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Logbuch Seite 69 |
Trinidad |
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Montag, 12. – Samstag, 24. November 2007 |
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Am Montag montiert Martin das Gaskabel vollständig ab nach der Funkrunde am
Morgen. Bei der heutigen Funkrunde ist die Gelbfieberimpfung ein Thema, für die
wir uns interessieren. Wir erfahren, dass wir aus Crews Inn ausquartieren müssen, da
sie für uns keinen Platz mehr haben. Tamara vom Crews Inn organisiert, dass wir am
Zollsteg bleiben dürfen. Nicht optimal, aber besser als gar nichts. Ich fusse in die
Tropical Marina rüber um zu sehen, ob wir uns dort einen Platz ergattern
könnten. Nichts da, nix ist frei. Als ich auf Suleika zurückkehre, hat Martin
noch eine Nacht auf unserem Platz rausgewirtschaftet in dem er dem Dockmaster
erklärt hat, dass wir ohne Gaskabel nicht bewegen können.... Mit dem Shuttle
setzen wir über und finden einen Ersatz für das kaputte Gaskabel. Wir kaufen
gleich zwei davon, so haben wir sicherheitshalber inskünftig eines in der Reserve.
Man kann nie wissen. Kaum zurück auf dem Schiff setzt Martin das neue Gaskabel
ein. Ich helfe, wo ich kann.
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Morgenstimmung in Chaguaramas |
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Anderntags rettet uns nichts mehr vor dem Zügeln an den Zollsteg. Wir liegen nun
ohne Wasser und Strom, an der Stelle, an welcher eigentlich die Schiffe anlegen, die
ein– oder ausklarieren müssen. Kein besonders gemütlicher Standort.
Marc von der Melmar hat die Organisation der Gelbfieberimpfung übernommen. Mit
einem Maxitaxi von Jesse James fahren wir zu zwölft ins Health Center in der
Carenage. Es ist ein eindrücklicher Ort, wo sich die Ansässigen bei Krankheit
oder Unfall behandeln lassen. Den Nachmittag verbringen wir damit, jede Foto unseres
Logberichts einzeln an Dorothee zu senden, weil die Internetverbindung so lausig ist. Tja,
wir sind halt auch weit entfernt von der Quelle hier draussen. Nach sieben Fotos geht gar
nichts mehr. So mache ich mich daran, eine Bölenwähe zu backen.
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Mittwochs stehe ich früh auf und versende die restlichen dreiundzwanzig Fotos.
Immer noch jedes Bild einzeln... Kurz nach dem Frühstück erhalten wir die
erfreuliche Neuigkeit, dass es innerhalb der Marina wieder einen Platz für uns gibt.
Nur bis zum 19. November 2007, aber immerhin. Die Dockmen helfen uns zügeln.
Als wir wieder an Wasser und Strom angeschlossen sind, machen wir eine
Bestandesaufnahme unserer Vorräte auf dem Schiff. Wie immer, wenn wir langsam
ans Aufbrechen denken. Danach nimmt sich Martin noch einmal die Alternatoren vor, es
läuft nur einer und diesen Zustand würde er gerne ändern.
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Bestandesaufnahme |
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Kabelsalat |
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Am Donnerstag in aller Frühe starten wir ein neues Abenteuer: wir haben ein Auto
gemietet und werden ins Asa Wright Vogelzentrum inmitten des Regenwalds fahren. Es ist
das erste Mal, dass ich ein rechtsgesteuertes Auto im Linksverkehr fahren werde. Bin ja
neugierig, wie das kommen wird. Beim ersten Auto, das sie uns zur Verfügung
stellen, funktioniert der Sicherheitsgurt auf der Fahrerseite nicht. Also kriegen wir ein
anderes. Zuerst müssen sie den Wagenheber und die Kurbel zügeln.... Das
zweite Auto ist optisch schöner, doch macht es seltsam klopfende Geräusche
vorne links. Wenn das nur gut geht! Als wir starten, konzentrieren wir uns beide darauf, dass
ich mich auf der korrekten Strassenseite bewege. Beim Einbiegen auf die Hauptstrasse,
verwirrt mich im ersten Moment die Tatsache, dass der Blinker und der Hebel für die
Scheibenwischer aus meiner Sicht seitenverkehrt montiert sind. Aber ich gewöhne
mich rasch daran.
