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Logbuch Seite 114 |
Die ersten Tage im Pazifik |
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29. November – 11. Dezember 2009
Taboga wird auch die Insel der Blumen genannt. Während der französische
Kanal gegraben wurde, gab es auf Taboga einen Spital und ein Sanatorium für die
Arbeiter, welche an Malaria oder Gelbfieber erkrankt waren. Unter ihnen befand sich Paul
Gauguin, welcher für $ 5.– pro Tag am Kanal gearbeitet hatte und erkrankt
war. Er gehörte zu denen, welche die Krankheit überwinden konnten. Man sagt,
er hätte auf Taboga geübt, Frauen zu malen, bevor er nach Polynesien kam.
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Gaugin hat sich hier auskuriert |
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Heute ist der erste Advent und Taboga erwartet den Besuch eines Erzbischofs. Die jungen
Mädchen haben sich herausgeputzt für den Kirchenbesuch und ich darf eine
davon ablichten, nachdem ihre Grossmutter sie noch fertig geschmückt hat. Die junge
Frau freut sich.
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Der Erzbischof besucht Taboga |
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Unser Bojenplatz vor Taboga |
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Schön gepützelt |
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Penny und ich machen am ersten Advent einen ausgiebigen Morgenspaziergang. Auf Chuys
Tipp hin nehmen wir den Sendero de las Tres Cruces. Ein schöner, steiler Weg durch
den Regenwald bis zu einem Aussichtspunkt der Insel. Sauna pur und das am ersten Advent!
Unterwegs sehen wir kleine grün–schwarze Frösche, die für mein
Kameraauge zu flink hüpfen. Auch treffen wir auf eine tote Vogelspinne und sind
beide froh, dass das Tier nicht mehr lebt. Als wir zu den Schiffen zurück kehren, ist
für uns Zeit, die Boje freizugeben für das Ausflugsschiff. Wir gehen auf die
andere Seite der vorgelagerten Insel und ankern zwischen lauter Motorbooten mit
Angestellten, die dabei sind, den Grill anzuwerfen. Das riecht, mmhhh. Um drei Uhr kehren
wir zu unserer Boje zurück. Ich schwimme eine Runde. Abends kommen Penny und
Mike zum Apéro.
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Urwaldwanderung mit Penny |
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Gipfelaussicht |
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Verschwitzte Gipfelstürmerinnen |
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Montagmorgen pünktlich um neun Uhr liefern wir unsere Wäsche bei Chuy ab.
Obwohl er bei der ihm bekannten Waschfrau unsere Wäsche gestern angemeldet hat,
nimmt sie heute das Telefon nicht ab. So erkundigt er sich bei Kollegen auf der Strasse und
findet jemanden, der sich unserer Wäsche annimmt. Wir lernen Susan, seine Frau,
kennen und dürfen ihr Haus besichtigen. Sie sind mit dem Segelschiff nach Taboga
gekommen und haben beschlossen, sich hier nieder zu lassen. Ihr Haus haben sie
wunderschön renoviert und geschmackvoll mit allerhand Reisesouvenirs dekoriert.
Hier fühlen wir uns wohl.
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Suleika vor Taboga |
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Im Advent |
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Anschliessend spazieren wir durchs gepützelte Dorf und essen auf einer luftigen,
schattigen Terrasse ein typisch amerikanisches Frühstück mit Speck und Eiern
und lassen es uns wohl ergehen. Leise Musik im Hintergrund, schöne Aussicht auf
Suleika und andere Segelschiffe. Nachmittags schreibe ich den Logbericht, wir
wählen die Fotos aus und senden sie über WIFI zu Dorothee, welche sie
blitzschnell auf unsere Homepage lädt.
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Saubere Gassen |
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Schön bewachsenes Haus |
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Heute wollen wir mit der Expressfähre nach Panama Stadt zum Ausklarieren. Wir
blasen unser Nebelhorn, gemäss Chuy müsste dann ein Wassertaxi eintreffen,
das uns mit ans Ufer nimmt. Weit und breit nichts in Sicht... So satteln wir das Dingi und
fahren zum Steg, wo wir das Dingi ausschliesslich mit der Leine festmachen. Chuy wartet
schon auf uns. Ich besorge die Tickets, zahle pro Fahrt und Person je einen Dollar mehr als
die Einheimische vor mir. Bekomme dafür auch eine andere Farbe von Tickets.
