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Logbuch Seite 145 |
Tahaa und Raiatea |
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23. April – Muttertag, 8. Mai 2011 |
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Abschiedsapéro bei Françoise und Jean–Pierre auf Ti Soaz |
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Ostersamstag ist unser Tag. Um 9.00 Uhr lösen wir die Leinen von der Boje
des CNI und fahren los unter Motor Richtung Tahaa. Wir sind begeistert von
unserem neuen Autopiloten.
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Fahrt durch die Lagune zum Osterankerplatz |
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Es regnet unterwegs. Von weitem sehen wir Enola und Vela bereits vor Anker bei der
kleinen Insel. Als wir uns anpirschen, hat es viel Wind. Wir werfen den Anker und er
hält wie eine Eins. Hoffentlich hat er sich nicht in einer Koralle verklemmt....
Bine holt mich ab und gemeinsam fahren wir zu Marion auf Vela zum fröhlichen
Ostereier färben. Marion hat das nötige Material gepostet und wir trudeln
mit unseren noch warmen gekochten Eiern ein. Bine hat auch ausgeblasene Eier mit,
ich nicht. Wir färben zuerst die gekochten Eier ein, danach beginnt Marion Eier
auszublasen. Ich versuche es auch. Resultat: ein zerquetschtes Ei... Bine erbarmt
sich meiner und lässt mich drei ihrer ausgeblasenen Eier dekorieren. So nett!
Als wir alle Eier gefärbt haben, machen wir Frauen eine kleine Fotosession auf
Vela. Echt lustig. Martin liest auf Suleika in Krieg und Frieden, Holger besucht Frank
auf Enola. Als es dunkelt, fährt mich Bine nach Hause. Ich backe abends noch
für alle einen Osterzopf.
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Ostereier färben (Foto von Bine Ritter) |
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Ostereier färben – Bine, Ariane, Marion |
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Schöne Frauen |
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Am Ostersonntag kommt Bine die Zöpfe für Enola und Vela abholen.
Auch bringt sie Martin Bücher über den Aussenborder, der immer noch
nicht geht. Seufz. Wir leimen ein paar Perlen und dann auch noch unsere Kamera.
Das Plastikteil, welches das Mikrofon schützt, hat sich gelöst und ist
zerbrochen. Nun kleben wir ein Stück Canvas über das Mikrofon, damit
es trotzdem von Dreck und Feuchtigkeit geschützt ist. Gegen 15.00 Uhr holt
uns Holger von der Vela, Bine und Frank von der Enola sind auch schon da.
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Ostersonntagregenbogen vor Tahaa |
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Fürstliches Morgenessen |
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Bine und Marion mit einem Teil des Fleisches |
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Wir treffen uns zum grossen Osteressen. Marion hat einen gemischten Salat,
Gemüse und eine Rahmsauce dazu gemacht, Bine ein Stück
Schweinebraten, einen Gigo und ein Rindfleisch und ich einen Gratin dauphinois. Wir
schlemmen wie die Weltmeister.
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Ostersonntag – Martin, Frank und Bine |
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Ostersonntag – Marion und Holger |
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Osterfingerring |
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Zum Dessert gibt es noch eine Crème von Bine. Wow, spannen da die
Bäuche ;–). Frank und Bine liefern uns auf ihrem Heimweg bei Suleika
ab. Wir schlafen herrlich diese Nacht.
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Osterhäslein |
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Ostermontag kommt am Morgen Frank zu uns an Bord und revidiert gemeinsam mit
Martin den Vergaser unseres Aussenborders. Der hat diese Behandlung dringend
nötig, ist innen total mit Dreck verschlammt.
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Ostermontag – Frank und Martin beim Vergaser revidieren |
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Ich koche in der Zeit ein Gurkencurry, als Ergänzung zum grossen
Restenessen auf Enola heute Nachmittag. Bine hat noch ganz feine Rouladen
gebacken, die wir zu Kaffee und Schnaps geniessen. Mmmhh, sooo geschlemmt
haben wir seit der Schweiz nicht mehr ;–).
