Logbuch
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Reise zu den Galapagos und Isla San Cristóbal, Ecuador
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20. April – 3. Mai 2010

Ariosto, unser Pilot für die Ausfahrt über die Schwelle, kommt schon eine Viertelstunde vor der Zeit an Bord, für die wir ihn erwartet haben. Juanito hat ihn mit einem Motorboot gebracht und begleitet uns nach draussen, um Ariosto wieder mit nach Hause zu nehmen. Bevor er eintrifft, schaffen wir es noch, die traurigen Überreste unsrer Aloe Vera aus Bonaire zu entsorgen. Die Pflanze ist eingegangen. Seufz. Dafür legen wir die schönen Muscheln aus Marlis’ Garten behutsam zur Seite. Es ist sicherer, auf Galapagos ohne fremde Erde an Bord anzukommen. Das Rausfahren aus dem Rio Chone und über die Schwelle klappt gut. Die kleinste Wassertiefe ist immer noch zwei Meter und da wir einen Tiefgang von einem Meter zwanzig haben, haben wir das problemlos gemeistert. Als wir wieder im tieferen Wasser weilen, steigt Ariosto aufs Schiff von Juanito um. Die beiden nehmen freundlicherweise unseren letzten Abfall mit ans Land. Leider weht kein Lüftchen. Nach drei Stunden unter Motor setzen wir die Segel: wir machen in einer Stunde eine Meile. Da heisst es, die Segel wieder einziehen und weiter motoren. Als ich im Schatten des Masts sitze und übers Meer schaue, kommt mir in den Sinn, dass wir unseren zweiten Schlüssel für Suleika im Büro bei Veronika vergessen haben... Wir senden Penny und Mike von Yvonne eine Mail und bitten sie, den Schlüssel für uns abzuholen und uns zu bringen, was die beiden auch tun.

Zu Beginn der ersten Nacht befinden wir uns mitten im Verkehr von und nach dem Panamakanal. Oft haben wir hinter und vor uns gleichzeitig je einen Frachter. Glücklicherweise kommt uns keiner zu nah. Wir weichen einem Boot ohne Radar aus. Vermutlich ein Fischer! Morgens um sieben können wir endlich segeln. Was für ein himmlisches Gefühl. In der ersten Zeit hart am Wind, ein ruppiger Kurs. Martin kontrolliert den Ölverlust im Motor, putzt den Salzwasserfilter, füllt ihn nach mit Salzwasser, prüft den Ölstand. Ich maile und betätige die Bilgenpumpe.

Die zweite Nacht verläuft ruhig und verkehrslos. Als ich um drei Uhr die Wache übernehme, geniesse ich einen herrlichen Sternenhimmel und Leuchtalgen in unserer Gischt. Sooo schön. Wir kommen flott voran, alle drei Segel draussen im Wind. Wir freuen uns auf das verheissungsvolle Ziel Galapagos. Welche Tiere wir antreffen werden? Wie die Landschaft wohl aussieht? Als wir beide lesen, kriegt unsere Windfahnensteuerung Probleme, was Martin ärgert. Doch als er sich ihrer annimmt, beruhigt sie sich wieder und beschliesst, ihren Job wieder einwandfrei zu erledigen. Wir essen einen Salat am Mittag. Der Kapitän legt sich hin für ein Nachmittagsschläfchen, ich lese im Cockpit und überwache die Umgebung.

Auch die dritte Nacht ist ereignislos, mal ist der Himmel bedeckt, mal wolkenlos. Morgens backe ich ein Brot, eine ziemlich akrobatische Übung, da die See wieder mal recht ruppig ist. Gegen achtzehn Uhr beruhigt sich das Meer, ich schlafe wie ein satter Säugling. Um einundzwanzig Uhr koche ich Quinoa mit Gemüse, der Einfachheit halber alles in derselben Pfanne. Nach dem Essen legt sich Martin hin bis zu seiner nächsten Wache.