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Expressfähre nach Panama Stadt |
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Als wir im Balboa Yacht Club eintreffen, ist von Tito, mit dem wir eine Rendez–vous
haben um 10.00 Uhr, weit und breit nichts zu sehen. Als ich ihn pünktlich um 10.00
Uhr anrufe, teilt er mir mit, er komme um 14.00 Uhr. Das passt uns nicht, da die
Fähre um 15.00 Uhr zurück fährt. Wir beschliessen, selbständig
auszuklarieren. Penny und Mike treffen auch – etwas verspätet – ein.
Wir unterhalten uns kurz mit ihnen, gehen dann getrennte Wege. Wir suchen die
Immigration im Balboa Yacht Club auf. Der Mann dort erklärt uns, wir
bräuchten ein Papier vom Hafenkapitän. Per Taxi dorthin, grosser Aufstand, er
kann uns dieses Papier nicht machen, weil Suleika vor Taboga liegt und nicht vor Panama
Stadt. So planen wir um, fussen aus dem Hafenkapitänsgelände raus, wobei uns
der Beamte, mit dem wir zu tun hatten, noch ein Stück mit dem Auto mitnimmt. Wir
winken ein Taxi herbei und lassen uns in der Fussgängerzone absetzen. Martin
beschäftigt sich mit dem Internet, während dem ich nochmals beim Inder
reinschaue. Wir essen an einem Stand auf der Strasse zu Mittag, kehren dann per Taxi zum
Balboa Yacht Club zurück. Fahren mit der Fähre heim. Am Steg erwartet uns
Chuy mit der sauberen Wäsche. Wir erklären ihm das Problem mit dem
Ausklarieren, gemeinsam suchen wir den zuständigen Beamten auf Taboga auf. Er
kann nur auf Befehl seines Chefs in Panama Stadt Papiere ausstellen, dieser ist telefonisch
bereits nicht mehr erreichbar. So machen wir für den nächsten Morgen ab.
Zurück auf Suleika kommen wir zum Schluss, dass es einfacher und günstiger
ist, nochmals mit Suleika nach Panama Stadt zu fahren und dort auszuklarieren. Die Nacht
ist laut und beleuchtet mit dem Thunfischfangboot Baraka als Nachbar. Den Helikopter
sahen wir auf Baraka landen!
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Baraka, Thunfischfang |
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mit Helikopter |
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Mittwochs treffen wir Marin, den Offiziellen auf Taboga, morgens um neun Uhr und
erklären ihm, dass wir nach Panama Stadt zurück fahren werden. Er findet das
auch vernünftig. Wir hätten sonst dreimal hin und her fahren müssen.
Was jedes Mal zwanzig Dollar gekostet hätte. Wir machen einen kleinen Spaziergang
durchs Dorf und kaufen sündhaft teures Trinkwasser beim Chinesen.
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Sauberkeit |
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Dorfplatz mit Kirche |
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Projekte |
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Als wir Richtung Steg kommen, sehe ich einen Einheimischen in unserem Dingi mit einem
unserer Paddel hantieren. Wir rufen wie die Blöden, da wir befürchten, der
Mann klaue unser Dingi. Als ich zum Steg gerast komme, hockt Marin grinsend da und
erklärt mir, dass er schon aufpasse. Der junge Mann hat unser Dingi verschoben, weil
es an einer Ecke des Stegs anstiess.... Wir entschuldigen uns, sind erleichert. Zurück
auf dem Schiff backe ich Müesli und lese. Martin kümmert sich um den
Auotpiloten. Wir probieren – wie im Handbuch angegeben – ein Ersatzkabel
aus, was dem Gerät keinerlei Eindruck macht. Es funktioniert auch mit dem neuen
Kabel nicht. Wir bauen den Controller und den dazugehörigen Computer aus. Rufen
Robert Souter, einen Techniker in Panama Stadt, dessen Telefonnummer wir von Mike
bekommen haben, an. Er erwartet uns morgen samt Geräten in seinem
Geschäft.
Zeitig motoren wir zurück nach Las Brisas de Amador, Panama Stadt. Wir essen am
Mittag die Resten des gestrigen Linsengerichts, packen den Autopiloten samt Computer,
schnappen uns ein Taxi und fahren zu Protecsa, wo Robert Souter arbeitet. Als wir
ankommen, eröffnet er uns, dass das Gerät erst morgen getestet werden kann.