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Ostermontag – Bine und ihre Roulade |
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Am späteren Nachmittag schauen wir uns zwei Seglerfilme von Holger und
zwei Diashows von Bine an. Danach kopiert uns Frank noch ein paar Filme auf
unsere Harddisk. Den ganzen Tag hat es nur einmal geregnet. Das Dingi von Vela ist
abgefüllt wie eine Badewanne. Holger geht es leeren, bevor wir uns zu viert auf
den Heimweg machen.
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Ostermontag auf Enola – Marion, Ariane und Martin (Foto von Bine Ritter) |
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Nasser Heimweg (Foto von Bine Ritter) |
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Am Dienstag schlafen wir ausgiebig aus, geniessen danach ein gemütliches
Morgenessen mit Ostereiern, Salami und Zopf. Martin nimmt sich dem Teflonteil
für den Aussenborder an. Ich helfe ihm, den Aussenborder wieder zusammen
zu setzen.
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Vergaser des Aussenborders |
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Innereien des Aussenborders |
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Als wir ihn im Eimer ausprobieren, läuft er. Jupiiii!!! Ich mache eine Halskette.
Vela bringt uns unsere Pfanne, die Ostereier und unsere Festplatte vorbei. Haben wir
beim grossen Regen alles auf Enola gelassen. Sicherheitshalber. Vela verschiebt zur
nächsten Insel, da man dort Internetempfang hat.
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Traumhafter Osterankerplatz |
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In der Früh am Mittwoch fährt Enola an uns vorbei, sie kehren ins CNI
zurück, da sie etwas an ihrem Rigg prüfen lassen müssen. Wir
ersetzen das Grossfall, nähen das neue ans alte an und ziehen alles durch den
Mast. Es klappt problemlos. Gut so. Also ersetzen wir auch die Leine des ersten
Reffs. Auch hier gibt es mit derselben Methode keinerlei Anstände. So haben
wir es gern. Martin zieht die Bullentalje und alle Schoten ein. Ich brenne die
Schnürchen des Segelschutzes ab und verziehe mich dann ins Schiffsinnere,
da es draussen zu sonnig und zu warm ist. Ich fotografiere die neuen
Schmuckstücke. Nachmittags machen wir eine Aussenborderprobefahrt. Wir
besuchen die kleine Insel. Es gibt ein Häuschen und einen Sitzplatz darauf und
ganz viele, grosse Krabben, welche ganz schnell rennen können. Dann
pirschen wir uns ans Riff an. Das Wasser ist glasklar und wir sehen vom Dingi aus
schöne Fische.
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Martin testet den Aussenborder |
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Nach einem gemütlichen Morgenessen mit frischem Brot und Paté
verlegen wir nach CNI unter Motor. Wir finden eine freie Boje. Als Martin das Dingi
wassern will, bleibt es in der Luft hängen, das Spinakerfall ist verklemmt.... Wir
nehmen das Grossfall und wassern das Dingi. Penny ruft an. Ich erledige ein paar
E–Mails. Nach 15.00 Uhr schaffen wir es ans Ufer und begrüssen Penny
und Mike. Sie laden uns für heute im Sunset Beach Motel in ihrem Bungalow
zum Znacht ein. So tuckern wir gemütlich bei Sonnenuntergang zum Steg des
Motels und erzählen uns, wie wir die jeweiligen Heimaturlaube verbracht haben
und was es an Weihnachten alles zu essen gab ;–).
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Bei Penny und Mike im Sunset Beach Motel |
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Freitags habe ich um 7.30 Uhr Wäsche und treffe pünktlich am Ufer ein.
Es regnet. Doch als die Wäsche drei Stunden später fertig ist, scheint die
Sonne und ich kann alles herrlich draussen trocknen. Nachmittags mache ich eine
weitere Wäsche, hole Wasser am Ufer und backe Brot. Martin ist in Krieg und
Frieden vertieft. Als die Sonne nicht mehr so heiss ist, sichere ich ihn auf den Mast,
wo er die Verwicklung des Spinnakerfalls problemlos beheben kann. Zum
Glück.
