir am Sonntagmorgen unser Morgenbad nehmen, wird Martin vom Ufer her gerufen. Der Mann, den er vor zwei Tagen beim Posten kennengelernt hat, bringt uns einen Riesenast Bananen, drei Brotfrüchte, einen ganzen Sack Taro tarua und eine Papaya sowie vier Limes. Wow! Langsam wird unser Schiff echt voll! Wir zmörgelen, backen ein Brot und bereiten das Schiff auf die Abreise vor. Wir bunkern ein letztes Mal Wasser, hängen dann das Dingi zum Trocknen ans Grossfall. Der Finne schaut noch vorbei und möchte ein paar Infos, wo wir das Wetter her beziehen. Die geben wir ihm gern. Dingi zusammenlegen und verstauen. Mit einer Stunde Verspätung gegen den ursprünglichen Plan starten wir um halb vier Uhr nachmittags den Motor, heben unsere beiden Anker und tuckern durch den Pass raus. Beim Passausgang herrscht eine ziemliche Hexenküche, die Martin problemlos meistert.

   
Ein letzter Blick zurück auf Aitutaki    

Leider müssen wir die ganze erste Nacht motoren, da der Wind ausbleibt. Am Morgen können wir Segel setzen. Wir essen Brot und Schinken zum Frühstück. Danach setzen wir Segel. Am Mittag kocht Martin, um mein Handgelenk zu schonen. Nachmittags entdeckt er einen etwa einen Meter fünfzig langen Marlin, der neugierig hinter Suleika herschwimmt und ins Cockpit äugt.

Die zweite Nacht zeichnet sich durch viele Squalls und gelegentliche Regenfälle aus. Als ich am Morgen aufwache, giesst es aus Kübeln. Ich koche Reis mit Zwiebeln, Banane und Schinken zum Morgenessen. Doch sind wir derart beschäftigt, unsere Segel richtig zu trimmen, dass wir erst gegen Mittag zum Essen kommen. Martin macht ein Nachmittagsschläfchen. Ich lese "die Glut" von Sàndor Màrai. Ein tolles Buch! Das Meer ist echt bewegt.

   
So sieht das Atoll von Palmerston aus    

Als ich am Mittwoch aufwache, ist bereits Land in Sicht. Wir nähern uns Palmerston. Ein Atoll, in welchem nur eine einzige Insel von 73 Personen bewohnt ist. 1862 kam William Marsters, ein Engländer, mit seinen drei Maorifrauen hierher und besiedelte das Eiland. Das Atoll besteht aus sechs Inseln, wobei nur Palmerston bewohnt ist. Trotzdem hat William Marsters jede einzelne Insel in drei Teile aufgeteilt, damit jeder Clan seinen Anteil daran hat. Mit dem Segelschiff kann man nicht ins Atoll rein. So haben verschiedene Segler, die hier vorbei gekommen sind, ausserhalb des Riffs Bojen gesetzt. Wir fahren durch eine Zone, wo die Wasser ziemlich strudelig sind und es viele Vögel und Fische hat. Wir sehen ein paar Bonitos springen. Zwei Segelboote liegen bereits an Bojen. Wir funken Palmerston an. Kriegen Antwort vom Katamaran White Wizard, wir sollen an der Boje auf der Starbordseite des deutschen Schiffs anmachen. Kurz darauf meldet sich auch Simon mit derselben Aussage. Gegen elf Uhr kommen die Offiziellen. Simon fährt das Aluschiffchen, Goodli prüft unsere Papiere und Stella ist für die Gesundheit zuständig. Als wir unseren Obolus entrichtet haben, ziehen sie wieder ab. Wir kochen uns was und schlürfen ein wohlverdientes Bierchen. Wunschgemäss holt uns Simon um 14.45 Uhr ab und führt uns auf die Insel. Unsere erste Passage durch das Riff ist abenteuerlich. Simon wartet vor dem Riff, gibt Vollgas und beim Eingang des Riffs macht er eine 180 Grad Wende und wir fahren über eine riesige Welle wieder ins Meer hinaus. Dort wartet Simon erneut auf den richtigen Moment und diesmal brausen wir mit Vollgas hinters Riff. Er hat seine Sache echt gut im Griff und wir sind riesig dankbar, dass wir da nicht selbst durchfahren müssen.

