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Logbuch Seite 132 |
Ankerfeld der Marina Taina, Tahiti |
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11. – 25. September 2010 |
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Heute, Samstag, der 11. September 2010, ist der Tag, an dem Martin mich ins Perlenmuseum
begleitet. Darauf freue ich mich von Herzen. Wir warten drei Viertelstunden auf den Bus,
dafür setzt er uns dann unmittelbar vor dem Museum ab. Die nette Verkäuferin
mit den Schlitzaugen, nach deren Namen wir blöderweise nicht gefragt haben,
ermöglicht mir, zwei verschieden Wan–Colliers zu probieren. Eines trägt
eindeutig den Sieg unserer Sympathien davon. Nach dem Museumsbesuch decken wir uns im
naheliegenden Supermarkt mit frischen Esswaren ein und fahren mit dem Bus heim.
Zurück auf Suleika geniessen wir frische Baguette mit verschiedenen Käsen und
zum Abendessen gibt’s ein feines Fleisch.
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Ariane im Perlenmuseum |
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Am Sonntag schlafen wir aus. Danach arbeiten wir am grünen Prothesenschutz aus
Spinnakerstoff. Pünktlich um 12.00 Uhr holt uns Luc in der Marina mit dem Auto ab.
Wir lassen uns auf ihrem schönen Balkon nieder mit Sicht über das Ankerfeld
und auf Moorea. Sie öffnen eine Flasche Champagner für uns und wir stossen auf
das Glück an, dass wir einander kennen gelernt haben. Jo bekocht uns vorzüglich,
wir geniessen das feine Essen und schwatzen den ganzen Nachmittag gemütlich auf der
Terrasse. Gegen Abend zwingen uns die fliegenden Termiten in die Stube. Luc fährt
uns heim. Wir haben so viel und so gut gegessen, dass wir auf ein Nachtessen verzichten.
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Ariane, Martin, Jo und Luc |
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Auch den Montag lassen wir gemütlich angehen. Ich setze mich an die
Nähmaschine, mache den Prothesenschutz fertig und nähe noch drei
Schmucktäschli aus polynesischem Stoff. Als ich einkaufen gehe, ist unsere Gasflasche
an der Tankstelle noch nicht zurück gekommen. Sie vertröstet mich auf Mittwoch.
Während ich im Schiffsinnern beschäftigt bin, nimmt sich Martin unserer
kaputten Winsch an. Ich gehe einkaufen. Am Nachmittag regnet es. Während Martin
immer noch mit der Winsch beschäftigt ist, poliere ich ein paar Perlen. Die werden echt
schön.
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Die Nacht von Montag auf Dienstag ist wegen des Maramu, eines Starkwinds aus Osten, echt
ungemütlich. Die Wellen werden inner halb des Riffs ziemlich hoch, der Wind zerrt an
allem, was auf Deck ist. Wir ziehen das Dingi hinten ganz nah ans Schiff und sichern es mit
zwei zusätzlichen Leinen. Martin geht auf Ankerwache von 22.00 bis 01.00 Uhr. Ich
habe Glück: der Wind legt sich um Mitternacht und Martin kriecht auch in die Koje.
Um 4.00 Uhr in der Früh geht es wieder los. Wir stehen beide auf. Diesmal bleibe ich
wach und Martin legt sich wieder hin. Wir sind froh, als die Nacht vorbei ist, der Wind sich
gelegt hat. Der Tag ist grau und regnerisch. Der Tag geht vorüber mit Arbeiten an der
Winsch und Schmückeln.
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Schmückeln – heikle Lötarbeit |
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Gehe zeitig am Mittwochmorgen Baguette und petits pains au chocolat holen. Unsere
Gasflasche ist immer noch ausstehend, die Gaslieferung ist noch nicht erfolgt. Wir nehmen
das Morgenessen auf Suleika ein. Ich gehe wieder ans Ufer, um die Gasflasche zu holen. Sie
ist da und einigermassen vernünftig gefüllt. So voll wie auf den Marquesas
werden wir sie wohl nie mehr zurück kriegen... Nach dem Mittagessen hilft mir Martin
beim Einkleben von Anhängern an die gebohrten Perlen. Da der Epoxy in fünf
Minuten verarbeitet sein muss, bin ich sehr dankbar um zwei helfende Hände. Wir
leimen die Grundplatte der Winsch, die sich nicht gescheit hartlöten liess. Nach der
gestrigen Nacht beschliessen wir, den Aussenborder diese Nacht vom Dingi aufs Schiff zu
nehmen. Sicher ist sicher. Abends hören wir Live–Jazz–Musik vom Ufer.
Sehr schön.
