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Logbuch Seite 131 |
Papeete und Ankerfeld der Marina Taina, Tahiti |
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21. August – 10. September 2010 |
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Ich geniesse, dass wir im Stadthafen liegen und spaziere in der Morgensonne zum
Markt, wo ich eine Baguette, hier einfach Brot genannt, und zwei petits pains au
chocolat kaufe.
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Suleika im Stadthafen |
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Nach dem Morgenessen mache ich mich auf, um eine SIM–Karte zu kaufen
für unser Natel. Ich bringe in Erfahrung, dass unser Natel für
Französisch Polynesien blockiert ist. Es wäre möglich, diese
Blockade aufzuheben, doch kostet dieser Vorgang mehr als das billigste Natel.... So
kaufe ich ein neues Modell. Das erste Mal, dass wir einen farbigen Bildschirm
haben. Wow! Am Nachmittag schlendere ich ins Perlenmuseum von Robert Wan
und bin total erschlagen: das Perlenparadies!!! Es gibt drei Räume. Einer mit
geschichtlichen Daten, einer mit der Erklärung, wie die Perlenzucht
funktioniert, und mitten drin der grösste Raum ist eine Verkaufsfläche
für den Schmuck von Robert Wan. In allen dreien könnte ich Stunden
verbringen. Der Raum, wo die Perlenzucht erklärt wird, ist durch einen
Vorhang aus Südseeperlen optisch abgetrennt. Wahnsinn! Am liebsten
würde ich den Vorhang mitnehmen. Danach gehe ich in den Supermarkt
einkaufen. Martin bleibt auf dem Schiff und liest.
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Perlenmuseum Robert Wan |
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Jedes Collier ein Traum |
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Verkaufsraum im Perlenmuseum |
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Am Sonntag ist Journée détente angesagt. Das
Riesenkreuzfahrtschiff Dawn Princess liegt im Hafen. Der Kunstmarkt beim Quai
der Kreuzfahrtschiffe ist von Touristen überschwemmt. Die Hauptstrasse ist
für den Verkehr gesperrt. Familien spazieren auf der Fahrbahn, Kinder
üben sich auf Rollbrettern, es wird Velo gefahren. Herrlich.
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Journée détente |
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Dawn Princess und ihre Passagiere |
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Ich stürze mich ins Gewühl, lass mich an den Verkaufsständen
vorbei treiben, mache Fotos von den ausgestellten Herrlichkeiten und den jungen
Polynesiern von den Iles Australes.
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Markt für Kreuzschiffahrtspassagiere |
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Verführerische Auslagen |
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Junge Männer von den Iles Australes |
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Sehe zu, wie eine Polynesierin Dutzenden von Frauen die hiesigen Tanzschritte
beibringt. Würde dies nicht in der prallen Sonne stattfinden, wäre ich
versucht, daran teilzunehmen. Gemütlich begebe ich mich zurück auf
Suleika, wo Martin in Lektüre versenkt ist.
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Einführung in den lokalen Tanz |
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Am Montagmorgen kommt Laurent, unser Agent, aufs Schiff. Er nimmt unsere
Papiere mit, um uns einzuchecken und organisiert uns auch einen guten
Mechaniker für das Ölleck unseres Motors. Der Mechaniker Richard trifft
am frühen Nachmittag auf Suleika ein, telefonisch vorangemeldet durch
seinen Chef Philipp. Aufgrund seiner Tatoos finden wir heraus, dass er mit Tiaihau
auf Kauehi verwandt ist. Er wird am Dienstag wieder kommen. Ich gehe am
Nachmittag nochmals ins Perlenmuseum. Unterhalte mich dort ausgezeichnet und
darf sogar meine Traumkette anprobieren. Sooo toll.
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Tiki von hinten |
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Richard kommt früher als erwartet und platzt mitten in unser Morgenessen
hinein, arbeitet am Motor und meldet sich für den Abend nochmals an.