   
Palmerston bei unserer Ankunft   Simon, Martin und Suleika   Die Lagune von Palmerston


Als wir ankommen, sitzen alle schon bei Tisch. Es ist reichlich gedeckt mit Papageienfisch, Geschwellten, Reis und zwei verschiedene Gerichte mit Papaya. Wahnsinnig gut! Barbara und Martin von der Ivalu sind auch zu Gast. Nach dem Essen machen Martin und ich einen Inselrundgang unter der Führung von John.

   
John und Martin bei der Inseltour   Lauschige Wege   führen über die Insel


Wir treffen die Lehrerin Yvonne und sprechen mit ihr während der Pause.

   
Das Freiluft   Schulzimmer   mit SchülerInnen


Simon erklärt Martin, wie er meinen ganzen Arm dreimal täglich massieren soll, damit die Sehnenentzündung vorbei geht. Am späteren Nachmittag gehen wir an den Strand und schauen zu, wie Kai Sue, ihr Mann Paul und ihr Sohn Alfred ihren Fang einbringen.

   
Kai Sue, Paul und Alfred kommen vom Fischen   Kai Sue nimmt Fische aus  

Als alle Fische am Ufer sind, macht sich die ganze Familie daran, die Fische zu filetieren. Es kommen 90 kg Fischfilet raus dabei. Wahnsinn!

   
Pama und Alfred bringen die Fische ans Land   Die ganze Familie filetiert die Fische  


Unser erster Eindruck von Palmerston ist überwältigend. Als wir in den Schatten der Palmen und Mahagonibäume treten, fühlen wir uns sofort wohl. Alle Strassen sind aus Sand. An schattigen Orten haben sie Holzbänke aus halben Stämmen, abgestützt auf zwei Holztremel, platziert. Es gibt absolut keine Sandfliegen und nur vereinzelt Moskitos. Der Ort ist nah am Paradies. Normalerweise wird er von zwei Frachtschiffen im Jahr besucht. Dieses Jahr sind sie verwöhnt. Am kommenden Montag kommt bereits der dritte Frachter und bringt ihnen dreissig Verwandte aus Neuseeland und Australien mit, die denselben Frachter zehn Tage später wieder gechartert haben, um nach Hause zu reisen. Beide Male werden die Bewohner von Palmerston dem Frachter tonnenweise gefrorene Papageienfische zum Verkauf mitgeben.

   
Der Sandstrand   Ein anderer Blickwinkel   Traumhaft


Als wir am Donnerstag ins Cockpit kommen, begrüsst uns eine Schule Delfine. Das lieben wir. Um zehn Uhr holt Simon uns und die Crew von White Wizard ab. An Land machen Martin und ich uns zu einem weiteren Inselrundgang auf. Wir sammeln Muscheln und beobachten und fotografieren Einsiedlerkrebse. Das sind ganz lustige Kerle, die ihr Eigenheim sehr reinlich halten. Die ersten paar Muscheln, die ich aufheben will, sind alle bewohnt...

   
Wir lieben   Einsiedlerkrebse   Die Schweine von Simons Familie


Wir essen wieder an Simons Tisch ein vorzügliches Mittagessen. Danach bringt uns Simon zu Joseph, für den wir die zehn Köder in Aitutaki eingekauft haben. Wir halten dort einen kurzen Schwatz und kehren zu Simon zurück. Abends fährt Simon uns raus, hilft, die Leinen zu entwirren. Da letzte Nacht windstill war, haben wir eine 360 Grad Wendung gemacht. Danach trinkt er ein Bier mit uns. Wir beobachten, wie er wieder durchs Riff ins Atoll reinbraust. Eindrücklich.

   
Martin lässt die Seele baumeln    

Den Freitag verbringen wir auf Palmerston. Mittags kehren wir zur Schule zurück und kaufen ein T–Shirt für Martin. Der Gewinn des T–Shirts wird für die Lehrbücher verwendet. Danach gehen wir an den Strand und sammeln Strandgut auf.