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Am Donnerstag montieren wir die geflickte Winsch. Es ist nur ein Teilerfolg. Bei Last klemmt
sie.... Nicht gerade das Resultat, das wir uns gewünscht haben. Um 12.30 Uhr haben
wir ein Rendez–vous mit Jo, um gemeinsam mit ihr einkaufen zu gehen. Wir fahren
zuerst zu Nautisport, dann zu Cogitel für einen Schraubenzieher – ohne Erfolg,
danach zu einem chinesischen Eisenwarengeschäft, wo wir zwei neue Wasserkanister
posten und zu guter Letzt in die Stadt. Bei einer guten Bekannten von Jo, Ondine, einer
jüngeren Tahitianerin, die originelle Ansichten als Frau hat und eine schöne
Bijouterie führt, lassen wir unsere drei Perlen bohren und kaufen zwei Anhänger
dazu, welche sie auch gleich montiert. Auf dem Heimweg machen wir noch einen
Einkaufshalt im Carrefour. Anschliessend lädt uns Jo beim Dingi ab mit unseren
Einkäufen. Super nett von ihr. Wir bedanken uns ganz herzlich.
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Mairie von Papeete |
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Wieder einmal Moorea |
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Am Freitagmorgen rufen wir im Haut Commissariat an. Die Erlaubnis für unsere
Aufenthaltsverlängerung ist bereit und wir sollen sie noch am Morgen abholen. Da
müssen wir den Turbo einlegen. Wir fahren per Bus in die Stadt, holen die
entsprechenden Papiere beim zuständigen Beamten ab und feiern den Erfolg im Mc
Donalds. Wir gehen in eine Boutique mit lokalem Kunstwerk und kaufen ein schönes
Geschenk. Eigentlich suchen wir einen Fischhaken aus Knochen für Martin. Aber er
sieht keinen, der ihm so gut gefällt wie derjenige, den Marion auf Nuku Hiva gepostet
hat. Schade.
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Haut Commissariat in Papeete |
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Am Samstag giesst es in Strömen. Wir rufen Jo und Luc an, machen einen
Programmwechsel ab. Sie werden heute bei uns zu Mittag essen und wir hoffen, am Sonntag
gutes Wetter für die Inseltour zu haben. Wir holen die beiden um 12.30 Uhr am Ufer
ab. Sie bringen wunderbare kleine Patisserien zum Dessert mit. Wir nehmen den Apéro
im Schiffsbauch. Das Wetter bessert sich und wir können im Cockpit zu Mittag essen.
Wir verbringen einen gemütlichen Nachmittag mit den beiden und bringen sie gegen
Abend wieder ans Ufer.
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Endlich kommt der erwartete Ausflugstag. Am Morgen schaut Luc mit seinem Freund
André auf dem Vara – dem hier typischen Paddelboot – bei Suleika
vorbei.
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Luc im Vara |
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Um 10.00 Uhr kommen Jo und Luc uns abholen. Die Männer sitzen vorn im Auto, wir
Frauen hinten. Wir fahren die Westküste von Tahiti runter nach Süden. Das
Wetter ist etwas durchzogen, doch je näher wir an die Halbinsel kommen, desto besser
wird die Witterung.
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Blick auf die Halbinsel |
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Seerosenteich am Ausblickspunkt |
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Als wir beim Aussichtspunkt auf der Halbinsel ankommen, haben wir einen wunderbaren
Blick auf Tahiti und den Isthmus, den Tahiti mit der Halbinsel verbindet. Jetzt können
wir auch erkennen, wieso sie die Halbinsel die kleine Schweiz nennen. Kuhherden grasen auf
grünen Weiden. Ein lustiger Anblick. Nach einer ausgiebigen Pause auf dem
Aussichtspunkt setzen wir die Rundtour fort.
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Blick zurück nach Tahiti |
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Riff auf der Westseite von Tahiti |
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Luc, Jo, Martin und Ariane |
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Wir essen in einem gemütlichen Beizchen ein feines Mittagessen. Martin entscheidet
sich für Steak mit Roquefortsauce und Pommes Frites, Jo isst Solefilets, Luc ein
Mahi–Mahi–Filet im Blätterteig und ich halbrohen, roten Thon auf einem
Cäsarsalat. Alle Essen sind schmackhaft und fürs Auge ansprechend angerichtet.
Ein Genuss.
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Steak mit Roquefortsauce und Pommes Frites |
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Filets de Sole |
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Mahi–Mahi–Filet im Blätterteig |
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Halbroher, roter Thon auf Cäsarsalat |
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Frisch gestärkt fahren wir der Ostküste von Tahiti entlang nach Norden. Wir
sehen wunderschöne Täler, die ins Landesinnere führen. Allerdings alle von
grauen Wolken verhängt. Im Relief, wie sie das Gebirge hier nennen, herrscht heute eine
äusserst feuchte Atmosphäre.
