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Logbuch Seite 118 |
Bahía de Caráquez und Manta, Ecuador |
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26. Januar – 9. Februar 2010
Am Dienstag schlafen wir aus. Martin ist immer noch krank. Ich mache mein erstes
Taguacollier, brauche dazu drei Anläufe und stelle bei der
Qualitätskontrolle fest, dass ich einen Knopf vergessen habe. Werde das
Ganze nochmals von vorn beginnen müssen, aber nicht mehr heute.
Spaziere gemütlich auf den Markt und komme mit frischem Gemüse und
Huhn wieder heim. Heute hat der Dingimotor einen schlechten Tag und spukt, was
ich gar nicht mag, wenn ich allein unterwegs bin... Am Nachmittag schaue ich bei
Annie auf Julo vorbei, um mir ihre Colliers anzuschauen. Annie und Didier
erbarmen sich meiner (und unseres Dingimotors) und holen mich gegen Abend
zum Duschen und Mailen mit ihrem Dingi ab, bringen mich auch wieder heim
;–). Ganz toll. Ich nehme die fertig gewaschene Wäsche mit an Bord,
stelle aber sofort fest, dass das verrechnete Gewicht herzlich wenig mit der
Realität zu tun hat. Seufz.
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Treibende Inseln im Fluss während der Regenzeit |
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Zur Freude der Vögel |
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und zum Leidwesen der Segler |
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Bevor ich am Mittwoch das Dingi wassere, pumpe ich den Dingiboden erneut. Er
hat es dringend nötig. Danach werfe ich ein paar nicht mehr benutzte Dinge
von der Computeroberfläche weg in den Papierkorb bis Martin aufsteht. Als
wir an Land fahren, gehe ich erst in die Wäscherei, um zu reklamieren. Sie
wiegt unsere Wäsche und korrigiert die Rechnung, ohne mit der Wimper zu
zucken. Ich verstehe nicht ganz, wie es zum Irrtum kam, aber wenigstens ist er jetzt
aus der Welt geschafft. Olenka erscheint nicht zur abgemachten Spanischstunde.
Wir essen am Mittag einen Salat auf Suleika. Am Nachmittag fahre ich ans Ufer, um
zu mailen. Portia, eine amerikanische Seglerin japanischen Ursprungs,
schlägt mir vor, dass wir unsere Cmap–Seekarte sowie das Mikrofon
für unseren VHF–Radio an ihre amerikanische Adresse schicken
lassen können und sie uns die Teile nach Ecuador mitbringen, da sie
demnächst für drei Wochen nach Hause fliegen. Ein phantastisches
Angebot, da das Importieren in Ecuador ein echtes Problem darstellt. Da auf dem
Heimweg von unserem Ausflug nach Sosote unser
Drei–Dollar–Tagesrucksack den Geist aufgegeben hat, gehe ich ins
Dorf und kaufe einen neuen. Zwar auch Made in China, doch macht er einen guten
Eindruck. Ich poste auch zwei Plastikbehälter für meine Taguaperlen.
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Martin schläft am Donnerstag aus, was mir die nötige Zeit gibt, mein
erstes Taguacollier –kunterbunt – erneut und fehlerlos zu
knüpfen. Anschliessend mache ich eines im selben Stil ausschliesslich aus
schwarzen und roten Taguaperlen. Sieht auch gut aus. Beim Abwaschen komme
ich ans Ende unseres grossen Wassertanks, den wir lange nicht mehr gebraucht
haben und der Rest des Wassers ist dunkelbraun und stinkt. Damit haben wir nicht
gerechnet ;–(. Als wir gemütlich den Tisch fürs Abendessen
gedeckt haben, bricht er ein. Ein Halterungsstift hat den Geist aufgegeben. Zum
Glück fällt kein Geschirr vom Tisch und Martin flickt das Teilchen
provisorisch. Hier finden wir bestimmt keinen identischen Ersatz für dieses
französische Produkt.
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Haubenvogel |
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Um neun Uhr treffen wir Annie und Giovanni, den Chauffeur, an Land. Nachdem
am vergangenen Montag lange nicht klar war, ob alles bereit sei, ist nun sicher,
dass nicht nur die Ankerketten, sondern auch die Anker und die Schäkel
galvanisiert sind und wir alles nach Hause nehmen können. So fahren wir zu
viert nach Manta. Giovanni ist extrem sympathisch, spricht nur Spanisch, aber ganz
langsam und deutlich, damit wir ihn auch verstehen. Genial! Er findet auf Anhieb
das richtige Geschäft für das Birnchen, das es in unserer
Navigationstischlampe geputzt hat. Allerdings kostet eines $ 5.50, da sie aus
Deutschland kommen. Wir kaufen drei Stück. Dann machen wir uns auf die
Suche nach einer feinen Leine, da die Leine unseres neuen Sonnendachs schon
an einigen Stellen durchgescheuert ist. Wobei uns unklar ist, wieso. Wir besuchen
zwei Shipchanldergeschäfte, finden weder die gesuchte Befestigung
für unseren Toilettendeckel noch eine Flagge für Neuseeland. Die
einzige Flagge, die sie verkaufen, ist die von Ecuador und die besitzen wir bereits.