Schade, Martin wäre gern dabei gewesen. Wir fahren mit einem Taxi zum Centro
Marino, aber auch hier gibt es kein Ersatzteilkit für unsere Jabscotoilette.
Zurück auf Suleika bunkern wir Wasser per Dingi. Ein Wunder geschieht: Arturo von
Marine Warehouse ruft an. Wir haben x–Mal versucht, ihn zu erreichen, haben weiss
der Geier wie viele Nachrichten auf seinem Handy hinterlassen, nichts. Er erklärt mir
ganz aufgeregt und erleichtert, er hätte sein altes Handy verloren (schon wieder so
einer..). Er kommt noch gleichentags zu uns raus, bringt zwei signierte Rechnungen mit und
macht den gewünschten Eintrag in unsere Rettungsinseldokumentation. Wenigstens
diese Sorge sind wir nun los. Wir essen unseren Salami zum Abendessen und legen uns aufs
Ohr.
Nach einem gemütlichen Morgenessen am Freitagmorgen füllen wir Mehl und
Salz ab. Martin verstaut das Mehl im Badezimmer, revidiert die Kerze unseres
Aussenbordmotors und geht Probe fahren. Ich schmückle, mache zwei Paar neue
Ohrringe, wobei ich mir ein Paar gleich selbst unter den Nagel reisse ;–). Yvonne
trifft auf dem Ankerfeld ein. Martin zieht eine neue Leine beim Windpiloten ein und
ölt unsere Steuerungsräder. Ich lese. Martin ruft Robert Souter an: wir haben
Glück, der Computer ist in Ordnung. Der Controller ist kaputt. Robert Souter hat ein
entsprechendes Gerät vorrätig, das eigentlich für eine andere Yacht
gedacht war, doch die bleibt noch länger hier, also kann er es uns verkaufen. Wir
nehmen das Angebot an, werden morgen hinfahren und das neue Teil abholen.
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Am Samstag impfe ich Martin. Per Taxi fahren wir zu Protecsa, unseren Computer und den
neuen Controller abzuholen. Robert Souter hat bereits geprüft, dass die beiden
fehlerlos miteinander kommunizieren. Anschliessend fahren wir zu Rey, wo wir unseren
hoffentlich endgültig letzten Grosseinkauf tätigen. Halten auch noch beim Sol
de la India an, finde aber das gesuchte Oberteil nicht. Der Gemüsemarkt Abasto
beeindruckt uns. Er ist riesig und in erster Linie für Grossverteiler gemacht. Wir
kaufen frisches Gemüse zu absoluten Spottpreisen ein. Auf dem Heimweg lassen wir
das Taxi beim Balboa Yacht Club anhalten, doch ist das Büro am Samstag
geschlossen und der hier gesuchte Roberto nicht anwesend. Wir fahren zurück zu
Suleika, verpuffen die Einkäufe und installieren den neuen Autopiloten. Er
funktioniert! Abends hat dafür unser Funkgerät ein Problem.
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Montage des neuen Autopiloten |
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Sonntags schauen Penny und Mike per Dingi vorbei und nehmen unsere Wäsche in
die Stadt mit. Das ist super nett. Wir fahren per Dingi zu Jenny, um rauszufinden, auf
welchem Boot Heinz, ein Österreicher, daheim ist, der ein ausgezeichneter
Elektroniker sein soll. Heinz und Andrea sind daheim, haben Besuch von Scott, einem
Australier. Heinz verspricht, bei uns vorbei zu schauen. Penny und Mike kommen von der
Stadt zurück, sämtliche Wäschereien waren zu. So fahren wir zu dritt an
Land zum selber Waschen. Das Wasser rinnt äusserst spärlich in die
Maschinen... Unsere Erkundigungen ergeben, dass nachmittags zwischen zwei und
fünf das Waschen ungünstig sei, weil alle Wasser bräuchten, am besten
täte man das morgens um acht Uhr. Tja, zu spät. Wir gehen etwas trinken mit
Mike, kehren zu unserer Wäsche zurück, zügeln sie in den Trockner und
machen eine kleine Shoppingtour während der Wartezeit. Penny findet ein
hübsches Paar Ohrringe aus bunt gefärbten Fischschuppen und ein blaues
Armband aus Muschelteilen und gefärbten Samen. Steht ihr ausgezeichnet. Als wir
zurück kommen, war Heinz bereits bei Martin und hat unser Funkgerätproblem
gelöst: Etwas war falsch eingestellt ;–(. Wir sind sehr erleichtert.