Der Samstag zeichnet sich aus durch schönes Wetter und ruhige Fahrt. Wir essen Avocados zum Zmittag. Trotz mehreren Versuchen hat bis jetzt kein Fisch angebissen... Flaute. Bei der Routinemotorenkontrolle, bevor wir die Maschine starten, entdeckt Martin, dass der eine Keilriemen lose ist. Er geht der Sache auf den Grund: Zwei Schrauben der einen Generatoraufhängung sind gebrochen... Martin entfernt den Keilriemen und lässt den Generator, wo er ist. Wir starten den Motor.

Am Sonntagmorgen ist Land in Sicht! Martin wird von einem Seehund begrüsst, der direkt auf Suleika zuschwimmt. Später sehen wir beide einen zweiten Seehund im Wasser. Wir fahren in die Wreck Bay der Isla San Cristóbal ein, setzen den Anker. Ein Wassertaxifahrer erkundigt sich, wer unser Agent sei und eine halbe Stunde später sitzt Bolívar in unserem Cockpit und erledigt den Papierkram. Danach sind wir frei, in das wunderschön blaue Wasser zu springen. Erstaunlich kühl. Tut aber gut. Wir sitzen im Cockpit und schauen den spielenden Seehunden zu. Etwas fünfzig Meter von Suleika entfernt liegt ein Floss vertäut, auf dem sich acht Seehunde in der Sonne suhlen. Fröhliche, dem Genuss ergebene Tiere.

   
Isla San Cristóbal, Galapagos   Munteres Plegeren  

Wir schlafen aus – die erste Nacht, die wir ganz durchschlafen können nach den Nachtwachen, ist immer die schönste. Nach einem gemütlichen Morgenessen im Cockpit klemmt sich Martin hinter den Motor. Es hat drei abgebrochene Schrauben der Grösse M8. Die erste ist ganz am Anfang unserer Reise abgebrochen, aber Martin dachte, die beiden anderen werden es schon noch machen. Es dauerte immerhin mehr als vier Jahre, bis die auch den Geist aufgegeben haben.... Eine der drei abgebrochenen Schrauben kann Martin selber rausdrehen. Die anderen beiden sind zu weit innen gebrochen. Er hat keinen Zugang dazu. Wir fahren mit dem Wassertaxi an Land, essen ein Almuerzo in Gesellschaft von Dave, einem Amerikaner, suchen danach Bolívar auf und erkundigen uns nach einem Mechaniker. Er empfiehlt uns Miguel Pionce. Nach einem kurzen Besuch im Internetcafé kehren wir aufs Schiff zurück.

   
Nachmittagsschläfchen   Was wollt ihr?   Spielen im kühlen Nass


Zum ersten Mal sitzt ein Seehund hinten auf Suleika. Elegant lässt er sich ins Wasser gleiten, als er uns ankommen sieht. Eine halbe Stunde später trifft Miguel ein. Er baut den Deckel des Motorblocks aus, in dem eine der beiden Schrauben festsitzt. So können sie auch noch die Ventile anschauen. Martin möchte, dass die geprüft werden. Miguel geht an Land. Kurz bevor es Nacht wird, trifft Yvonne mit Penny und Mike ein.

   
Auf dem Wassertaxi liegt sich’s gut   auf Suleika auch   und erst auf der Bank


Am Dienstag stehen wir zeitig auf, da sich Miguel für acht Uhr angesagt hat. Wir sind bereit, von ihm fehlt jede Spur. Nach neun Uhr trifft er mit einem zweiten Miguel ein. Letzterer stellt die Ventile neu ein. Er ist deutlich weniger begabt als Miguel Pionce. Nach der Einstellung verlässt er uns per Wassertaxi. Martin und Miguel holen die dritte, abgebrochene Schraube aus dem Motor raus. Martin als technischer Berater, Miguel als Ausführender. Beim Montieren eines kleinen Schlauchs am Motorblockdeckel verliert Miguel eine Schraube im Motor.... Zu dritt suchen wir danach. Ich entdecke sie, kann sie mit einem Holzstäbchen aufrecht stellen und Miguel holt sie mit der Pinzette raus. Das dazugehörige – winzige – Unterlagsscheibchen bleibt auf der Vermisstliste. Da weder wir noch Yvonne ein entsprechendes Ersatzteil haben, wird der Haltering durch eine Bride ersetzt. Miguel kehrt ans Ufer zurück. Martin setzt die restlichen Teile im Motor ein und zusammen. Ich gehe ans Ufer ins Internetcafé, zur TO–Basis, kundschafte den örtlichen Markt aus und sehe mir den Supermarkt an. Als ich heimkomme, läuft der Motor! Abends baden wir ausgiebig in der Bucht.