Laurent trifft zur abgemachten Zeit ein, bringt uns unseren Drogueanker und
unsere Dokumente. Leider merkt er erst auf dem Schiff, dass sie vergessen haben,
meinen Pass zu stempeln. Also nimmt er den nochmals mit... Ich mache grosse
Bettwäsche von Hand, denn hier scheint die Sonne so intensiv, dass das
Trocknen auf dem Schiff kein Problem ist. Am Nachmittag mache ich ein paar
Besorgungen in der Stadt. Abends mailen wir das Chantier Naval des Iles (CNI) an,
ob sie noch einen Platz für Suleika hätten. Denn einmal mehr haben
wir unsere Pläne geändert. Statt jetzt nach Neuseeland zu hetzen,
ziehen wir es vor, es in Französisch Polynesien gemütlich zu nehmen,
das Schiff in Raiatea aufs Trockendock zu stellen, in die Schweiz zu reisen und erst
2011 über Tonga und Fidschi nach Neuseeland zu segeln. Das gibt uns mehr
zeitliche Spatzung.
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Richard Tiaihau am Mechen |
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Mittwochs kommt Richard noch vor unserem Morgenessen. Gestern Abend hat es
ihm nicht mehr gereicht. Kurz nach ihm trifft Laurent ein und bringt meinen
gestempelten Pass. Als letzter und unerwarteter Gast kommt Werner, ein
Deutschschweizer, der sein halbes Leben hier verbracht hat und für eine
lokale Zeitung schreibt. Er möchte einen Artikel über uns in die morgige
Ausgabe setzen. Da sind wir dabei. Am Nachmittag macht Martin seinen ersten
Landgang auf Tahiti und wir gehen gemeinsam zu Nautisport. Leider liegt das
Geschäft ziemlich weit vom Stadtzentrum entfernt. Wir beraten uns mit
François und Arnaud wegen unserer diversen Probleme. François
empfiehlt uns, das Dingi durch seine Leute flicken zu lassen. Nach Nautisport
gehen wir in ein Internetcafé, wo wir alle Dokumente für den Antrag
zur Verlängerung unserer Aufenthaltsdauer in Polynesien ausdrucken und
andere kopieren. Als Schweizer dürfen wir nur 90 Tage hier bleiben. Die
Mitglieder der EU hingegen haben 2 Jahre zu gut.... Auf dem Heimweg trinken wir
auf der Terrasse eines Cafés eine kühle Stange und sehen die Leute
vorbeiflanieren und ihren wohlverdienten Feierabend geniessen.
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Baumwurzeln mitten in der Stadt |
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Am Donnerstagmorgen kommen François und ein Angestellter von
Nautisport unser Dingi abholen, um es zu flicken. Wir gehen in die Stadt, lassen
Passfotos von uns erstellen und machen uns mit unserem Dossier auf den Weg ins
Haut Commissariat, Service des Etrangers. Wir werden freundlich empfangen und
erfahren, dass wir einen maritimen Experten an Bord bitten müssen, der
konstatiert, ob die in unserem Schreiben aufgeführten Probleme auch
tatsächlich existieren. Damit haben wir nicht gerechnet. Andere Schweizer
mussten dieses Prozedere nicht durchlaufen, um ihren Aufenthalt verlängern
zu können. Nach Rücksprache mit François rufen wir den
Experten Bruno Videau an. Ich soll ihn am Montag nochmals anrufen für
diese Woche hat er keine freien Termine mehr. Am Nachmittag gehe ich erneut ins
Perlenmuseum und lerne dort Marion und Holger Freund vom Katamaran Vela
kennen. Ein Aufsteller.
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Wir stehen früh auf. Das Dingi wird termingerecht geliefert. Nun, da der Motor
wieder läuft und das Dingi auf Vordermann gebracht ist, können wir den
teuren Stadthafen verlassen und ins Ankerfeld der Marina Taina verschieben. Wir
motoren um den Flughafen herum und treffen im Ankerfeld auf Vela, Yvonne und
Thule. Ich gehe mit Penny und Mike einkaufen, Martin bleibt auf Suleika. Abends
gehen wir mit Penny und Mike zur Happy Hour. Als ich auf dem Schiff unsere
Spaghetti ins kochende Salzwasser werfe, sehe ich, dass viele kleine schwarze
Insekten darin leben.... Ich fische sie mit dem Sieb raus und wir essen die Spaghetti
trotzdem. Was soll’s?
