Logbuch
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St. Vincent, Bequia, Petit Nevis, Canouan und nochmals Bequia
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Mittwoch, 11. – Freitag, 27. April 2007

Am Mittwoch kommt Franklin am Morgen zu uns aufs Boot, um uns zu zeigen, wie wir die im offenen Feuer gebratene Brotfrucht nun weiter zubereiten. Wir konnten die Brotfrucht so auf dem Markt in Kingstown kaufen. Ein offenes Feuer auf Suleika ist eher schwierig.

   
Franklin rüstet   die Brotfrucht  

Danach machen wir mit Franklin ab, dass wir ihn am Nachmittag bei ihm zu Hause besuchen werden. Als er nicht zur angegebenen Zeit in der Bucht eintrifft, machen wir uns zu Fuss auf den Weg. Unterwegs treffen wir seine Söhne Franky und Siko, die uns abholen kommen. Zu viert treffen wir bei Franklin und seiner Lebenspartnerin Francine ein. Vom Haus steht das Parterre, in dem sie wohnen, und vom ersten Stock sieht man die aufgezogenen Wände und die ausgesparten Fenster, ein Dach über dem Kopf fehlt vorläufig noch. Von den zwölf Welpen ist nur noch ein einziger am Leben, den wir uns natürlich ansehen. Danach setzen wir uns in die gute Stube und bewundern die vielen bunten künstlichen Blumen, die diesen Raum schmücken.

   
Blumenpracht   in der Stube   Franklin, Francine, Ariane, Franky und Siko


Wir machen mit Franklin und Siko einen Spaziergang auf den Hügel und sehen uns von dort aus Suleika in der Bucht drunten an. Wie bereits beim Gang zum Wasserfall und im Montreal Garden liest Franklin ein paar Muskatnüsse auf und gibt sie uns mit. Die Muskatnüsse sind, wenn sie frisch vom Baum kommen, noch mit einem roten Netzhäutchen umgeben, welches die Leute hier in der Karibik beispielsweise zum Würzen des Porridge verwenden. Wir lassen die Nüsse an der Luft trocknen. Wenn man sie schüttelt und sich innen bewegen hört, kann man das Häutchen und die Schale entfernen und trifft dann auf die Muskatnüsse, wie wir sie in Zürich posten.

   
Muskatnüsse    

Beim Heimweg erklärt uns Franklin, unter welchen Bäumen die Iguanas ihre Eier verstecken und dass das erste Junge, das ausschlüpft, den Weg frei pfadet und daran zugrunde geht, weil der Dreck seine Atemwege verstopft. Undankbare Aufgabe. Danach kehren wir zu Fuss und per Dinghy aufs Schiff zurück.

Wir geniessen unser allmorgendliches Bad im Meer. Franklin schaut zeitig vorbei und bringt uns zwei Red Snapper, die wir schuppen und ausnehmen. Mit Franklins Hilfe holen wir mit unseren beiden Zehnliter–Kanistern und sonstigen Fünfliter–Petflaschen sechzig Liter Trinkwasser beim Restaurant. Am Nachmittag bringt mich Martin mit dem Dinghy ans Land. Leider ist der Cömpi ausgefallen, so dass ich den Logbuchbericht nicht wie erwartet senden kann. Als Überbrückungsbeschäftigung nehme ich eine Süsswasserdusche und schon hat mir ein anderer den einzigen Computer – der immer noch nicht läuft – weggeschnappt. Doch er belegt ihn nur eine gute Viertelstunde, so dass ich meine Pflichten doch noch erfüllen kann. Alles dauert länger als vorgesehen und Martin wartet mindestens eine halbe Stunde im Dinghy, bis er mich abholen kann. Er hatte sich bereits reingesetzt, um rechtzeitig zur Stelle zu sein.... Wir rollen noch am gleichen Abend das Dinghy zusammen.