Auch der dritte Tag auf Galapagos ist dem Motor gewidmet. Martin ersetzt den Luftfilter, wechselt den Schlauch, welcher in La Ceiba als Provisorium eingebaut worden ist, gegen das Originalersatzteil aus und baut die Salzwasserpumpe aus. Ich entroste die Feder des Luftfilters, den Bügel für unseren Eimer und die Kiste der Rätsche, spritze alles mit Grundierung, die Kiste und den Bügel noch zusätzlich mit blauer Farbe. Wir fahren ans Ufer zu Bolívar, anschliessend zur Werkstätte von Miguel. Ein Bild für Götter. Miguel, ein sehr sorgfältiger Mensch, gibt seinem Vater Anweisung, was zu tun ist. Sein Vater ist ein gröberes Kaliber und Martin muss ihn mehr als einmal bremsen, damit er vorsichtig umgeht mit unserer Salzwasserpumpe. Die Männer wechseln Welle, Lager und Dichtungen der Salzwasserpumpe aus. Verschiedene Freunde von Miguel schauen vorbei, sehen sich unsere Salzwasserpumpe an, wollen wissen, wo das Problem liegt. Auf dem Heimweg machen wir kurz im Internetcafé Halt. Zurück auf dem Schiff baut Martin die Salzwasserpumpe ein und wechselt – einmal mehr – den Impeller. Dem letzten fehlte ein Flügel.... In der Küche stirbt die Beleuchtung. Martin wechselt mir freundlicherweise die Lampe aus. Die richtige Montage verschiebt er auf morgen, wenn er Tageslicht hat. Ich bin froh, Licht zu haben, auch wenn das Baumelnde etwas gewöhnungsbedürftig ist.

   
Miguels Werkstatt   Seewasserpumpe in Miguels Händen  

Am Donnerstag machen wir einen Ausflug zu fünft. Bolívar organisiert uns den Taxichauffeur Ofelio und mit Penny, Mike und Dave machen wir uns auf die Reise quer über die Insel San Cristóbal. Das Taxi ist nur ein Vierplätzer. Mike setzt sich freiwillig hinten in den Pick–up an die frische Luft. Er geniesst diesen Platz offensichtlich. Wir schauen uns El Progreso an, die erste Siedlung auf der Insel. Manuel J. Cobos hat hier 1891 eine Zuckerfabrik erstellt. Er rekrutierte Gefängnisinsassen vom Festland als Angestellte. Er war ein brutaler Mann, führte seine eigene Währung auf der Insel ein. Nach 25 Jahren ist er von seinen Arbeitern umgebracht worden. Heute ist El Progreso ein verschlafenes Kaff. Das Eindrücklichste ist der älteste Kapokbaum der Insel. Wunderschön und gewaltig, wie dieser in den Himmel ragt.

Wir fahren zum Mirador und schauen uns die Aussicht an. Hier hatte es früher mal einen Kiosk. Heute steht das Gebäude noch, die Metalltür quietscht im Wind. Ansonsten ist hier nichts los. Ofelio pflückt für uns Poma rosa, eine kleine runde Frucht, die apfelähnlich schmeckt und ausgezeichnet mundet.

Wir fahren weiter zum Vulkansee El Junco. Dieser Süsswassersee liegt auf 700 m Höhe über Meer. Wir beobachten, wie die Fregattvögel im Süsswasser schwadern, um das Salz aus ihrem Gefieder zu entfernen. Auf dem Weg zum See sehen wir die endemische Pflanze Miconia und ebensolche Farnbäume. Wir spazieren rund um den See, treffen auf eine Herde Pferde mit Füllen und geniessen die Frische.