Am Montagmorgen schliessen wir uns Mike an, der ein Treffen mit Roberto vom Balboa
Yacht Club hat zwecks Ausklarierung. Gemeinsam fahren wir einmal mehr ins Büro
des Hafenkapitäns. Man muss wissen: es ist das Büro des gesamten Hafens von
Panama Stadt, wo alle grossen Frachtschiffe, die durch den Panamakanal gehen, abgefertigt
werden. Dort stellt sich heraus, dass unsere Papiere alles andere als in Ordnung sind,
entgegen den Versicherungen unseres Agenten Tito. Der Beamte ist echt sauer und will, dass
wir morgens in aller Frühe mit dem Schiff Panama verlassen, da er glaubt, wir seien
mehr als drei Monate im Land. Er beruhigt sich etwas, als er in unseren Pässen sieht,
dass wir erst am 29. Oktober 2009 wieder ins Land eingereist sind. Aber das Schiff sei schon
zu lange hier. Wir wechseln das Büro, lassen ein Papier erstellen und als wir
zurück kommen, verhandelt Martin nochmals unser Abreisedatum. Der Beamte hat
ein Einsehen und wir versichern, dass wir am Mittwoch um 7.00 Uhr morgens weg sein
werden. Per Taxi fahren wir alle zur Immigration, wo Roberto mit dem internationalen
Zarpe unsere Pässe stempeln lässt. Jetzt sind unsere Papiere in Ordnung und
wir können mit ruhigem Gewissen die Abfahrt vorbereiten. Zurück auf Suleika.
Am Nachmittag nehmen Martin und ich einen erneuten Anlauf in die Innenstadt. Der Bus
winkt ab, dafür nimmt uns ein Privater mit in die Stadt. Wir zahlen 50 Cents pro
Person. Im Internetcafé laden wir das Formular des Seeschifffahrtsamtes runter,
lassen es ausdrucken und Martin füllt es aus, während dem ich Mails erledige.
Wir wollen faxen, die Leitung geht heute nicht. Wir irren durch die Stadt, bis wir endlich ein
Internetcafé finden, das auch internationale Faxe versendet. Wir schicken alles ans
Seeschifffahrtsamt und machen eine entsprechende Mail dazu. So, wieder ein wichtiger
Punkt abgehakt.
Heute schlafen wir aus. Nach einem späten Morgenessen gehen wir mit dem
Computer ans Ufer. Absolut genial, die Antwort des Seeschifffahrtsamtes ist bereits da, der
Bescheid positiv: wir kriegen einen neuen Flaggenschein. Allerdings werden wir versuchen,
eine Fristerstreckung für die Einreichung unseres alten Flaggenscheins zu erhalten, da
wir den noch solange benötigen, bis wir im Besitz des neuen sind. Dorothee hat die
ihr gestern geschickten Schmuckbilder bereits raufgeladen. Vielen, lieben Dank! Wir
spazieren zu Albernathy, dem Shipchandler hier, doch der hat keine Eimer. Die Hauptfiliale
in der Stadt ist geschlossen, da heute Muttertag ist. Wir buchen einen Taxifahrer, Chicho,
und gehen in die Stadt. Im Megadepot kaufen wir die bewährten Salamis, welche wir
dank Serge kennen gelernt haben. In einem Do–it–Center finden wir einen
Eimer, etwas gross, aber besser als nichts. Im Riba Smith kaufen wir Fleisch, Gemüse
und Nachos ein, sowie drei Galonen Wasser. Zurück auf dem Schiff bunkern wir ein
letztes Mal Wasser, ziehen das Dingi aus dem Wasser, trocknen es kurz und legen es
zusammen. Es sträubt sich die ersten beiden Male, doch beim dritten Mal hat es ein
Einsehen.