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Tal an der Ostseite von Tahiti |
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Palmenhain |
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Schön rot |
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Weiter geht’s zum Trou du souffleur, wo wir die Französin Korrina kennen
lernen, die Makraméschmuck und Körbe aus Palmblättern verkauft.
Martin findet endlich ein Armband, das ihm gefällt, und sowohl wir als auch Jo und
Luc kaufen einen der schönen von Hand geflochtenen Körbe.
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Martin, Luc, Jo und Korrina |
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Der nächste Halt ist an einem Wasserfall, wo die Einheimischen das Süsswasser
geniessen auf der einen Strassenseite und die Welle zum Surfen auf der andern Strassenseite.
Wir sitzen eine Weile da und beobachten das muntere Treiben. Wir gehen zu Jo und Luc nach
Hause. Luc scannt uns freundlicherweise den über uns erschienenen Zeitungsartikel ein.
Wir trinken etwas auf dem Balkon, geniessen den Sonnenuntergang hinter Moorea. Luc bringt
uns in den Hafen. Glücklich und voller neuer Eindrücke kehren wir auf Suleika
zurück.
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Surfen an der Ostküste, das Riff ist überspült |
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Warten auf die Welle |
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Am Montag nehmen wir ein gemütliches Morgenessen auf dem Schiff ein. Danach rufe
ich Arnaud von Nautisport an. Unser Schaltmechanismus samt Gashebel ist bereit. Ich rufe Jo
an, sie wird uns am Nachmittag zu Nautisport fahren. Sie ist wirklich ein Goldschatz. Nach
dem Mittagessen fahren wir mit Jo, holen die Teile bei Nautisport ab, kaufen einen
Wasserschlauch im chinesischen Eisenwarengeschäft und im Tahiti Pearl Market eine
Perle für meine Toi–et–Moi–Ring, da Jo mich darauf aufmerksam
gemacht hat, dass die eine Perle, die ich dafür vorgesehen hatte, am Sterben ist. Wir
finden einen würdigen Ersatz und lassen sie vor Ort durch Manu gratis bohren.
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Manu bohrt die Perle |
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Danach machen wir uns auf zum chinesischen Friedhof. Wir schaffen es nicht, den Eingang
mit dem Auto zu finden, können aber trotzdem ein paar schöne Fötelis
schiessen. Wir posten im Carrefour und werden wieder heimgeführt. Wir essen
traumhafte Gigotsteaks aus Neuseeland zum Abendessen.
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Chinesischer |
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Friedhof |
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in Papeete |
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Wir verbringen den ganzen Dienstag auf dem Schiff. Martin will den neuen
Schaltmechanismus und den Gashebel montieren. Der Schaltmechanismus ist in Ordnung,
aber der Gashebel passt nicht auf unsere Verschalung von Goïot.... Ich mache
verschiedene Telefonate deswegen. Erwische Arnaud nicht am Telefon.
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Schaltmechanismus alt |
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und neu |
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Wir füllen unseren Wassertank und auch sonst sämtliche Wassergefässe, die
wir an Bord haben. Heute kleben wir die Perlen auf den
Toi–et–Moi–Ring. Sieht echt schön aus. Habe eine Riesenfreude
daran. Die Ringschiene habe ich in Papeete in einem Geschäft gekauft. Sie ist aus 925er
Silber. Ein echt tolles Modell.
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Toi et moi |
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Am Mittwochmorgen kontrollieren wir den Drogue Anchor, den wir in den USA bestellt und
nach Papeete geliefert erhalten haben. Es ist alles in Ordnung damit. Ich koche einen
Linseneintopf am Mittag. 13.30 Uhr holt uns Jo erneut ab. Wir fahren – nach einem
Telefonat mit Arnaud am Morgen – direkt zum SAV, dem Atelier von Nautisport.
Philip, der Chef dort, sorgt dafür, dass das Loch in unserer Goïotverschalung auf
den richtigen Durchmesser vergrössert wird. Kostenlos. Das ist Service. Wir bedanken
uns herzlich, kaufen auf dem Weg zurück zur Stadt noch einen Perlbohrer für
Marion und fahren dann zu Jos Bijoutier, ausserhalb von Papeete. Der hat
wunderschöne Perlencolliers auf Lager! Wir schauen uns die geschnitzten Perlen an. Wir
finden eine, die Martin so gut gefällt, dass er sie für sich für einen
Fingerringe möchte. Jo findet auch eine geschnitzte Perle für den Geburtstag ihrer
Tochter. Zudem verkauft mir der Bijoutier auch noch schwarze Seide, um Perlencolliers zu
knüpfen. Ganz genial. Wir trinken einen Kaffee zusammen, kaufen noch ein und dann
liefert uns Jo wieder in der Marina ab. Martin montiert sofort den Gashebel. Es passt und wir
sind wieder mobil.