   
Red Snappers   Schuppen will gelernt sein  

Franklin ist bereits am Fischen als wir aufstehen. Er hat Wasser in seinem Holzschiffchen und darin schwimmen die Köderfische rum :). Wir bezahlen ihm seinen Lohn für all die erbrachten Dienste und seine beiden Söhne lösen uns die Leine am Land. Auf dem Weg nach Bequia fischen wir, doch leider ohne Erfolg. In der Admiralty Bay von Bequia drehen wir eine Runde, um den besten Ankerplatz zu finden, wir sind nicht allein... Wir finden einen schönen Ankerplatz. Martin sieht eine Roche vorbeischweben, die ich leider verpasse, da ich unter Deck Schatten suche. Schade, dass ich die Roche verpasst habe.

Am Samstag machen wir unseren ersten Landgang auf Bequia und erkunden Port Elizabeth. Wir posten auf dem Markt, der von Rastapeople dominiert wird, Früchte, Gemüse und eine Tasche, um die gekaufte Ware zu versorgen. Bei Doris, die im Führer empfohlen wird, decken wir uns mit Teigwaren, Kapern und weissem Pfeffer ein. Dann finden wir ein ärmelloses T–Shirt für Martin, mit Johnny Depp drauf und einen Batikrock für mich. Wir essen bei Maria im ersten Stock ein feines Sandwich und geniessen die Aussicht auf die Admiralty Bay und bald auch den guten Schutz, der das Dach bietet, da es wie aus Giesskannen regnet. Wir besuchen auch ihr Internetcafé und machen einen grösseren Einkauf.

   
Wolfgang im Markt von Port Elizabeth   Hans aus Köln und Martin  

Bei unserem sonntäglichen Morgenbad sehen wir drei Fische: einen Himmelsgucker und zwei, die den Feuerfischen im Buch ähneln, aber statt rötlich grau–weiss gefärbt sind. Hier in der Admiralty Bay treffen wir zum zweiten Mal auf unserer Reise auf ausgesprochen schwatzhafte Möwen. Den ganzen Tag hören wir ihr Geplauder. Am Mittag sichere ich Martin beim auf den Mast gehen. Allerdings kann er nicht, wie geplant, bis zum Ankerlicht rauf, es hat zuviel Wind und zu viele Wellen. So begnügt er sich damit, die Decksbeleuchtung in Ordnung zu bringen. Am Nachmittag machen wir eine Dinghytour durch die Bucht. Zurück auf dem Schiff schauen wir den Schwarzen zu, die mit ihren wunderschönen Modellbooten Regatta fahren in der Bucht oder auf ihren kleinen Schiffen an den geankerten Jachten vorbeisegeln. Sie amüsieren sich königlich dabei.

   
Sonntagsvergnügen    

Am Montagmorgen beobachten wir eine Wasserschlange, die sich in der Nähe von unserer Ankerkette aufhält. Gemäss den Unterlagen sind Wasserschlangen sehr giftig, aber lassen Schnorchler und Taucher in Ruhe. Zum Glück. Zeitig machen wir uns auf ans Ufer, posten neuen Spinnakerstoff, gehen ins Internetcafé, leisten uns ein Roti zum Zmittag und kaufen einen schönen Getränkevorrat ein, den sie uns ans Dinghydock liefern, so dass wir die Ware nicht zu schleppen brauchen. Praktisch. Auf dem Schiff verstauen wir alles und entsorgen die Kartons sofort, nicht dass wir ungeliebte Insekten einschleppen...

   
Bunkern mit Dinghy    

Wie jeden Morgen stürzt sich Martin auch heute mit einem Überzug ins Meer. Ich entdecke beim Schnorcheln einen kleinen Rochen und eine ebenso kleine Flunder, die sich neben unserer Ankerkette im Sand tarnen und immer kurz auftauchen, wenn sich die Kette bewegt und sie ihre Position verändern müssen. Auch heute sichere ich Martin, als er sich auf den Mast begibt. Unsere LED–Birne für das Ankerlicht ist kaputt. So ein Mist. Gemäss Beschreibung sollte die zehn Jahre halten. Wir haben unsere in Gibraltar montiert. Nach einem kurzen Emailaustausch mit dem Verkäufer beschliessen wir, sie ihm zurückzusenden, damit er sie untersuchen kann. Könnte sein, dass wir einen Ersatz als Garantie erhalten. Wäre gut. Im Dorf suchen wir eine Ersatzbirne für das kaputte Motorenlicht. Leider finden wir das gewünschte Modell nicht, so dass Martin ein altes Birnchen, das für 24 Volt gebaut ist, einbaut. Wir bekommen Besuch von der Mannschaft des Nachbarschiffs Bol d’Air. Claire und François sind schon seit zwanzig Jahren mit ihrem Schiff unterwegs, mussten die Schweizer Flagge gegen diejenige von Antigua und Barbuda umtauschen, damit sie Charter anbieten konnten mit ihrem Schiff. Sie bleiben zum Apéro bei uns.