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Kurz vor Port of Spain erwischen wir die korrekte Abzweigung nach St. James. Wir wursteln
uns durch den Verkehr und bald geht es auf kurvenreichen Strassen bergauf. Am
höchsten Punkt halten wir an und ergötzen uns an der Aussicht, obwohl der Tag
relativ trüb ist. Auf dem Parkplatz hat es einen riesigen Stand mit Süssigkeiten,
dem die lokale Bevölkerung kräftig zuspricht.
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Nordküste |
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Die Strasse der Nordküste entlang ist noch einigermassen ausgebaut, so lange wir an
den einzelnen Stränden entlang fahren. Die an einem gewöhnlichen Donnerstag
geschlossenen Kioske lassen ahnen, dass hier am Wochenende allerhand los ist. Als wir den
letzten Badeort hinter uns lassen, nimmt die Qualität der Strasse massiv ab. Sie wird
schmaler und die Löcher nehmen zu. Allerdings sind die Trinidader dabei, die
Stromleitungen zu erneuern und mehr als einmal müssen wir in Millimeterarbeit an
einem Lastwagen vorbeiwursteln, was wir dank der Hilfe der anwesenden Arbeiter immer
problemlos schaffen. Die Kreuzung, welche die Abzweigung Richtung Arima ausweist,
lässt glauben, jetzt folge eine gut ausgebaute Strasse. Welch ein Irrtum! Wir fahren
stundenlang auf kurvenreichster, enger, mit vielen Löchern durchsetzter Strasse durch
den Regenwald und keiner von uns weiss so genau, wo wir uns gerade befinden.
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Leitungsbau |
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Bambusgesäumte Strasse im Regenwald |
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Die Natur quillt aus allen Winkeln, spriesst und fliesst über die Strasse und macht die
ganze Fahrt sehr abenteuerlich, was wir ja lieben. Zum Glück macht das Auto mit.
Kurz nach Mittag treffen wir im Asa Wright Vogelzentrum ein. Wir beziehen das reservierte
Zimmer Nummer eins. Ein Hit. Das Zimmer befindet sich mitten im Hauptgebäude,
schön zwischen Veranda – wo man die Vögel beobachten kann –
und dem Speisesaal, in welchem sie mit herrlichen Buffets aufwarten. Die Möbel in
unserem Zimmer sind aus dem Jahr 1870. Schöne, alte Holzmöbel.
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Asa Wright Lodge |
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Asa Wright Veranda |
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Unbekannte Schönheit |
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Wir trinken ein Bier und essen ein Sandwich auf der Veranda und beobachten alle diese
verschiedenen Vögel, die sich hier ernähren, die Agutis, welche am Boden auch
was zu Fressen kriegen sowie eine grosse, fette Echse, die sich von mir nicht stören
lässt, als ich mich ihr nähere und so ein schönes Porträt schiessen
kann. Martin macht ein Nickerchen und ich spaziere dem Discovery Trail entlang und kehre
über einen anderen Trail zum Zentrum zurück.
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Vogeltränke |
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Aguti für Andrea |
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Echsenporträt |
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Das Haupthaus steht seit hundert Jahren hier im Regenwald. Die ursprünglichen
Besitzer hatten hier Kaffee und Kakao angepflanzt. Es gibt einen Nachmittagstee mit feinen
Salzfischküchlein und Brownies. Beides von vorzüglichster Qualität.
Wir können uns an all den Vögeln kaum satt sehen, die sich hier sichtlich wohl
fühlen. Am frühen Abend wird auf der Terrasse ein Rumpunsch serviert. Da
lernen wir zwei kanadische Pärchen kennen. Alle vier Personen sind
"Birders" seit mehr als dreissig Jahren. Da können wir nicht wirklich
mitreden.
