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Logbuch Seite 148 |
Tahaa und Bora Bora, Frz. Polynesien ade |
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6. – 20. Juni 2011 |
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Am Montag bläst es munter weiter. Vela ruft uns über VHF und teilt uns mit, dass
sie ans Ufer fahren und wir mit können. Wir sind froh, denn so können wir unser
Dingi auf dem Vordeck angeschnallt lassen, was bei den Fallwinden viel besser ist, als es an
der Schiffsseite hängen zu haben. Wir entsorgen den Abfall und posten frische Baguette
und gefrorene Merguez. Wir erkundigen uns nach einem Briefkasten. Gibt es hier nicht. Wir
versuchen, unsere Zolldeklaration im Gemeindehaus abzugeben, doch entgegen der
angeschlagenen Öffnungszeiten ist es zu. Pech. Zurück auf Suleika, lesen wir,
lassen die Seele baumeln. Entgegen unseren ursprünglichen Plänen, hat abends
keiner von uns vieren mehr Lust, ans Ufer zu gehen.
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Suleika in der Bucht Tapuamu, Tahaa, mit Sicht auf Bora Bora |
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Die ganze Nacht gibt es Fallböen und wir lassen die Ankerwache des GPS an. Am
Dienstag stehen wir zeitig auf. Haare waschen. Holger bringt Marion und mich ans Ufer. Wir
entsorgen den Abfall, kaufen Brot und Fleisch ein. Diesmal ist das Gemeindehaus offen und
ich kann die Frau, die dort arbeitet, dazu überreden, unsere Zollpapiere und die
Postkarte von Marion zu behalten, bis der Briefträger das nächste Mal
vorbeikommt. Denn zu Fuss ins Nachbardorf zu wandern, ist echt zu weit.
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Wir machen einen Spaziergang auf der Insel, zuerst der Bucht entlang, dann biegen wir in den
Urwald ein. Wir treffen auf Vanillestauden, allerlei schöne Pflanzen, einen
Schweinekofen. Es ist echt interessant und landschaftlich wunderschön. Ein Polizeiauto
mit drei Polizisten kommt aus dem Inselinnern und fragt, ob eben ein Auto an uns vorbei
gefahren sei, was wir verneinen. Holger holt uns am Ufer ab und wir gehen je auf unser Schiff
kochen.
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Vanillezucht auf Tahaa |
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Schöne rote Blüte, Tahaa |
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Landwirtschaft auf Tahaa |
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Nachmittags haben wir eine Fotosession auf Vela abgemacht. Ich darf für Marions
Schmuck Modell stehen. Wenn alles klappt, kann sie einen Artikel in einer Zeitschrift
veröffentlichen. Das wäre natürlich super! Das Wetter spielt nicht mit.
Bewölkt, windig, aber wir haben trotzdem unseren Spass und machen jede Menge
Fotos. Anschliessend holt Holger Martin auf Suleika ab und wir geniessen zu viert einen
Sundowner auf Vela.
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Regenbogen über Tapuamu |
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Auch am Mittwoch pfeift uns der Wind um die Ohren. Es nieselt. Wir nützen die Energie
und machen Wasser. Nachmittags nähen wir den Sack für das Gewicht unseres
Schleppankers. Ich flicke die Hülle unseres Dingis. D.h. ich nähe eine neue
Schnalle an und mache einen Flick auf den Schranz, welcher auf der Reise von Raiatea nach
Tahiti entstanden ist. Es zerknallt mir zwei Nähnadeln, bevor ich auf die glorreiche Idee
komme, eine Jeansnadel zu nehmen. Habe meine Nähmaschine schon zu lange nicht
mehr benutzt.... Ein junges italienisches Pärchen auf Hochzeitsreise kommt mit ihrem
gecharterten Segelboot in die Bucht. Martin lässt sie wissen, dass sie sich jederzeit an
uns wenden können, wenn sie Probleme haben. Eine gute Stunde später wollen
sie längsseits gehen, weil sie eine Riesenkoralle in ihrem Anker eingeklemmt haben. Wir
erklären ihnen, dass längsseits anlegen wegen der Masten zu gefährlich ist
und binden sie hinten an. Wir rufen Holger über Funk, da sein Dingi
funktionstüchtig ist und unseres immer noch auf dem Vordeck angeschnallt. Er kommt
daher gebraust und befreit die beiden von ihrer unwillkommenen Last. Eine halbe Stunde
später hilft er ihnen, den Anker zu setzen. Die armen Kerle haben nur 40 m Kette, was
bei einem Ankergrund von über 20 m zu knapp ist. Gegen Abend kann ich mit Holger
ans Ufer, kaufe Brot und Fleisch. Was Frisches gibt es hier nicht zu kaufen, ausser Kartoffeln
und Zwiebeln, und das haben wir an Bord.