   
Überzug   On the top  

Am Mittwochmorgen ruft Martin über Funk die Lighthouse Laundry, welche wir bereits an Land besichtigt hatten, auf. Beim dritten Versuch klappt es, doch hapert es mit der Verständigung. Trotzdem schaffen wir es, dass die Frau unsere Wäsche bei uns auf dem Schiff abholt. Wir wollen unsere Gasflaschen an Land füllen lassen, doch ist momentan das Gas auf der Insel ausgegangen. Mit etwas Glück kommt es morgen. Wir bunkern Wasser. Dazu fahren wir mit unserem Dinghy und unseren beiden zehn Liter Kanistern sowie acht fünf Liter Petflaschen zum Steg des Jachtclubs. Als ich alles schön gebüschelt habe, entreisst mir ein heftiger Windstoss einen zehn Liter Tank und drei fünf Liter Petflaschen. So ein Mist. Wir füllen, was wir noch haben und gehen den Rest danach per Dinghy einfangen und auch noch auffüllen. Anfängerpech. Nach dem Mittagessen sind wir bei Claire und François zum Kaffee eingeladen und erhalten jede Menge nützliche Tipps bezüglich Ankerplätze und Einklarieren für unsere Weiterreise nach Süden.

   
François und Claire    

Beim morgendlichen Schnorcheln kann ich einen Krebs beobachten, der zuerst jede Menge Sand aus einem Krater rauspustet, so dass es aussieht wie ein Minivulkanausbruch unter Wasser, bevor er selber aus dem Loch steigt. Heute ist Flicktag und ich hole die Nähmaschine, um ein paar Sachen vor dem endgültigen Zusammenbruch zu bewahren. Erneut geht Martin auf den Mast und ich sichere ihn. Auch die Lampe in der Stube, die zu einem perfekten Peutêtreli geworden ist, flickt er. Wir haben in einem Gourmetgeschäft sündhaft teuren Risottoreis gekauft, den es sonst in der Karibik nicht gibt. Als ich ihn auf dem Schiff in die Petflasche umfüllen will, lebt er bereits! Den werden wir morgen zurückbringen. Das kann es nicht sein.

Auch am Freitagmorgen begegnen wir wieder einer Wasserschlange. Wir gehen auf die Post und versenden die defekte LED–Birne. Stolz erklärt uns die Frau am Schalter, dass wir mit dem Strichcode den Weg des Pakets im Computer verfolgen können. Als Martin sich nach der entsprechenden Adresse erkundigt, kann sie uns keine Auskunft geben. Doch startet sie einen Telefonanruf und schreibt uns dann die www–Adresse auf. Da sind wir gespannt. Dann bringen wir unseren lebendigen Reis zurück. Beim ersten Mal schicken sie uns wieder fort, da die Verkäuferin von gestern nicht da ist. Beim zweiten Mal ist sie auch noch nicht da, doch Martin insistiert. Da kommt sie gerade zurück von ihrer Pause und gibt uns anstandslos das Geld zurück. Ist uns am liebsten so. Das Vertrauen in ihren Reis haben wir nämlich verloren. Am Abend kommen Claire und François zu uns zum Apéro. Wir verbringen einen friedlichen Abend zu viert.