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The Birders |
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White–necked Jacobin |
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Blue Honeycreeper |
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Wir essen mit ihnen gemeinsam den Znacht. Das süsssaure Schweinefleisch,
Gemüse, rote Bohnen und Nudeln munden uns sehr. Nach dem Abendessen kann ich
mich den Kanadiern anschliessen, die mit einem Führer auf Eulenausschau gehen.
Martin schaut sich derweil im Zentrum ein Video über die lokale Flora und Fauna an.
Ich bin fasziniert, mit welchem Können unser Führer die Rufe der
verschiedenen Eulenarten imitiert und tatsächlich erhält er Antwort. So
können wir eine der drei gesuchten Eulenarten beobachten. Er beleuchtet sie mit
seiner Taschenlampe und zählt auf zehn. Länger soll das Tier nicht
gestört werden. Später treffen wir auf einen Ameisenweg, auf dem die Ameisen
frische grüne Blätter transportieren, was sehr lustig aussieht. Auch eine grosse
Kröte entdecken wir am Boden. Mit weiteren Eulen haben wir leider kein
Glück.
Bei Sonnenaufgang sitzen wir beide bereits auf der Terrasse, um uns nichts vom Spektakel
der morgendlichen Vogelfütterung entgehen zu lassen.
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Motmot |
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Green Honeycreeper |
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Gray Tanager |
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Unsere Kanadier kommen bereits von einem Regenwaldspaziergang zurück. Wow.
Isaac, ein junger Schwarzer, der vor kurzem den Bachelor in Umweltstudien gemacht hat,
unternimmt mit uns eine Privattour im Regenwald.
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Regenwald |
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White–necked Jacobin |
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Auf dem Discovery Trail erklärt er uns, was die ehemalige Hauptverbindungsstrasse
nach Arima war, welche Vögel hier leben und welche Pflanzen. Auch er beherrscht
das Imitieren der Vogellaute augezeichnet. Er lockt ein Vögelchen in unsere
Nähe, doch müssen dem armen Tier im letzten Moment Zweifel gekommen
sein. Wir sehen es von weitem am Boden rumhüpfen.
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Crested Oropendola |
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White–necked Jacobin in action |
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Yellow–legged Honeycreeper |
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Nach einem ausgiebigen Spaziergang, wo wir von Isaacs breitem Wissen profitieren
konnten, geniessen wir noch das Mittagsbuffet. Sie dekorieren das Buffet immer
wunderschön mit lokalen, frischen Blumen. Sogar dem Desserbuffet sprechen wir zu,
ich wähle einen Fruchtspiess und Martin ein Kuchenstück mit amerikanischem
Zuckerguss drauf. Diesmal suchen wir den direkten Weg zum Highway, da wir vom Auto
profitieren werden und im PriceSmart noch unsere Vorräte ergänzen wollen.
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Wir geniessen es, uns im Pricesmart soviel Zeit nehmen zu können, wie wir wollen
und nicht in einer Stunde fertig eingekauft haben zu müssen, wie das der Fall ist,
wenn wir mit Jesse James hierher fahren. Unser Wägelchen ist prallvoll, als wir es zur
Kasse fahren. Draussen dunkelt es langsam ein und ich wünsche mir inständig,
dass es unser Fahrzeug – bis unters Dach mit Ware gefüllt – macht bis
ins Crews Inn. Was auch der Fall ist. Wir laden alles aus, stellen das Auto vor die
Vermietung und hinterlassen den Schlüssel an der Reception des Crews Inn, da wir
am Samstag in aller Frühe mit Jesse James auf den Markt fahren und nicht da sein
werden, wenn das Büro der Autovermietung öffnet. In unserer Abwesenheit
sind uns die Cockpitkissen und der Wetterschutz für unsere Kojenluke geliefert
worden. Das ist erfreulich. Wir sind zu müde, die Ware noch gleichentags zu
prüfen. Wir verpuffen unsere Einkäufe, essen was und sinken in die Koje.