   
Vulkansee El Junco   Aussicht vom El Junco  

Der nächste Halt ist den Riesenschildkröten gewidmet. Wir besuchen die Galapaguera de Cerro Colorado, die 2003 gegründet worden ist. Wir spazieren über die schön angelegten Holzdecks bis zu dem Platz, wo es eine Wasserstelle gibt und wir vier Riesenschildkröten aus nächster Nähe betrachten können. Seltsame Tiere! Ruhig und bedächtig liegen sie im Schatten, pflücken Blätter von den Bäumen, schauen uns in die Augen. Als Darwin am 17 September 1853 den Riesenschildkröten begegnet, beschreibt er dies folgendermassen: ".. Als ich so dahinging, stiess ich auf zwei grosse Schildkröten, die jeweils mindestens 200 Pfund gewogen haben müssen: Eine frass ein Stück von einem Kaktus, und als ich mich ihr näherte, starrte sie mich an und stapfte langsam davon; die andere gab ein tiefes Zischen von sich und zog den Kopf ein. Diese riesigen Reptilien, umgeben von der schwarzen Lava, den blattlosen Büschen und grossen Kakteen, erschienen meiner Phantasie wie vorsintflutliche Wesen..." (aus Charles Darvin, Die Fahrt der Beagle. Danke Brigitte). Im Gegensatz zu Darwin haben wir weder Schildkrötenfleisch gegessen noch sind wir auf einer geritten.

   
Zweihunderjährige Riesenschildkröte   Porträt   Sind Vegetarier


Doch haben wir uns die kleinen Schildkröten angesehen. Vom ersten Wurf hat nur eine überlebt, die heute fünfjährig ist und im Vergleich zu den zweihundertjährigen immer noch ein echter Winzling von vielleicht 40 cm Länge. Ihre Geschwister sind von Ratten und Katzen gefressen worden. Heute werden die kleinsten von doppelten Gittern beschützt, damit dies nicht mehr passieren kann. Die Riesenschildkröten werden erst mit fünfundzwanzig Jahren geschlechtsreif. Vorher kann man nicht wissen, ob es ein Weibchen oder ein Männchen ist. Wir spazieren zurück zum Auto, vorbei an den feenhaften Moosen, die von den Büschen hängen und den Schildkröten ebenfalls als Nahrung dienen.

   
Handtellergross im ersten Lebensjahr    

Wir essen in Cerro Verde in einem kleinen Restaurant zu Mittag. Drei Hunde und eine Katze leisten uns Gesellschaft. Alles schöne Tiere. Der schwarz–weisse Hund hat ein blaues und ein braunes Auge, seltsam anzusehen. Nach dem Essen tauschen Mike und Dave die Plätze im Auto, so dass nun Dave den Freiluftplatz geniesst. Wir fahren zum Strand Puerto Chino. Ein kleiner, wilder Platz am Meer. Baden ist nicht angesagt, da eine starke Strömung herrscht. Von hier aus fahren wir zurück nach Puerto Baquerizo Moreno, wo wir in der Nähe an einen Strand gehen, an dem es Meeresechsen gibt.

   
Mike bei und Dave in unserem Ausflugstaxi   Puerto Chino  

Zuerst treffen wir allerdings auf Seehunde, deren Anblick uns alle immer wieder von neuem erfreut.

   
Siesta in Lobería   Ich bin der Schönste   Panierter Seehund


Die schwarzen Meeresechsen, mit ihrer Farbe super getarnt auf den schwarzen Lavablöcken, dagegen sind kein hübscher Anblick. Ich zitiere nochmals Darwin: "..Das Wesen ist hässlich anzusehen, von schmutzigschwarzer Färbung, dumm und träge in seinen Bewegungen. ... Der Schwanz ist seitlich abgeflacht, und alle vier Füsse haben teilweise Schwimmhäute. ... Im Wasser bewegt sich diese Echse durch eine schlangenartige Bewegung des Rumpfes und des abgeflachten Schwanzes mit vollkommner Leichtigkeit und Flinkheit – die Beine bleiben reglos und liegen eng am Körper an. ... Ihre Gliedmassen und die kräftigen Klauen sind hervorragend dafür geeignet, über die schrundigen und rissigen Lavamassen zu klettern, die überall die Küste bilden. An solchen Stellen kann man diese scheusslichen Reptilien einige Fuss über der Brandung zu sechst oder siebt auf den schwarzen Felsen sehen, wie sie sich mit ausgestreckten Beinen in der Sonne aalen." Oder wie Penny sagt, im Vergleich zu den Meeresechsen sind die Iguanas, die wir bisher gesehen haben, echte Schönheiten!