Wir gehen ein Almuerzo essen. Danach ins Shoppingcenter zum Einkaufen. Ich
tausche unseren Plastikeimer ein, da wir ihn nicht gebrauchen können. Wir
wählen anstelle Kissenbezüge aus. Annie findet das gesuchte Azeton
nur in einer mikrokleinen Flasche, die sie dann doch kauft. Wir fahren zu einem
anderen Shoppingcenter, wo Martin super gute neue Bordhosen – Made in
Ecuador – findet und Annie neue Flip–Flops.
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Shoppingcenter in Manta |
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Zum Schluss holen wir die Ketten, Anker und Schäkel ab und laden alles
hinten auf den Pick–up von Giovanni. Erfreulich, wie schön neu die
ganzen Sachen aussehen.
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Ankerketten vor dem Galvanisieren |
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und danach |
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Aufladen der Ankerketten in Manta |
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Die Einkäufe klemmen wir dazwischen |
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Da wir relativ spät ankommen in Puerto Amistad, hat es niemanden mehr hier,
der uns abladen helfen könnte. So springen Giovanni, Annie und Didier ein.
Als wir alles schön im Hof gelagert haben, lädt uns Annie auf ein Bier
ein an der Bar, was wir sehr geniessen.
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Abladen in Puerto Amistad |
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Als ich am Samstag in der Fischabteilung des Marktes ankomme, hat die
Fischhändlerin nur noch Tintenfisch. Ich kaufe ein Pfund zum Einmachen
und noch Poulet für das Mittagessen. Martin ist ziemlich auf dem Hund vom
gestrigen Tag, war es doch nach seiner Krankheit der erste ganze Tag ausserhalb
des Schiffs und der war ziemlich intensiv mit der Fahrt nach Manta und
zurück. Ich gehe am Nachmittags ans Netz und Duschen, Martin bleibt auf
dem Schiff. Wir essen den ganzen Tintenfisch – der eigentlich für
mehrere Apéros gedacht war – zum Abendessen. Fein.
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Am Sonntag laden uns Annie und Didier zum Mittagessen ein. Das Restaurant von
Puerto Amistad ist am Sonntag geschlossen und das nützen sie aus, um uns
dort zu bewirten. Sie kochen auf dem Schiff und bringen alles an Land. Annie deckt
den Tisch wunderschön mit Sets, die eine Verwandte von ihr gemacht hat.
Zum Entrée gibt es Foie Gras, eingemachte Eschalotten, Weissbrot und
einen extrem feinen französischen Weisswein, schön kühl. Der
Hauptgang besteht aus Reis und Schweinefleisch an Currysauce, dazu einen
wohlschmeckenden Rotwein. Danach einen reifen Weichkäse und zu guter
Letzt frische Erdbeeren als Dessert. Unglaublich, wie die beiden uns
verwöhnen. Wir geniessen es von Herzen und bedanken uns mit einem Paar
Ohrringe. Als sich das Gourmetessen etwas gesetzt hat, kümmern wir uns um
unsere Ankerkette und klemmen die farbigen Plastikmarken alle zehn Meter ein,
damit wir beim Ankern wissen, wie viel Kette wir draussen haben. Bevor wir aufs
Schiff zurück kehren, gönnen wir uns noch ein Bierchen an der Bar.
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Gueuleton von Annie und Didier |
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Käseköpfen – Ariane und Didier |
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Mmhh,das Dessert – Didier und Annie |
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Martin ist wieder mehr erkältet als auch schon. Wir schreiben eine Mail an
Marine Warehouse in Miami und gehen anschliessend in der Muelle Uno Mittag
essen. Nach dem Essen kehrt Martin zurück an den Computer, während
dem ich bei einem fliegenden Uhrenhändler die Batterie in meiner
Spangenarmbanduhr ersetzen lasse. Der Uhrenmechaniker muss auch noch das
Getriebe reinigen und reanimieren. Es gelingt und verlangt nur die $ 3.–,
welche die Batterie kosten, obwohl er erheblich mehr Arbeit hatte mit meiner Uhr.
Kaufe eine Telefonkarte und kehre heim. Um fünfzehn Uhr sind wir auf Brisa
mit Sandy und Ed verabredet, Isabel und Guillermo von Tin Tin kommen auch.