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Karin vom CNI – charmant und kompetent |
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Am Samstagmorgen machen wir uns per Autostopp auf nach Uturoa zum Einkaufen.
Wir bummeln über den Markt, posten, was das Herz begehrt und treffen auf
Enola und Vela, d.h. Frank winkt uns von der Terrasse eines Restaurants aus. Wir
deponieren unsere Einkäufe, Martin setzt sich zu Frank und Holger und ich
kehre auf den Markt zurück, wo ich auf Marion und Bine stosse. Zu dritt
machen wir den ersten Stock des Marktes unsicher, dort wo sich der Schmuck und
andere Souvenirs befinden. Als wir unsere Neugier befriedigt haben, kehren wir zu
den Männern zurück. Wir finden eine Frau, die uns zum CNI fährt.
Abends kommen Penny und Mike zu uns an Bord zum Nachtessen. Wir haben es
total gemütlich.
Am Sonntag hole ich Penny um 10.00 Uhr am Ufer ab. Ich kürze ihr die von
ihrer Goldschmiedin in Ipswich gemachte Keshiperlenkette auf die gewünschte
Länge, bringe Penny danach wieder ans Ufer. Nachmittags mache ich
Schmuck. Martin hilft mir, wo nötig. Er ist aber vor allem mit unserer Pactor
Controller des Funkmails beschäftigt, der mit Windows 7 nicht laufen will.....
Abends nehmen wir ein ausgiebiges Meerbad.
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Wir beginnen die neue Woche zeitig. Martin arbeitet am Computer, ich suche Penny
und Mike auf, bevor Yvonne gewassert wird. Zum Glück haben sie ein
Ersatzfeuerzeug für uns, so muss ich nicht extra deswegen in die Stadt. Ich
dachte, wir hätten noch drei an Bord, aber das war völlig falsch. Doof.
Gehe auch noch Wasser holen. Ein leerer Kanister springt wieder aus dem Dingi und
ich muss ihn fischen gehen. Erwische ihn zum Glück auf Anhieb. Als ich aufs
Schiff zurück komme, sind die Linsen verbrannt. Martin war so auf sein
Pactorproblem konzentriert, dass er das Anbrennen nicht gerochen hat. Oh weh! Ich
gehe nochmals Wasser holen. Dann beschliessen wir, die neue Spibaumfeder
einzubauen. Martin hat in der Schweiz einen Ersatz machen lassen, da wir zum
Schluss gekommen sind, dass uns ein anderer Segler eine unserer Federn gestohlen
hat. Es klappt nicht mit dem Einsetzen. Wir fragen uns, ob wohl gar nie eine Feder
drin war und das Loch nie gross genug gebohrt war. Als Martin bohrt, stoppe ich ihn,
da ich drinnen eine Feder sehe. Es ist die ursprüngliche, die total verklemmt
war vom Salz..... Also keine Diebe und auch keine französischen
Fehlkonstruktionen, sondern der Zahn der Zeit. So was. Anschliessend bohren wir
noch Perlen, baden, trinken einen Apéro und essen früh zu Abend,
legen uns aufs Ohr.
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Spibaumfeder |
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Dienstags nehmen wir ein Morgenbad, zmörgelen. Martin revidiert eine Winsch,
ich backe ein Brot. Wir nutzen eine Regenpause um einen Ring und diverse Perlen
zu bohren. Nachmittags zieht Martin die Leinen der Windfahnensteuerung ein. Ich
schmückle den ganzen Nachmittag, wenn nötig, hält mir Martin den
einen oder andern Ring beim Löten. Martin montiert den Halter des
Cockpittisches neu. Danach dreht er noch die richtigen Schrauben an der
Kompasshalterung und an der Tischfixierung ein.