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Shopping im PriceSmart |
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Am Samstag sind wir um 6h30 startbereit für den Gemüsemarkt. Da wir am
Abend auf der Tuamitoo bei Ariane und Jean–Philippe eingeladen sind,
können wir uns leider keinen frischen Fisch kaufen. Da fehlt doch ganz selten mal der
Kühlschrank... Mit feinen Gemüsen, Salat und Früchten beladen kehren
wir aufs Schiff zurück. Auch Martin von der Styrr ist eingeladen. Er holt uns mit
seinem Dinghy ab. Wir tragen auch etwas zum Apéro dînatoire bei.
Gérard, ein anderer Franzose, ist auch eingeladen.
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Ariane von der Tuamitoo und Gérard |
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Apéro dînatoire auf der Tuamitoo |
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Wir beginnen den Abend mit Caipirinha, Tomaten–Eier–Brötchen und
Salami. Kommen zur Gemüse–Dipp–Runde, geniessen die Wraps mit
Krabbenfleisch und Salat und zum Schluss serviert uns Ariane noch eine superreife Papaya
mit Glacé. Das ist ein Festessen! Wir verbringen einen Superabend auf der
Tuamitoo.
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Ariane von der Tuamitoo |
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Jean–Philippe |
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Martin von der Styrr |
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Am Sonntag schlafen wir aus. Dann rückt Martin dem Alternator auf den Pelz. Er
misst die Erregerspannung und siehe da: sie fehlt. Dann montiert er die Kontrolllampe ab
und bringt tatsächlich den zweiten Alternator zum Laufen. Er montiert die
Kontrolllampe wieder, und der Alterator läuft immer noch, die Kontrolllampe
löscht auch aus. Genial! Wir haben unseren Stegnachbarn, Peter aus Kanada, zum
Apéro eingeladen. Ich bereite einen Dipp und frisches Gemüse vor und wir
halten ein gemütliches Schwätzchen zu dritt.
Am Montag spannen wir unser Wetterschutzdach über die vorderste Luke. Es passt
vorzüglich und ist sehr schön gearbeitet. Auch die Kissen haben diesmal das
richtige Format. Heute ziehen wir vom Platz 17B nach 16B. Schade, dass wir Peter als
Stegnachbarn so verlieren. Dafür ist der neue Platz billiger, weil er weniger Tiefgang
hat. Das ist ein Aufsteller. Heute wechseln wir die Batterien. Jetzt, wo beide Alternatoren
laufen, ist der richtige Zeitpunkt dazu. Die Dinger sind mordsschwer. Doch schaffen wir es
mit vereinten Kräften. Während Martin die Batterien verdrahtet, drehe ich im
Pool ein paar Runden. Abends kommt Marc von der Melmar zu uns zum Znacht. Genauso
mutig wie Martin von der Styrr spaziert auch Marc zu Fuss in seinen Boatyard. Ich bin
erleichtert, als er uns anruft um seine gesunde Ankunft beim eigenen Schiff auf unseren
Wunsch hin zu melden. So kann ich ruhig schlafen.
Morgens schaut Ariane vorbei und bringt uns das vermisste marokkanische Schälchen
zurück. Ich freue mich, ihr ein französisches Buch zur Lektüre
übergeben zu können, meine Schmuckpostkarten sowie unsere Visitenkarte.
Wir nehmen uns dem Kochgas an. Das Schapp ist ein Chaos, die rote Farbe, welche wir in
Aigues Mortes für den Rumpf von Suleika mitgenommen hatten, ist ausgelaufen. Eine
Riesenschweinerei. Gemeinsam räumen wir alles beiseite. Wir bringen die alten
Batterien ins YSATT–Büro. Die Frau dort ist dafür besorgt, dass sie
zum trinidadschen Wetterfrosch kommen, welcher sie für seine und andere
Funkstationen verwendet. So haben wir die sperrigen Dinger aus dem Weg und sie
nützen erst noch einer anderen Person. Martin kümmert sich um die
Wetterkarten, während dem ich mir ein Hängerchen nähe.