Sandy und Ed segeln seit achtzehn Jahren und können uns jede Menge
Tipps für die Südsee geben. Wir vier sind dankbare Abnehmer. Zum
Schluss spielt uns Ed noch klassischen Flamenco auf der Gitarre vor und singt
sogar noch dazu. Das spanische Erbe von Seiten seines Vaters schlägt voll
durch! Abends liefern Carlos und Raymundo noch unsere Ketten und Anker an
Bord. Auch unsere Gasflasche können wir gefüllt an Bord nehmen.
Am Dienstag fahre ich um Viertel vor Sieben Portia und Steven ans Land. Sie
fliegen heute um Mitternacht nach Kalifornien. Ich nütze das
Frühaufstehen zum Brot backen. Martin kopiert die CDs mit den Pazifikinfos
von Brisa. Die Informationen wurden von einer Pazifischen Bierfirma gratis zur
Verfügung gestellt und sind von ausgezeichneter Qualität. Ich fahre ans
Ufer zum Mailen. Wir essen in der Muelle Uno ein Alumuerzo. Nachmittags sind wir
beide am Ufer, hocken den ganzen Nachmittag an den Cömpis, das Netz ist
extrem langsam. Dafür geniesse ich die abendliche Dusche.
Lese den französischen Führer über Ecuador zu Ende, da ich
heute das Buch zurück geben muss. Annie und Didier reisen morgen ab. Wir
fahren ans Ufer. Im neusten Mail von Marine Warehouse findet sich noch nichts
Konkretes wegen unserer Cmap–Karte.... Die Zeit rast! Heute laden wir
Annie und Didier auswärts zum Mittagessen ein. Wir hatten an Pizza gedacht
und müssen herausfinden, dass die Pizzerien hier nur am Abend
öffnen. So gehen wir zum Chinesen. Das Essen ist fein, sehr reichlich. Eine
Portion hätte locker für zwei genügt. Nachmittags kümmern
wir uns erneut um unser VHF–Handmikrofon. In Guayaquil, Ecuador, gibt es
eine Simradvertretung. Wir haben sie vor einer Woche angemailt und nichts
gehört. Dann habe ich zwei Mal und Guillermo für uns ein Mal
angerufen, jedes Mal ohne Erfolg. Heute probiert Martin sein Glück und siehe
da: er kriegt den Techniker an die Leitung, er hat unsere Mail erhalten und das
entsprechende Mikrofon an Lager. Sie werden uns den Preis mailen. Wir kehren
aufs Schiff zurück und fallen bald in die Koje.
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Im Morgengrauen stehen wir auf und winken Annie und Didier zum Abschied, die
sich nach Mexiko begeben. Nach dem Morgenessen gehen wir ans Land und
kümmern uns um unser Mikrofon. Zwei Anrufe und drei Mails später
fahren wir zur Bank und tätigen die Zahlung für das Mikrofon. Es war
unklar, ob es sich um das richtige Modell handelt. Zwei Fotos zeigen uns, dass es
genau das Mikrofon ist, welches wir brauchen. Nach der Zahlung essen wir in der
Muelle Uno zu Mittag. Nachmittags wird – endlich – unser Diesel
geliefert (wir hatten ihn am zweiten Tag nach unserer Ankunft bestellt, das ist fast
einen Monat her). Wir füllen den Diesel in den Tank, Martin räumt
Leinen auf an Deck. Mein Magen rumort ganz ungemütlich.
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Autoteppich als Korrosionsschutz |
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Am Freitagmorgen schlafen wir ausgiebig aus. Wir sind gegen zehn Uhr am Ufer,
ohne Morgenessen. Meine Magenkrämpfe sind ziemlich mühsam. Per
Triciclo holen wir das Mikrofon bei der Speditionsfirma Servientegra ab. Wir
müssen in der Eingangshalle warten, bis die ganze Ladung des heutigen
Morgens ausgepackt ist. Unser Päckchen taucht auf: es ist das richtige
Mikrofon. Wir probieren es später auf dem Schiff aus und es funktioniert. Auf
dem Weg zum Markt kauft sich Martin zwei Empenadas von Olenkas Mutter. Es wird
behauptet, dies seien die Besten von Bahía de Caráquaz. Für
Martins Gaumen sind sie genau so fettig wie diejenigen in Sosote. Wir kaufen in
einer Metzgerei ein Rindsfilet. Es ist nicht möglich, nur einen Teil zu
erwerben. So haben wir beschlossen, das Fleisch einzukochen. Zurück auf
dem Schiff fange ich mit Kochen an, zerteile das Filet, Martin schält und
schnetzelt mir die Knoblauchzehen und die Rüeblis. Als alles im Topf
schmort, fahren wir ans Ufer an den Computer. Ich nehme eine Coca Cola zum
Zmittag. Wir machen noch eine Stippvisite auf Brisa, um deren Jordan Serial
Drouge – eine Art Schleppanker – anzuschauen. Ed gibt uns eine
Zeichnung mit Beschrieb mit und die Angabe der Homepage. Ich habe Durchfall.