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Cockpittischfixierung |
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Wir müssen das Frühstück drinnen einnehmen, weil es regnet. Ich
fahre mit dem Abfall ans Ufer und schreibe uns und Vela fürs Waschen ein in
den kommenden Tagen. Danach kleben wir Perlen. Fünf Fingerringe und ein
Paar Ohrringe erblicken heute das Licht der Welt. Nachmittags fahre ich ans Ufer, wo
ich ein Stündchen mit Penny plaudere. Jedes Mal, wenn wir uns trennen
wollen, regnet es wieder derart, dass wir das Dach der Waschküche dem
Heimweg vorziehen. In einer grösseren Regenpause spaziert sie heim und ich
fahre mit dem Dingi zu Suleika. Nach dem Abendbad gönnen wir uns eine
ausgiebige Regenwasser–Dusche.
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Bora Bora |
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Tahaa |
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Donnerstag regnet es weiter. Es strätzt wie aus Kübel und es herrscht
eine sintflutartige Stimmung draussen. Wir lesen und essen schon um 11.00 Uhr zu
Mittag, weil es dunkel und ungemütlich ist. Nach dem Essen lesen wir weiter.
Gegen 15.00 Uhr hellt es auf. Wir lassen das Dingi runter und fahren zu Vela
rüber, die schon gestern für uns Fleisch und Gemüse gepostet
haben. Wir höckeln gemütlich zusammen. Martin hilft Holger noch etwas
kontrollieren mit seinen Batterien. Wieder auf Suleika, löte ich noch eine
dreiviertel Stunde, bis es dunkel ist.
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Schüttstein demontieren |
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Silikon am Schüttstein |
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Freitag ist wieder Wäschetag. Ich habe die Möglichkeit, mit Philppe, dem
Eigentümer der Anapa Perlenfarm, in die Stadt zu fahren. Er holt seine Tochter
von der Schule ab. Ich schaffe es, in der Bank Geld zu wechseln, aber das Silikon
kriege ich nicht, da die Läden über Mittag schliessen. Zum Trost bringe
ich eine frische Baguette und ein Paté mit heim. Kann mit Philippe
zurück fahren. Genial. Martin arbeitet am Computer, um das Funken zum
Laufen zu bringen. Holger kommt rüber mit seinem Pactor und seinem
Computer und hilft Martin bei der Fehlersuche. Wir trinken ein Bier zusammen. Dann
fährt Holger wieder heim.
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Bora Bora |
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Am Samstag haben wir um 9.00 Uhr Rendez–vous mit Penny und Mike. Sie
haben ein Mietauto und nehmen uns mit zum Einkaufen. Es gibt eine Riesenposterei
und wir füllen das kleine Auto bis unters Dach. Wir nützen die
Gelegenheit und kaufen Bier ein. Wir schaffen die Einkäufe aufs Schiff ohne
Regen. Toll. Dann räumen wir alles ein. Nachmittags hole ich Marion zu uns
und zeige ihr meine neuste Schmuckproduktion. Danach fahre ich mit ihr auf Vela,
wo sie mir ihren Schmuck zeigt. Nicht nur den selbst gemachten, sondern auch sonst
super schöne Stücke. Ich bin ganz begeistert. Holger holt noch Martin
zum Kaffee rüber und bevor es dunkelt kehren wir heim. Ich mache noch ein
paar Rindfleischkonserven.
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Am Sonntagmorgen stellen wir fest, dass eine Konserve nicht gedichtet hat.
Vermutlich habe ich das Glas zu fest gefüllt. So gibt es Rindfleisch zum
Mittagessen. Wir bohren Perlen, löten und lesen. Der Tag ist grau in grau. Vela
kriegt Morgen Besuch aus Deutschland für zehn Tage und stellt fest, dass eine
Einspritzpumpe beim Motor kaputt ist. Das ist ganz, ganz ungut. Wir drücken
ihnen die Daumen, dass Thierry, der Mechaniker, Morgen Zeit für sie hat und
keine Ersatzteile braucht für die Reparatur!
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Tausend und eine Nacht |
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Sonntagsfischen |
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