   
Meeresechse auf Lavafelsen, Lobería   Fressen Plankton, die Krallen sind zum Klettern  

Wir spazieren weiter dem Strand entlang und beobachten Seehunde, Fregattvögel und Pelikane. Was für ein Paradies. Ofelio lädt uns bei der Mole ab. Wir trinken noch ein Bier zu fünft, bevor jeder wieder seines Weges zieht.

   
Pelikane machen sich chic, Lobería   Altehrwürdiger Pelikan   Familiensiesta


Martin widmet den Freitag unserem Aussenborder, der am letzten Tag im Rio Chone, Bahía de Caráquez, den Geist aufgegeben hat. Ich gehe mit unserer Wäsche ans Land, organisiere Diesel– und Wasserlieferung sowie unser Ausklarieren für Montag in aller Früh. Als ich vom Internet zurück aufs Schiff komme, hat Martin den Benzinfilter gefunden, gereinigt und wieder eingebaut. Doch läuft der Aussenborder nach wie vor nicht. Nachmittags arbeitet Martin weiter am Aussenborder. Ich hole die Wäsche ab, kaufe noch etwas Wasser für heute. Wir essen Käseschnitten zum Abendessen.

   
Sonnenbaden auf Poseidon   Pfläzen bei der Mole  

Samstag steigen wir um 9.00 Uhr ins Wassertaxi. Wir wollen zeitig auf dem Gemüse– und Früchtemarkt sein. Das Angebot ist herrlich. Wir kaufen ein, was uns fehlt oder was wir bereits verbraucht haben, posten ein Huhn, das ich als Konserven verarbeite. Die Suppe essen wir am Mittag. Martin prüft das Gewicht an der Windfahnensteuerung. Es hat einen Riss und wir vermuten, dass im Rio Chone jemand dreingefahren ist. Doch es hält immer noch. Ich putze das Cockpit. Martin stellt mit Befriedigung fest, dass seit dem Wechsel der Ersatzteile in der Salzwasserpumpe keinerlei Öl mehr austritt im Motor. Während Martin alle ausgeführten Arbeiten im Logbuch notiert, fahre ich ans Land, hole unsere Pässe und die nötigen Papiere zur Abreise am Montag bei Bolívar ab, statte dem Internetcafé einen kurzen Besuch ab und hole noch Brauchwasser bei Tina. Wir gehen früh ins Bett.

   
Gemütliches Liegen auf Suleika   Bewacht unser Schiff  

Am Sonntag beendet Martin seine Notizen und ich den Bericht. Per Wassertaxi rüber zu Dave. Wir helfen ihm, auf den Mast seines Rennkatamarans zu gelangen, wo er einen Swivel prüfen muss. Danach schauen wir uns seinen Autopiloten an, der deutlich stärker ist als unserer. Vielleicht eine Anschaffung in der Zukunft? Danach per Wassertaxi zu den Felsen am Rand der Bucht, wo die blaufüssigen Tölpel sitzen. Warum die Natur diese schönen Vögel – bestens getarnt vom Gefieder her – wohl diese blauen Füsse verpasst hat? Lustig anzusehen. Wir lassen uns an der Mole absetzen und gehen ins Internetcafe. Zurück aufs Schiff die morgige Abfahrt vorbereiten. Abends essen wir eine Pizza am Ufer.

   
Gast bei Shearwater   Blaufusstölpel   beim Ankerplatz


Der Wecker rasselt um fünf Uhr. Als ich auf die Uhr sehe, ist es erst vier Uhr. Habe vergessen, den Wecker umzustellen.... Wir versuchen, noch eine Stunde zu schlafen. Es gelingt nicht wirklich. Wir heben den Anker, winken Penny und Mike und ziehen von dannen. Das Meer ist bleiern, kein Wind weht. Wir motoren und schwitzen den ganzen Weg von Isla San Cristóbal nach Isla Santa Cruz.

Nicht vergessen: wir lieben die Seehunde.

   
Mutter und Kind   Ihr seht mich nicht...   Was macht Ihr da drin?