   
Vorrathaltung   Fischerboote  

Am Samstag bleiben wir einen Tag auf dem Schiff. Martin revidiert eine Winsch während dem ich schmückle. Dank der Tatsache, dass Kai Sue täglich für uns kocht und Martin mich dreimal täglich massiert, kann ich wieder etwas mit Arbeiten anfangen. Das stellt mich total auf. Wir essen wieder mal Pasta und gehen früh ins Bett.

   
Palmerston von unserem Bojenplatz aus    

Sonntags werden wir noch bei Dunkelheit von Schreien geweckt. Ein Segler kommt an und kann die Bojen nicht sehen. Wir leuchten mit unserem Scheinwerfer und so können sie ihren Katamaran anmachen. Als Simon uns für die Kirche abholt, kommen Cristina, Emmanuel mit Luna und einem Brownie im Dingi auf uns zu. Sie werden uns das Brownie später bringen. Wir gehen zu Simon und ich offeriere allen Frauen seiner Familie ein paar Ohrringe. Jede kann die auswählen, die ihr am besten gefallen. Sie haben alle grosse Freude.

   
Simon, unser Gastgeber   Tuaine, Simons Mutter   Familienporträt


Anschliessend gehen wir alle in die Kirche. Heute hat der Pfarrer seine letzte Predigt. Nach sechs Jahren ist er versetzt worden und wird am Montag, mit dem Schiff, das für zehn Tage dreissig Verwandte auf die Insel bringt, samt seiner Familie abreisen. Auch wir werden in die Predigt einbezogen. Die Hymnen werden auch hier mit viel Engagement und Herz gesungen und der Gottesdienst berührt uns.

   
John, Joy und Marion    

Zurück bei Simon ist der Tisch für achtzehn Personen gedeckt. Marion liest noch einen Text aus der Bibel und alle gemeinsam beten wir das Vater unser. Danach holt Marion gemeinsam mit ein paar ihrer Geschwister das Essen ab bei Kai Sue und bringt es uns in der Schubkarre. Unglaublich, was wir alles aufgetischt erhalten. Alle greifen mit grossem Appetit zu.

   
Der sonntägliche Mittagstisch   Ann, John, Joy und Marion bringen das Sonntagsessen   Marion schöpft



   
David wäscht ab    

Simon legt sich nach dem Essen hin. Wir machen wieder mal einen unserer geliebten Strandausflüge. D.h. Martin legt sich in eine Hängematte und ich umrunde die Insel sammelnderweise. Da es etwas zugig ist bei seiner Hängematte, kommt er mir entgegen. Danach bringt uns Simon zu Suleika und trinkt ein Bier mit uns.

   
Grabstein des Urvaters   Internet mit Wifi   Durchblick


Morgenbad bei Regen. Wir sehen mit Spannung der Ankunft des Frachters entgegen, der 30 Familienangehörige auf die Insel bringt. Cristina, Emmanuel und Luna bringen uns das gestrige Brownie fürs Morgenessen und bleiben auf eine Tasse Tee. Ganz liebe Leute. Der Frachter kommt erst nach 11.00 Uhr. Simon holt uns ans Land. Wir beobachten das Entladen des Frachters. Ich bemühe mich, alle Gäste zu fotografieren, wenn sie das Land betreten. Die Schwester von Simons Mutter hat Palmerston dreizehnjährig verlassen und kehrt heute nach siebzig Jahren zum ersten Mal auf ihre Heimatinsel zurück begleitet von ihren Töchtern und deren Kinder. So spannend. Wir gehen zu Simons Haus, unterhalten uns mit den verschiedenen Neueingetroffenen. Das Entladen des Frachters ist eine Riesenangelegenheit. Immer wieder fährt der Bagger vorbei, beladen mit Kühltruhen, Squads, die beladene Anhänger ziehen. Es ist echt eindrücklich. Abends wird ein Freiluftgottesdienst abgehalten, wo wir um die Sicherheit derjenigen beten, die heute den Frachter besteigen und nach Rarotonga fahren. Danach gibt es ein grosses Festessen, doch können wir gut verstehen, dass Simon uns nicht danach zurück bringt sondern vorher, damit auch er selber das Fest entspannt geniessen kann.

   
Palmenzucht   Die Hauptstrasse von Palmerston   und ihr Ende