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Kanuklub beim Stadthafen |
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Frachtschiffknotenpunkt Papeete |
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Moorea |
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Ende der Flugpiste |
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Am Samstagmorgen schaut Rainer von der Thule kurz bei uns rein. Später
kommen Marion und Holger zu Besuch. Wir machen mit ihnen ab für die
heutige Happy Hour an der Dingibar. Dort treffen wir auch die Amerikaner
Mary–Ellen und Tom von der Aphrodite, die ich beim Auschecken im
Stadthafen kennen gelernt hatte. Wir plaudern gemütlich.
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Beliebter Volkssport |
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Ankerplatz Marina Taina |
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Moorea vom Schiff aus |
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Heute werden Marion von der Vela und Isabelle von der La Catherine Schmuck
verkaufen bei einem Restaurant auf dem Marinagelände. Ich schaue vorbei.
Isabelles Schmuck, Makramé mit Halbedelsteine, kenne ich schon von
Ecuador, wo sie mit Familie und Schiff auch in Bahía de Caraquez lag,
Marions Erzeugnisse sind neu für mich. Sie hat sehr schöne und
originelle Sachen. Im Verkauf herrscht grosse Flaute. Die beiden halten den Stand
während vier Stunden. Marion verkauft nichts, Isabelle vier
Schmuckstücke. Nicht gerade berauschend. Wir besuchen heute Marion und
Holger auf der Vela. Marion zeigt uns den Katamaran, ihr Atelier und ihren
Schmuck. Wir tauschen: sie entscheidet sich für mein
Dreierverbundarmband, ich wähle von ihr eine Kette mit dem Namen
"Höhenflug" aus Amethysten, Serpentin, Turmalin, Zuchtperlen
und einem Zitrin sowie ein Ring aus der Reihe Knopfringe mit dem Namen
"Brombeeren". Irrsinnig gut.
Am Montagmorgen rufe ich Bruno Videau erneut an. Er wird kurz vor Mittag auf
unser Schiff kommen, doch macht er mir wenig Hoffnung am Telefon. Im Verlauf
des Morgens kommen Marion und Holger das Armband abholen. Ich putze das
Cockpit. Wir holen Bruno Videau mit dem Dingi ab. Er schaut sich unser Problem
mit dem Gashebel und den Steuerungsrollen an und kommt zum Schluss, dass
beides repariert werden muss, bevor wir nach Neuseeland weiter segeln. Wir
werden einen Monat Verlängerung erhalten. Das feiern wir mit einem
Bierchen zum Mittagessen. Am Nachmittag spazieren wir in den Carrefour und
posten. Auf dem Weg gehen meine Lederschlärpli kaputt. Das mopst mich.
Aber sie sind halt auch schon sechs Jahre alt. Im Carrefour gibt es alles, was das
Herz begehrt. Einfach mindestens gleich teuer wie daheim in der Schweiz. Aber
immerhin. Auf dem Dingisteg treffen wir Mary–Ellen und Tom, die uns
mitteilen, sie würden morgen gern meinen Schmuck ansehen kommen. Klar,
können sie machen.
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Bereiten alles vor für den Besuch von Mary–Ellen und Tom. Die
kommen nicht, dafür schauen Marion und Holger rein, die ein
Französischproblem wegen ihrer Flugtickets haben. Am Nachmittag fahren
wir mit dem Bus in die Stadt. Gehen zu Nautisport, zu P.O.E. Import, wo ich einen
neuen Fräser für mein Muschelpolieren kaufe, da sich mein
Lieblingsteil während des Polierens aus dem Dremel gelöst hat und im
Meer versunken ist...
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Begnadete Maler |
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Sehr französisch |
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Mit dem Bus zurück zur Marina Taina. Abends gehen wir mit Marion und
Holger in die Cocktailbar zur Happy Hour, schauen dem Sonnenuntergang hinter
Moorea zu und schlürfen zwei feine Drinks. Zum Abendessen gibt es Fisch
auf Suleika.