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Italienische Hochzeitsreisende haben Troubles – Holger hilft ihnen |
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Wir schlafen aus. Über Nacht haben wir eine ganze Tonne Regenwasser gesammelt,
was mich zu einer Handwäsche motiviert. Ich fahre mit Holger und Marion ans Ufer,
kaufe nochmals Merguez und Brot. Das italienische Pärchen kriegt den Anker nicht frei.
Holger macht sich schon auf, um zu helfen, als ein Tauchboot in die Bucht fährt. Die
tauchen den Anker frei. Wir planen heute zum Korallengarten zu verlegen. Vor unserem
Aufbruch kommt ein Einheimischer im Va’a vorbei und erkundigt sich, ob wir Bananen
möchten. Er würde sie uns schenken. Wir sagen ja, er paddelt ans Ufer und kommt
mit einer Bananenstaude wieder. Sooo lieb. Wir fahren los in die Bucht
vis–à–vis. Vela vor uns. Das Wasser wird von dunkelblau türkis.
Ich sehe am Spitz nur Sand, als wir ganz unsaft zweimal kurz den Boden berühren.
Unheimlich!!! Bis jetzt sah ich Gefahr immer nur von Korallen, in Zukunft wird mir auch der
Sand nicht geheuer sein... Wir gehen in tiefere Gewässer, schmeissen den Anker. Die
See ist extrem unruhig. Nach fünf Minuten beschliessen wir, in die ruhige Bucht mit den
Fallböen zurück zu kehren. Vela bleibt hier in den Wellen.
Auch am Freitag nehmen wir es am Morgen gemütlich. Nach einem ausgiebigen Bad,
dem Morgenessen und der Lektüre ruft uns Vela über Funk, es sei ruhiger
geworden da draussen. Wir versuchen es nochmals, heben den Anker und verlegen. Holger
und Marion holen uns am Nachmittag mit dem Dingi ab und bringen uns zum Korallengarten.
Man spaziert auf der Insel ans Ende des Korallengartens und lässt sich dann mit der
Strömung durch die Korallen treiben. Ganz toll. Die Fische werden von den
Hotelgästen gefüttert und kommen einem entsprechend sehr nahe. Kurz vor dem
Ende entdecke ich einen Tintenfisch, der sich unter einer Koralle versteckt, als er mich erblickt.
Martin sieht ihn dann auch. Super. Abends kommt Vela zu uns zum Sundowner und zum
Essen. Marion trägt Ohrringe, die sie heute gemacht hat aus Turmalin mit Rutilnadeln
und Keshis. Ganz schön.
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Heute brechen wir nach Bora Bora auf. Kurz vor neun Uhr starten wir den Motor, heben den
Anker. Zweimal klemmt die Kette an Korallen, doch mit wieder runterlassen, vorwärts
fahren und erneutem Versuch kriegen wir sie klar. Zum Glück. Wir ziehen das Gross
hoch und fahren mit Motor zum und durch den Pass. Draussen segeln wir während
eineinhalb Stunden. Danach flaut der Wind ab, die Genua schlägt dauernd an die Reling
und wir beschliessen, sie einzuziehen und mit Motor und dem Grosssegel weiter zu fahren.
Bora Bora ist von grau umhüllt und bietet keinen sehr attraktiven ersten Eindruck. Als wir
im Pass sind, fängt es an zu schütten wie aus Kübeln. Ich habe Mühe
zu erkennen, welche Pfosten rot und welche grün sind im Meer.