Mittwochs studiert Martin das Handbuch unseres Radars. Wir werden in Gegenden kommen,
wo uns der Radar eine nützliche Hilfe sein wird im Erkennen von Riffen. Als er weiss,
welcher Stecker ihm fehlt, setzen wir mit dem Shuttle zum gegenüberliegenden Ufer
rüber. Wir gehen unsere Kissen und das neue Wetterdach bezahlen und kaufen auch
gleich noch Klettverschluss, um das Moskitonetz – wenn es genäht ist –
montieren zu können, geben für Sherri – die noch nicht im Büro
ist – die CD mit den Fotos vom Divali ab, essen eine Pizza zum Zmittag, kaufen den
gesuchten Stecker für den Radar, holen unsere Impfausweise in der Tropical Marina
ab und kehren zu Fuss ins Crews Inn zurück. Sherri ruft uns über Funk auf. Wir
machen ab, dass sie heute Abend mit Api zum Apéro zu uns kommt. Der Vater ihres
Sohnes ist ein ganz flotter Holländer.
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Als wir noch beim Frühstück sitzen, tuckert Martin von der Styrr mit seiner
Partnerin Theres und der gemeinsamen Tochter Ann vorbei. Sie müssen auf die
Immigration, danach trinken sie etwas mit uns und laden uns zum Nachtessen auf die Styrr
ein. Während Martin die Verdrahtung von GPS und Rader zusammen lötet,
nähe ich alle Knöpfe unserer neuen Kissen nochmals an, da sie schon anfangen,
das Weite zu suchen und auch zu finden. Qualitätsarbeit scheint nicht mehr zu
existieren.
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Knöpfe annähen |
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Abends holt Martin von der Styrr uns und Jürg per Dinghy ab. Auf der Styrr sind
Theres, Ann und Douglas. Letzterer ein australischer Riggmacher für alte Schiff und
Squarerigger. Schön ist es, auf einem grossen Deck zu sitzen, Drinks zu
schlürfen über Gott und die Welt zu schwatzen und erst noch herrliches Essen
geniessen zu dürfen. Das Non plus Ultra an Leckerbissen ist eine frischer Salami aus
Italien. Soooo fein. Und dann natürlich die Pasta von Theres mit Broccoli und
Rüebli. Ganz, ganz lecker. Nicht zu vergessen die Schöggeli aus der Schweiz,
welche Jürg mitgebracht hat. Nach einem friedlichen Abend bringt Martin uns und
Jürg wieder heim. Herrlich, mit dem Dinghy durch die Bucht zu brausen.
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Martin, Jürg, Douglas und Martin auf der Styrr |
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Den Freitag wollten wir der Herstellung unseres Moskitonetzes widmen. Doch es ist wie
verhext. Wir finden das aus der Schweiz mitgebrachte Moskitonetz nicht mehr. Unser Schiff
hat doch eine übersichtliche Grösse! Unmöglich, Hand an das
Moskitonetz zu legen. Ärger. Martin nimmt sich unserem Ersatzcomputer an und
bringt den auf Vordermann, ich putze mir die Wut vom Leib und widme mich dann der
Lektüre und dem Verfassen des Logbuchberichts.
Nach unserer frühmorgendlichen Fahrt auf den Markt schauen Theres, Martin und
Ann kurz bei uns vorbei. Danach putzen wir den Backofen. Dringend nötig, da mir
eine ganze Käseschnitte abgestürzt ist gestern.... Martin schraubt alle Teile
auseinander und ich putze sie gründlichst. Danach rüsten wir die
Gaseinrichtung von europäisch auf amerikanisch um. Es klappt! Am Abend spazieren
wir zur Tropical Marina, wo wir unseren ersten Bake and Shark essen. Der Haifisch, das
Brötchen, der Salat und die Saucen schmecken vorzüglich. Auf der Tuamitoo
kriegen wir noch einen Schnaps, bevor wir uns mit dem Shuttle auf den Heimweg machen.
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