   
Hauptstrasse von Port Elizabeth    

Der Samstag ist den Vorbereitung für das sonntäglich Ablegen gewidmet. Posten, Internet, nochmals Wasser bunkern. Noch ein kurzer Besuch bei Bol d’Air, um ein paar Tipps zu vervollständigen und dann früh in die Heia. Am Sonntag sind wir kurz nach sechs Uhr am Baden und fahren dann los Richtung Petit Nevis. Die halbe Strecke unter Segel, die andere Hälfte unter Motor. Die Insel, auf der früher die Walfische ausgenommen und ihr Tran gekocht wurde, ist heute verlassen. Wir besichtigen die riesigen Kochkessel, die vor sich hin rosten und die Rutschbahn, auf der sie die Wale ans Land gezogen haben. Martin bleibt in Dinghynähe, ich erkunde die Insel, komme an einem Steinmannliwald vorbei und schaffe den Gipfel nicht ganz, da auf dem letzten Wegstück zu viele Dornensträucher wachsen. Die Landschaft ist vom Wind geprägt und von sonnengebleichten, toten Hölzern.

   
Trantöpfe   Luvseite von Petit Nevis   Ausgebleicht


Jemand hat hier einen Hund ausgesetzt und Besucher haben einen Zettel hinterlassen, man soll das arme Tier doch füttern. Also fahren wir nach der Besichtigung der Insel mit ihrem Palmenstrand zurück zu Suleika, packen eine grosse Büchse Corned Beef und geben die dem Hund zu fressen. Die Leute, welche den Zettel hinterlassen haben, haben den Tierarzt von Bequia verständigt, der das Tier gelegentlich abholen soll. Hoffentlich macht er das auch. Ich suche und finde am Strand schöne Korallenstücke. Danach schnorcheln wir in der Bucht. Die Fischpracht ist zauberhaft und das Wasser glasklar. Wirklich ein herrlicher Ort. Wir übernachten in der Bucht. Wunderschön.

   
Einsamer Strand   Idyllischer Ankerplatz  

Am Montag machen wir uns nach einem kurzen Morgenbad auf die Socken Richtung Canouan. Leider sehen wir den Hund nicht mehr, als wir davon segeln. Während beinahe fünf Stunden geniessen wir das herrlichste Segeln. Die Sonne brennt so heiss vom Himmel hinunter, dass ich mich eine Weile unter Deck verstecken muss. Doch die Hitze ist im Schiffsinnern beträchtlich. Ich gehe wieder an Deck und halte die Füsse ins vorbeiziehende Wasser. Das tut gut. Wir fischen wieder einmal, doch leider ohne Erfolg. Auf Canouan angekommen, ankern wir in der Rameau Bay. Wir haben die Bucht ganz für uns. Zwar ist es hier zum Schnorcheln auch interessant, aber die Sicht ist wesentlich schlechter als bei Petit Nevis. Nach der Schnorchelrunde mache ich mich daran, unsere Sitzkissen im Cockpit zu stopfen, da langsam der Kapok aus den Löchern quillt.

   
Nach Sonnenuntergang    

Wir erhalten ein Mail von der Melmar. Wir haben sie in Bequia nur um ein paar Stunden verpasst. Schade. Wir machen uns einen gemütlichen Tag und ich widme mich wieder mal dem Goldschmieden. Aus einem Silberrest mache ich mir einen gehämmerten Silberring und eine der in Petit Nevis gefundenen Korallen ziert einen Fingerring. Beide Produkte gefallen uns. Allerdings habe ich die Schlusspolitur unterlassen, da wir Probleme mit unseren Batterien haben und ich diese nicht unnötig mit meinem Hobby belasten will. Habe auch noch ein Paar Ohrringe in Arbeit. Die sind allerdings nicht fertig geworden. Martin putzt in der Zeit eine unserer drei verrosteten Gasflaschen. Keine angenehme Arbeit. Erfreulicherweise kommt aber wieder viel blaue Farbe unter dem Rost zum Vorschein. Wir geniessen das Nachtessen in der einsamen Bucht. Als wir die Emails versenden wollen, reicht die Batteriespannung trotz laufendem Motor nicht mehr dazu. Das ist ein schlechtes Zeichen.