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Jordan Serial Drouge |
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Um elf Uhr am Samstag bringe ich erst Sandy mit Gepäck und dann Ed mit
Gepäck ans Ufer. Sie fliegen für ein halbes Jahr heim nach Amerika.
Wieder auf Suleika lege ich mich hin. Martin räumt auf. Wir füllen die
beiden zwanzig Liter Wasserflaschen in unseren kleineren Tank. Wir gehen ans
Land an die Cömpis. Es regnet sintflutartig, als wir aufs Schiff zurück
kehren. Martin bringt noch Sébastien von La Catherine ans Land. Die
Franzosen sind gestern zurück gekommen und haben ihr Dingi noch nicht
aufgeblasen. Ich esse Reis zum Znacht, Martin kriegt Würstli mit Zwiebeln
dazu.
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Sonntags schlafen wir aus. Gegen Mittag fährt Peter bei Flut über die
Schwelle aufs Meer hinaus. Er sprach seit drei Tagen davon abzufahren. Heute gilt
es ernst. Da es ein sonniger Morgen ist, beschliessen wir, unsere Vorsegel
abzumontieren. Wir fahren damit ans Ufer, um sie zusammen zu legen. Die Idee ist
nur mässig gut, da wir auch ziemlich Dreck an die Segel kriegen, als wir sie
auf dem Restaurantboden ausbreiten..... Nach getaner Arbeit trinken wir ein
Bierchen mit Isabel und Guillermo von Tin Tin. Wir nutzen das herrliche Wetter und
fahren per Taxi zum Kreuz auf dem Stadthügel.
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Typisches Taxi in Bahía de Caráquez |
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Wir sind freudig überrascht als wir feststellen, dass im Innern des riesigen
Kreuzes eine Treppe in die Höhe führt und wir die Aussicht von den
Querbalken des Kreuzes aus geniessen können.
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Aussicht vom Mirador del Cruz |
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auf Bahía de Caráquez und das Meer |
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Sicht |
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flussaufwärts |
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der Natur abgetrotztes Land, Bahía de Caráquez |
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Superblick über Bahía de Caráquez, Puerto Amistad, den Rio
Chone rauf und auf die offene See. Das Ganze bei Ebbe, da sieht man
eindrücklich, dass die Einfahrt alles andere als einfach ist. Die Obligation,
einen Lotsen mitzunehmen, besteht zu Recht.
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Fährenkurs bei Ebbe |
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Sonntägliches Badevergnügen in zweifelhaftem Wasser |
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Ärmlicher Innenhof, Bahía de Caráquez |
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Die Ärmeren wohnen am unerschlossenen Hügel |
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Als wir zurück kommen, ist eine Party im Gang für eine der jungen
Frauen, die an der Bar arbeiten. Sie ist hochschwanger und die Party ist ihrer
zukünftigen Tochter gewidmet.
Während Martin am Morgen am Computer sitzt, fahre ich per Bus mit Isabel
zum Baratillo. Einem günstigen Kleidermarkt für Einheimische. Es gibt
neue Kleider chinesischer Herkunft sowie riesige Wühlstände mit
Second–Hand–Kleidern aus USA. Sie verkaufen auch Stoffe. Isabel
zeigt mir noch einen anderen Supermarkt, der ein paar interessante Artikel hat, die
wir näher bei Puerto Amistad nicht finden können wie zum Beispiel
Essig in Galonen oder kolumbianischen Instantkaffee. Wir gehen auch noch auf
den Markt bei uns. Ich kaufe wieder mal Fischfilet. Martin und ich essen es auf
Suleika zu Mittag. Nach vier Uhr nachmittags gehen wir auf die Post und schicken
den alten Flaggenschein eingeschrieben in die Schweiz. Meinem Magen geht es
etwas besser, verzichte aber auf das Guacamole und halte mich an den Trockenreis
vom Mittag.
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Wir füllen die gestern gelieferten 180 Liter Wasser in die Tänke und
Flaschen. Gehen um elf Uhr dreissig ans Land. Leider ist Isabel, die uns den
Computertechniker zeigen wollte – unser Ersatzcomputer hat vorgestern den
Geist aufgegeben resp. lässt sich nicht mehr aufstarten – nicht da.
Nach dem Mailen essen wir einen Hamburger im Marinarestaurant. Da ich Lust
darauf habe, gehe ich davon aus, dass mein Magen mit dieser Nahrung umgehen
kann. Als wir am Essen sind, treffen Isabel und Guillermo ein. Sie gibt uns die
Adresse und wir fahren per Triciclo zum Computermech und lassen den Computer
dort. Zurück nach Puerto Amistad.
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Puerto Amistad, Restaurant für die besser Gestellten |
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