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Martin mit unserem Drogue Anchor |
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Wir ankern vor dem Frühstück um, da wir bereits gestern von offizieller Seite
darum gebeten worden sind, weil wir ein bisschen in die Fahrrinne reinragen. Doch waren wir
gestern nicht mobil. Wir haben Mühe, einen neuen Platz zu finden. Der Ankerplatz ist
gut belegt. Die Mischung aus Booten vor Anker und solchen an Bojen kompliziert die Sache.
Zu guter Letzt finden wir ein neues Plätzchen, wo wir uns niederlassen. Etwas nahe an
einer deutschen Jacht. Wir sprechen mit ihnen, als sie mit dem Dingi vorbei fahren und sie
laden uns für 17.00 Uhr zum Kaffee ein. Soo nett. Ich gehe Brot und petits pains au
chocolat einkaufen. Nach dem Morgenessen fahre ich ans Ufer zum Waschen. Zurück
auf Suleika hänge ich die Wäsche zum Trocknen auf. Mache ein Armband aus
Perlen am Nachmittag. Wir fahren zu den Nachbarn, bringen ein Pack Guetsli für den
Kaffee mit. Als wir gemütlich in ihrem Cockpit installiert sind, lassen sie uns wissen,
dass sie für uns ein Abendessen gekocht haben. Ganz toll. Wir nehmen einen
Apéro im Cockpit ein. Steigen dann in den Schiffsbauch und werden nach Noten und
Kanten von den beiden verwöhnt. Am meisten beeindrucken uns die feinen,
japanischen handgetöpferten Kaffeetässchen mit
Blütenblätteruntertassen und die silbernen Schnapsgläser aus dem Tibet.
Unglaublich, wo die beiden in den letzten fünfzehn Jahren überall herum gesegelt
sind. Wir sehen Fotos von Japan und Cap Horn. Beides äusserst eindrücklich.
Kugelrund vom genossenen Alkohol und mit vollen Bäuchen kehren wir heim. Martin
legt sich in die Koje, ich verplämperle noch mehr als eine Stunde mit Mailversuchen, die
zum Schluss endlich erfolgreich sind. Zum Glück.
Am Freitag habe ich um 8.00 Uhr ein Rendez–vous mit Jo am Ufer. Martin kommt
auch mit und wird unsere Agentin, welche uns das Weiterreise–Permit organisieren
wird, treffen. Jo und ich fahren zu Nautisport. Unser WC–Deckel ist noch im Zoll
gefangen. Fahre mit Jo in die Innenstadt zurück. Sie geht in die Gymnastik, ich bummle
durch Papeete. In einem Perlenladen kaufe ich eine relativ grosse, tropfenförmige Perle.
Danach schlendere ich zu einem heute Morgen aufgebauten Markt in der Nähe des
Stadthafens. Sehe ein paar schöne Sachen, ohne etwas zu kaufen. Auf dem
Rückweg mache ich in der Kathedrale halt. Das zentrale Glasfenster ist sehr katholisch
mit einer klassischen Maria mit Kind. Daneben gibt es bunte Glasfenster mit
Südseemotiven: Frauen in Pareos, ein Mann in einem Vara, der auf einer Muschel
bläst. Eine ganz tolle Mischung der Kulturen. Ich lasse die Kunstwerke auf mich
wirken. Danach schaue ich beim Reisebüro vorbei, da ich noch eine Frage wegen dem
Kabinengepäckstück habe. Anschliessend streife ich einmal mehr durch den
ersten Stock des Stadtmarktes. Kaufe anschliessend im unteren Stock Gemüse ein.
Treffe Jo in einem Kaffee und schenke ihr das gestern gemachte Armband für all die
Mühe, die sie sich für uns genommen hat. Sie freut sich. Wir fahren zurück
zum Hafen. Martin sitzt noch am Computer auf dem Balkon der Capitainerie. Gemeinsam
fahren wir zurück aufs Schiff. Essen gemütlich zu Mittag. Ich versuche ein neues
Armband zu machen, Martin versucht zu schlafen. Wir werden dauernd gestört. Als die
Nacht hereinbricht, kommt ein Nachbar vorbei, der befürchtet, dass wir zu nah bei ihm
geankert haben. So heben wir den Anker und suchen einen neuen Platz. Andreas fragt, ob es
Probleme gibt, was wir zum Glück verneinen können. Die Nacht verläuft
ruhig.
Am Samstagmorgen gehe ich zeitig unsere Frühstücksbrote posten. Jetzt
hängen wir etwas nah beim Katamaran Sel Citron, den wir schon von den Galapagos
und Fakarava kennen. Vorläufig bleiben wir mal an diesem Ort. Ich ziehe das Armband
von gestern nochmals auf. Martin macht einen wohlverdienten Ruhevormittag, und dann auf
zum neuen Logbericht.
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