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Bora Bora einmal anders |
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Mit sicherer Hand lenkt der Kapitän das Schiff auf den Ankergrund. Wir liegen neben
Jolly Roger, die wir von Marina Taina her kennen. Lustig, wie man immer wieder Bekannte
trifft. Vela trifft auch ein und legt sich beim Yachtclub an eine Boje, da sie heute noch in die
Stadt zum Einkaufen wollen.
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Aussicht vom Ankerplatz Toopua, Bora Bora |
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Toopua, Bora Bora |
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Zwei Segel erhellen.... |
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Am Sonntag geniessen wir die Schönheit der Bucht, das Türkis des Wassers und
die Ruhe in der Bucht. Funkkontakt mit Vela. Wir beschliessen, zu ihnen nahe des
geschlossenen Hotels Bora Bora zu verlegen, da wir die Fotosession nochmals wiederholen
wollen. Der Weg dahin ist abenteuerlich. Sowohl Didier als auch Holger haben uns vorgewarnt,
dass man über auf der Karte eingezeichnete Korallen fahren muss. Ich mag das nicht...
Wir finden den Weg, ankern in der Nähe von Vela. Am späteren Nachmittag
machen wir die zweite Fotosession, wieder mit Wind. Da ich relativ spät heimkomme,
gibt es zur Feier von Pfingsten eine selbstgemachte Rindfleischkonserve mit Reis zum
Abendessen. Für unseren Geschmack ist dieser Ankerplatz etwas eng, recht
bevölkert und mit Musik vom Strand her berieselt. Nicht so unser Ding. Auch gibt es kein
Internet.
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Hotel Hilton Bora Bora Nui |
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Sooo schön |
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auch mit Wolken |
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Am Montag stehen wir weniger zeitig auf als geplant. Vela hat in der Zwischenzeit realisiert,
dass sie ernsthafte Probleme mit ihren Ruderlagern haben und das bringt die Stimmung auf
einen Tiefpunkt. Wir heben um zehn Uhr den Anker, fahren erneut über die Korallen und
dann rund um den Berg Otemanu, um im Süden erneut Anker zu werfen. Der Weg ist
recht abenteuerlich.
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Sandgewinnung – Handarbeit |
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Sie will hoch hinaus |
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Otemanu von hinten |
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Wir sehen Baustellen, wo Einfamilienhäuser hingeklotzt werde, ein Schiff, das Sand
auflädt im seichten Teil, ganze Bojenwälder, wo wir Slalom fahren müssen,
um immer genug Wasser unter den Kielen zu haben. Der uns von Bob empfohlene Ankerplatz
ist ein Traum.
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Tiefes und seichtes Wasser |
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Glasklares Wasser, schönste Aussicht auf den Otemanu und praktisch keine Schiffe. Da
mein rechtes Handgelenk immer noch schmerzt, bindet Martin es ein.
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Pandanus für Hoteldächer |
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Slalom fahren |
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Zu Glück gut markiert |
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Wir schlafen aus. Ich mache Essigwasserumschläge für mein Handgelenk und
schone es. Martin übernimmt das Umfüllen des Wassers und den Abwasch. Ich bin
zum Lesen verdammt. Nicht, dass ich ungern lese, aber wenn ich muss und keine Alternative
habe, ist das ein anderes Gefühl. Seufz. Zum Glück haben wir jede Menge echt
guter Bücher an Bord. An einem so traumhaften Ort im Cockpit zu hängen und zu
lesen ist paradiesisch.
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Otemanu von vorn |
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Einer der schönsten Ankerplätze |
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Blick auf Otemanu von Taurare – unserem Lieblingsankerplatz – aus |
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Nachmittags machen wir einen Dingiausflug zur schönsten Schnorchelstelle von Bora
Bora. Martin bleibt im Dingi, ich schnorchle zwischen den Korallen und sehe Fische, die mir
zum ersten Mal begegnen. Lässig. Als wir wieder auf Suleika sind, schauen Doris und
Rainer im Dingi bei uns vorbei und laden uns für einen Sundowner zu sich an Bord ein.
Sie sind zu fünft unterwegs auf einem gecharterten Katamaran und Rainer kennt unsere
Homepage. Das ist das erste Mal, dass wir jemanden treffen, der uns von der Homepage her
kennt. So lustig.