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Moorea aus Sicht der Cocktailbar |
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Trainingsrennen |
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Habe am Morgen mehr Glück mit dem Internet als gestern Abend: es
funktioniert. Ich mache ein Königskettenarmband fertig. Kürze meine
eigenen Armbänder. Martin nimmt sich meinen Lederschlärplis an,
spannt das Dach über der Luke über unserem Bett. Er hat seine
Krimitrilogie fertig gelesen und ist wieder für andere Sachen aufnahmebereit.
Nachmittags spazieren wir in den Carrefour zum Einkaufen. Wir bunkern Bier, das
nach Hause geschleppt werden will. Muss feststellen, dass 72 Büchsen
relativ viel sind, auch im Rucksack. Abends kommen wir gerade richtig für das
Bier der Happy Hour. Wir treffen Sébastien von der La Catherine und
unterhalten uns gut mit ihm.
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Am Donnerstag stehen wir gemütlich auf. Ich gehe vor dem Morgenessen
Baguette und petits pains au chocolat einkaufen, Martin macht in der Zeit die
nötigen Fotokopien auf dem Marinabüro. Das Internet funktioniert auf
dem Schiff wieder mal nicht. Wir geniessen das Morgenessen. Danach bringt Bruno
unsere Expertise vorbei. Wir fahren mit dem Bus in die Stadt und bringen unser
Dossier samt Expertise ins Haut Commissariat. Wir kriegen bestätigt, dass wir
einen Monat Verlängerung erhalten werden. Das Ausstellen des Papiers
dauert etwa eine Woche. Wir gehen ins Reisebüro und buchen unseren
Heimflug, danach feiern wir im Mc Donalds unsere Verlängerung ein weiteres
Mal. Vor der Heimfahrt nochmals im Reisebüro vorbei schauen. Es sieht gut
aus. Wir essen Thon zum Znacht.
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Megajachten in der Marina Taina |
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Freitagmorgen ist der Himmel bewölkt. Das sind wir uns gar nicht mehr
gewöhnt. Wir fahren in die Stadt wegen unserer Flugtickets, diesmal mit den
Pässen im Rucksack. Michou, der Angestellte im Reisebüro, macht
einen Superjob. Wir gehen auf den Markt. Essen im ersten Stock einen Hamburger
mit Frites resp. rohen Fisch. Beides schmeckt ausgezeichnet. Wir treffen
Renée und Jab von De ware Jakob. Sie laden uns für abends zum
Apéro auf ihr Schiff ein. Im Texstyle kaufen wir Fournituren für
Ohrringe und Anhänger. Abends fahren wir mit dem Dingi zum De ware
Jakob. Wir sitzen auf dem Vordeck, trinken Bier, essen Salami und betrachten den
Sonnenuntergang. Als wir ins Cockpit zügeln, stossen noch Annemiek und
Ben von Blauwe Pinquin dazu. Wir unterhalten uns trefflich.
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Polynesische Marktfrau |
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Markthalle |
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Papeete |
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Martin führt alle am Schiff ausgeführten Arbeiten im Logbuch nach,
sortiert unsere Papiere, liest den Führer. Ich nehme mich einem Paar
Manschettenknöpfe an. Einer pappt beim Löten der letzten Öse
vollständig zusammen. Den kann ich vergessen. Nehme einen neuen in
Angriff.
Am Sonntag schmückle ich den ganzen Tag. Martin hilft mir beim Polieren. Er
hält das eine Ende des Manschettenknopfes, ich das andere. Das Ding
kommt in den Dremel und fliegt in hohem Bogen ins Meer, wo es auf
Nimmerwiedersehen versinkt. OK. Ich attackiere ein viertes Exemplar. Diesmal
polieren wir im Schiffsinnern. Zwar heisser, aber sicherer.... Joe und Luc, ein
französisches Ehepaar, paddeln in Kajaks vorbei und laden uns fürs
kommende Wochenende bei sich daheim zum Essen ein. Lässig.