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Um vier Uhr morgens rasselt der Wecker. Verschlafen, aber voll motiviert drehen wir uns
noch einmal kurz im Bett um. Doch dann nichts wie los. Um fünf Uhr fünfzig
starten wir den Motor und heben den Anker. Das Manöver dauert seine Zeit, da der
Schlamm hier wirklich sehr hartnäckig in der Ankerkette sitzt und ich ihn mit
Salzwasser wegwasche, bevor ich die Kette im Ankerkasten verschwinden lasse. Panama
Stadt und die Amerikabrücke erstrahlen in der Morgensonne.
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Früh am Morgen |
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verlassen wir Panama Stadt |
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Ein letzter Blick auf den Puente de las Americas |
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Eine leichte Brise veranlasst uns, die Genua zu Hilfe zu nehmen, allerdings können
wir nicht auf den Motor verzichten. Bald schläft der Wind ein und wir motoren. Die
Sonne zerreist die graue Stimmung unserer Zielrichtung und wir freuen uns am
Unterwegssein.
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Überfahrt nach Isla Contadora |
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Ein Vogel, der aussieht wie eine Mischung aus einem Waldkauz und einem Falken,
lässt sich auf unserem Grossegel nieder und ruht sich aus. Er versucht mal,
abzuheben, kehrt aber sofort wieder zurück. Er ist zu schwach. So kommt er mit uns
bis nach Pacheca, der ersten der Perleninseln, die wir anlaufen. Entgegen dem
Hafenführer ist die Insel nicht mehr unbewohnt. Unschöne Häuser, ein
riesiger Steg mit einem Motorboot drauf und Bojen in der Bucht. Nicht gerade, was wir
erwartet haben. Trotzdem wollen wir hier eine Nacht verbringen. Als ich zum Anker gehe,
ist unser Vogel noch da, als ich zurück komme, hat er abgehoben, ohne dass Martin
oder ich seine Abreise bemerkt hätten. Im Wasser hat es unangenehm viele Quallen
und der Anker hält auch beim zweiten Manöver nicht gut.
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Vogel |
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ziemlich auf dem Hund |
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Tölpel auf Wassertaxi |
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Also ziehen wir weiter zur Isla Contadora. Als wir um die Ecke kommen, liegt Yvonne in
einer wunderschönen Ankerbucht. Wir gesellen uns zu ihnen. Beim zweiten Mal
hält der Anker, wir stürzen uns ins Wasser und geniessen das Baden.
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Yvonne und Suleika geniessen es |
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Am Donnerstag schlafen wir aus. Nach dem Morgenessen schauen Jeannie und Werner im
Dingi vorbei. Sie kamen mit dem Segelschiff hierher, verbrachten drei Jahre in der Bucht,
wo wir vor Anker liegen, und haben jetzt auf der Insel ein Haus gekauft. Sie gehen mit dem
Dingi fischen und waren bereits recht erfolgreich. Sie laden uns zu sich ein. Ich
schmückle im Schiffsinnern. Nachmittags nehmen Penny und Mike mich mit ans
Ufer. Martin pumpt in dieser Zeit unser Dingi auf. Bin froh, den Abfall entsorgen zu
können. Wir besichtigen zwei Mini Supermärkte und sind positiv
überrascht, was man hier alles kaufen kann. Der Miniflugplatz ist richtig niedlich.
Auf dem Heimweg sammeln Penny und ich Muscheln und Steine. Zurück auf Suleika
gehen wir schwimmen. Danach koche ich das Abendessen und backe Brot.
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Traumhafte Ankerbucht |
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Isla Contadora, unsere Ankberbucht bei Ebbe |
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Abendstimmung |
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Habe heute um fünf Uhr morgens gefunkt, da ich gestern keine Funkverbindung
erhalten habe. Schlafe danach wieder ein und bleibe bis neun Uhr liegen... Der
Morgenschwumm ist ein Genuss. Nach dem Morgenessen klemme ich mich hinter den
Computer, um den Logbericht zu schreiben, Martin studiert unsere Weiterreise nach
Ecuador. Nachmittags fahren wir ans Ufer, ziehen unser Dingi an den Strand und machen
uns auf die Suche nach Günter, dem deutschen Funker. Wir werden fündig.
Günter, Susanne und Gaby empfangen uns sehr freundlich. Günter, siebenmal
Weltmeister im Amateurfunk, hat Schwierigkeiten mit seiner Antenne und erklärt
Martin ein paar Funksachen, während wir ein kühles Bier trinken auf der
Terrasse. Ganz toll.
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Schöner Stein am Strand |
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