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Wow! |
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Idylle |
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Unser Anker auf sechs Meter Tiefe |
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Doris, Rainer, Michaela, Wolfgang und Hans begrüssen uns ans Bord und
verwöhnen uns mit kühlem Bier (es sind Bayern). Wir verbringen ganz
gemütliche Stunden mit ihnen und machen ab, dass sie anderntags am Morgen bei uns
reinschauen. Rainer wusste von der Homepage, dass ich Schmuck mache und sie
möchten sich den gern ansehen. Toll.
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Hans, Rainer, Martin, Michaela, Wolfgang und Doris auf dem Chartercat Tiva |
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Am Mittwochmorgen knipse ich ein paar gute Bilder vom Katamaran mit untergehendem
Vollmond. Dann wassern wir das Dingi, um Fotos von Suleika mit dem Otemanu zu machen.
Das Bild ist zu schön. Anschliessend müssen wir unser Schiffchen auf Besuch
vorbereiten. Pünktlich um zehn treffen alle fünf bei uns ein. Doris, Michaela und
Hans sehen sich den Schmuck an, Rainer und Wolfgang sind mehr an den seglerischen
Details interessiert und bleiben bei Martin im Cockpit. Der Besuch ist ein durchschlagender
Erfolg. Wir freuen uns alle von Herzen darüber. Nachmittags geniessen wir die
Schönheit der Bucht und ein erfrischendes Bad.
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Trugbild oder Wahrheit |
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Hier genossen wir es aus tiefstem Herzen |
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Doris und Michaela bei der Schmuckauswahl |
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Donnerstags heisst es für uns Anker auf. Nach einem letzten genussreichen Morgenbad
kurven wir bei Tiva vorbei, verabschieden uns von unseren fünf neuen Freunden und
tuckern gemütlich um Bora Bora. Auch diesmal ist die ausgebojte Strecke nach meinem
Dafürhalten recht spannend. Als wir an Vela vorbei fahren, die im Yachtclub an der Boje
hängen, funkt Holger uns an. Wir ankern in der Bucht nahe der Stadt. Diesmal haben wir
schönsten Sonnenschein und knipsen entsprechend oft den Otemanu. Er ist aber auch
einer der fotogensten Berge, die wir kennen ;–). Wir fahren mit dem Dingi in die Stadt.
Treffen Marion und Holger in ihrem Kaffeehaus, essen dort Entrecôte, Sauce Roquefort,
Pommes und trinken eine kühle Stange Hinano dazu. Soooo fein. Danach kaufen wir im
Super U ein und streifen über den Kunstmarkt. Allerdings haben nur ganz wenige
Stände offen. Zurück auf Suleika, rufe ich den Waschsalon an. Wir können
unsere Wäsche heute noch bringen und morgen in der Früh getrocknet abholen.
Das ist doch was. Schnell raffe ich alles zusammen. Martin bringt mich ans Ufer und wartet im
Dingi auf meine Rückkehr.
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Verhangene Schönheit |
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Slalom von der andern Seite |
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Genug ist nicht genug |
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Freitagmorgen kriege ich von François, dem Waschsaloninhaber, ein SMS, dass die
Wäsche bereit sei. Martin setzt mich ab. Ich erkundige mich nach einem
Früchte– und Gemüsemarkt und nach einem Arzt. Kriege die
entsprechenden Auskünfte. François schenkt mir zehn Bogen dickes Papier. Ein
ganz lieber Kerl. Zurück auf Suleika versorge ich die Wäsche nach dem
Morgenessen. Wir fahren in die Stadt zum Kunstmarkt und kaufen bei Yvan eine schöne
Perle aus den Gambiers. Danach gehen wir auf die Gendarmerie zum Ausklarieren. Wenn wir
erst am Montag fahren, sollen wir am Sonntag wiederkommen. Wird gemacht. Zurück
aufs Schiff. Mittagessen. Für Kaffee bleibt keine Zeit. Wir brechen auf zum Arzt. Der hat
von dreizehn bis neunzehn Uhr Sprechstunde. Als wir an einem Steg in der Nähe
anlegen wollen, schickt einer uns zur nächsten Mauer, dort sei direkt die Praxis. Zwei
Hunde kommen laut kläffend daher gerannt. Ich erkundige mich, ob wir anlegen
dürfen. Ja. Kaum strecke ich die Hand aus, wird sie schon von zwei Hunden geleckt. So
was. Wir klettern in den Garten. Umrunden das Haus und nehmen im offenen Pavillon Platz,
wo man wie im Supermarkt oder auf der Post eine Nummer ziehen muss. Nach einer Stunde
Wartezeit sind wir dran. Der Arzt, ein Franzose so um die vierzig, begrüsst uns barfuss.