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Am Montag poste ich Brot vor unserem rituellen Morgenbad. Wir gehen erneut ins
Reisebüro in der Stadt, um eine Foto abzuliefern, damit für Martin ein
Ausweis Drittes Alter erstellt werden kann. Wir spazieren zu Api Yachting, wo wir
den gesuchten Spinnakerstoff finden. Ich muss dringend neue
Prothesenschütze nähen für Martin. Da es sich um Abschnitte
handelt, kriegen wir das Material gratis. Wir stöppeln zurück in die Stadt
und finden einen jungen Mann, der uns per Auto beim Markt absetzt. Schon wieder
lockt Mc Donalds. Ich finde nach längerer Suche das von Marion
beschriebene Geschäft, wo ich ein Tauchbad für Silberschmuck kaufen
kann. Wir laufen zu Cogitel, wo wir die Lotstange für Bronze finden, um
unsere kaputte Winsch reparieren zu können. Auf dem Rückweg in der
Stadt kaufe ich noch blaue Seife zum Putzen der Perlen, sowie eine
Bambuspinzette. Zum Abendessen sind wir auf Yvonne eingeladen. Mike grillt
wunderbare Steaks und Penny hat einen Kartoffel– und einen gemischten
Salat dazu vorbereitet. Wir essen hervorragend. Geniessen das Zusammensein mit
alten Freunden.
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Gefährlich |
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Eine von vielen Perlboutiquen |
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Exotische Blumensträusse |
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Ich merke, dass ich gestern etwas viel Alkohol erwischt habe. Hämmere ein
zweites Paar Silberohrringe, da mir das Urmodell gut gefallen hat. Martin nimmt sich
der Winsch an. Drei Schrauben lösen sich problemlos. Die anderen beiden
beschäftigen ihn eine lange Weile. Ich mache in der Zeit einen
zweistündigen Mittagsschlaf... Helfe danach Martin mit der Winsch.
Unglaublich, wie die Schrauben mit Salz verhockt sind. Zu guter letzt können
wir alle lösen. Wir weichen die Winsch in Süsswasser ein, essen zu
Abend und gehen früh ins Bett.
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Tagesprogramm Winsch |
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Scheisse |
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Als ich am Morgen aufstehe, fällt mein Blick auf eine riesige, tote Kakerlake
auf unserem Stubenboden. Die sei Martin nachts übers Gesicht und Arme
geflogen. Wähhh!! Ich wäre hysterisch geworden, wenn sie mich dazu
auserkoren hätte. Zum Glück ist sie jetzt tot. Unser Gift scheint immer
noch wirksam zu sein. Das ist gut so. Wir gehen ans Ufer und bunkern Wasser,
wiederholen diesen Vorgang zwei Mal. Ich mache eine Handwäsche. Martin
schleift die künftigen Lötstellen unserer Winsch. Wir erwarten Penny
und Mike, die vorbei schauen wollten. Kurz nach siebzehn Uhr treffen sie ein,
schauen sich Schmuck an und trinken ein Bier mit uns.
Wir klemmen uns hinter die Winsch. Wir versuchen mit vereinten Kräften, das
Bronzeinnenteil hart zu löten. Es wird nur ein Teilerfolg. Eine Stelle
können wir löten. Die andere nicht, da wir nicht genug Hitze erzeugen
können. Weil in der Mitte noch Plastiklager sind, müssen wir das Teil mit
nassen Lappen füllen und umwickeln und kriegen daher nicht die
nötige Hitze zustande. Blöd. Jetzt müssen wir uns um einen
Ersatz kümmern. François von Nautisport kann uns nicht helfen...
Heute ist Waschtag angesagt. Es wird fast Mittag, bis wir ans Land kommen. Ich
lasse die Maschinen an und gehe zu Martin auf die Marinabüroterrasse ans
Mail. Blöderweise vergeht eine halbe Stunde bevor ich merke, dass ich die
Maschinen nicht korrekt gestartet habe. Das heisst, dass ich in beiden einen vollen
Waschgang nachzahlen muss, um die Wäsche zu beenden. Äusserst
ärgerlich. Entsprechend spät und hungrig kehren wir auf Suleika
zurück. Hängen die Wäsche zum Trocknen auf und stärken
uns. Danach Auswahl und Arbeit an den Fotos für den neusten Logbericht.
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