   
Am Schmieden   Fingerring mit Koralle   Fingerring gehämmert


Am Mittwochmorgen prüfen wir die Alternatoren und befürchten, es könnte an denen liegen, dass sie die Batterien gar nicht mehr laden. Mit dem Dinghy fahren wir eine rechte Strecke in die Charlestown Bay, wo wir an Land gehen. Die Insel ist trocken und eher arm. Sie hat keine Stimmung, obwohl die Menschen, die wir treffen, alle ausgesprochen freundlich zu uns sind. Grosse Teile der Insel werden von Italienern entwickelt mit Golfplätzen und ähnlichem und so entsteht ein befremdliches Nebeneinander von Armut und Dingen wie einem Fitnessstudio, das wenig in diese Landschaft passt.

   
Sie mögen’s bunt   Canouan in Entwicklung  

Die Sonne knallt vom Himmel und alle Tiere suchen sich im Schatten vor ihr zu schützen. Eine Ziege liegt in einem alten Ölfass, ein Schaf lehnt sich in den Schatten einer Gartenmauer, an der jegliches Anlehnen verboten ist. Zum Glück kann es nicht lesen. Wir benützen das Internetcafé, schauen uns in der Moorings Basis den Wetterbericht an, kaufen ein und beschliessen, anderntags nach Bequia zurückzusegeln, um unser Batterieproblem dort zu lösen.

   
Exotische   Blüten   Anlehnen verboten


Auf der Rückfahrt vom Landgang zu Suleika treffen wir eine Schildkröte. Leider ist sie zu weit weg, um sie auf eine Foto zu bannen. Am Nachmittag fahren wir mit dem Dinghy in unserer Bucht an den kleinen Strand, um dort unsere entrostete Gasflasche neu zu spritzen. Wir decken die Landschaft mit Zeitungen ab und machen uns ans Werk. Währenddem die Farbe trocknet, spaziere ich am Strand und finde ein Stück Schildpatt und eine schöne Koralle. Beides kommt mit aufs Schiff.

   
Ankern in der Rameau Bay    

Kaum dass die Sonne am Horizont erschienen ist, stehen wir auf und machen uns bereit zum Lossegeln. Zum Glück startet der Motor problemlos und die Spannung reicht auch, um den Anker mit der Winsch raufzuholen. Schwein gehabt. Wir motoren, bis wir aus dem Windschatten der Insel raus sind und geniessen dann wunderbares Segeln. Wir sichten wieder eine Schildkröte. Weit draussen auf dem Meer. Sind spannende Tiere. Wir hatten von Canouan aus mit einer Chandlery auf Bequia telefoniert, welche uns einen Fachmann für Alternatoren und Batterien vermittelt. Carry vom Yachtclub kommt mit uns aufs Schiff. Seine Analyse ergibt, dass unsere Alternatoren in Ordnung sind und wir neue Batterien brauchen. Wir liegen in der Admiralty Bay vor Bequia wieder am selben Ort, neben Bol d’Air. Wir begrüssen Claire und François, die sich schon wunderten, ob wir uns bei ihnen wegen der erhaltenen Ankertipps beschweren wollten. Gar nicht. Beide empfohlenen Plätze waren absolute Spitzeklasse.

Am Freitag sehen wir uns das Angebot an Batterien an. Es ist nicht allzu gross und die Dinger sind total überhöht im Preis, da nur ein Laden sie anbietet. Wir überlegen, was unser Vorgehen sein soll. Die Batterien, welche optimal wären, kosten hier das Doppelte vom normalen Listenpreis. Das ist uns zu teuer. So kaufen wir als Übergangslösung eine wartungsfreie Batterie und werden dann in Trinidad eine endgültige Lösung anstreben. Wir essen am Ufer zu Mittag, an einem lokalen Grillstand resp. auf dem Bänkli unter dem grossen Baum. Drei Hunde interessieren sich brennend für unsere Hühnerknochen und kriegen ihren Anteil, den sie mit grossem Genuss verspeisen. Danach kaufen wir ein, holen eine Batterie und gehen zurück aufs Schiff. Martin kümmert sich um den Batterieeinbau, ich schreibe den Logbuchbericht und assistiere ihm wenn nötig. Abends funken wir. Das klappt prima mit der neuen Batterie.

   
Die Knochen waren fein