Man stelle sich so was in der Schweiz vor! Er nimmt meine Personalien auf und untersucht
mein Handgelenk. Ich leide an einer Sehnenentzündung. Er verschreibt mir eine
Handgelenkschiene und empfiehlt mir, Eis aufzulegen (nicht ganz einfach auf Suleika, aber
bestimmt tut Essigwasser den Zweck auch). Auf dem Heimweg treffen wir die Velaner im
Dingi. Wir fahren in die Stadt, kaufen die Schiene ein und Früchte. Abends funktioniert
das Internet nicht. Das ärgert uns beide, aber vor allem Martin, weil er das Wetter runter
holen wollte... Seufz.
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Thunfischverkauf am Strassenrand in Vaitape |
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Vaitape von unserem Ankerplatz aus |
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Ich stehe vor fünf Uhr auf, aber das Internet geht immer noch nicht. Also leg ich mich
nochmals aufs Ohr. Wir machen Wasser, müssen dazu aber den Motor laufen lassen, da
es gestern absolut windstill war. Vela ruft über Funk. Holger wird Marion beim Super U
absetzen. Sie holen mich ab. Wir Frauen kaufen ein, Holger bleibt bei Martin auf Suleika. Sie
diskutieren das Wetter, wir das Essen. Wir tauschen Bücher. Martin putzt den
Windpiloten. Nachmittags wollen wir noch einmal in die Stadt, in ein Kunstgeschäft, das
uns Marion empfohlen hat. Bora Home, so heisst die Boutique, hat sehr schöne Sachen,
sei es Schmuck, Kleider, Handtaschen, Knochenschnitzereien. Doch auf einem Preisniveau,
dem wir nicht gerecht werden können. Leider.
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Tropischer Sonnenuntergang |
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Otemanu von der Vaitapeseite |
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Sonntags wollen wir einkaufen gehen, als wir feststellen, dass der Anker rutscht. Wir ankern
um, Martin bringt mich ans Ufer und ich geh allein in den Supermarkt. Treffe amerikanische
Bekannte, die mich mit ihrem Dingi auf Suleika zurück bringen. Gemeinsam mit Martin
fahren wir erneut in die Stadt, um auf der Gendarmerie auszuchecken. Das klappt reibungslos.
Zurück auf Suleika verlegen wir an eine Boje des Jachtclubs, da wir dort Wasser bunkern
können. So brauchen wir nicht den ganzen Tag den Wassermacher laufen zu lassen. Wir
bunkern Wasser mit dem Dingi. Lernen den Geranten kennen: ein Maler und Bildhauer. Ein
ganz sympathischer Mensch. Wir verabreden, abends im Restaurant des Jachtclubs zu essen.
Als das Wasser verstaut ist, schauen wir bei Vela vorbei. Martin bespricht mit Holger das
Wetter. Marion zeigt mir ihre neu eingekauften geschnitzten Perlen. Zurück auf Suleika.
Wir fangen an, das Schiff auf unsere Weiterreise vorzubereiten. Um 19.30 Uhr giesst es in
Strömen. Holger und Marion holen uns etwa eine Viertelstunde später ab und wir
gehen zu viert essen. Ganz feine Fischspiesse vom Grill mit Pommes Frites und Salat, dazu
ein kühles Bier und zum Dessert Brownies und Apfelkuchen. Mmhh. Zurück auf
Suleika wählen wir die Fotos für den neusten Bericht aus und sinken anschliessend
ins Bett.
Ausgiebiges Morgenbad im türkisblauen Wasser, das wir in der letzten Bucht heftig
vermisst hatten. Dingi zusammenlegen und verstauen. Sonstige Vorräte reisesicher
packen. Bald geht es los.
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